Cover-Bild Die Telefonzelle am Ende der Welt
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783442758968
Laura Imai Messina

Die Telefonzelle am Ende der Welt

Roman
Judith Schwaab (Übersetzer)

Der internationale Bestseller ∞ Inspiriert von einer wahren Geschichte

Eine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten am Meer einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben. So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Und erlauben sich zum ersten Mal, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen. Ganz gleich, was es für sie vorgesehen hat ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Eine tragische Geschichte

0

Die Telefonzelle am Ende der Welt hat mich vom Cover her direkt gefesselt und weil ich sowieso ein Japanfan bin, musste ich das Buch dann auch gleich lesen. Die Thematik ist eher schwer und befasst sich ...

Die Telefonzelle am Ende der Welt hat mich vom Cover her direkt gefesselt und weil ich sowieso ein Japanfan bin, musste ich das Buch dann auch gleich lesen. Die Thematik ist eher schwer und befasst sich mit dem Tod und dem Leben der Hinterbliebenen. Es handelt sich dabei um keine lustige Geschichte, sondern um eine Geschichte, wie man den Tod von Geliebten überwindet und das eigene Leben weiterführen kann. Das zentralste Element dieser Geschichte ist somit die Telefonzelle als eine Art Vermittlung zwischen Dies- und Jenseits.

Von einer solchen Geschichte wird viel Gefühl erwartet, was bei mir leider nicht ganz rüberkam. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und poetisch, allerdings konnte mich die Geschichte nicht fesseln oder emotional berühren. Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich aktiv Zeit dafür nehmen und es nicht einfach nur zur Unterhaltung lesen.

Zwischendurch gibt es in der Erzählung auch Zeitsprünge, die während des Lesens nicht wirklich auffallen und plötzlich für Verwirrung sorgen. Auch die Erzählart wechselt ab und zu von Erinnerungen zu neuen Handlungen, was nicht immer ganz deutlich ist.

Fazit: Das Buch hat einen tragischen Hintergrund und es ist sehr informativ, allerdings konnten mich die Emotionen nicht wirklich erreichen und daher war es leider sehr schleppend zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2021

Trauer und Verlust

0

Die Telefonzelle am Ende der Welt , Laura Imai Messina


Inhaltsangabe
Der internationale Bestseller ∞ Inspiriert von einer wahren Geschichte

Eine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten ...

Die Telefonzelle am Ende der Welt , Laura Imai Messina


Inhaltsangabe
Der internationale Bestseller ∞ Inspiriert von einer wahren Geschichte

Eine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten am Meer einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben. So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Und erlauben sich zum ersten Mal, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen. Ganz gleich, was es für sie vorgesehen hat ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Eine sehr Emotionale und wunderschöne Geschichte, über den Verlust und die Trauer geliebter Menschen. Sehr Einfühlsam und mit viel Fingerspitzengefühl, hat die Autorin diesen Roman geschrieben. Es geht um die Verarbeitung der Trauer, um neuen Mut zu Schöpfen für einen Neuanfang, den das Rad der Welt dreht sich unaufhörlich weiter, und nimmt keine Rücksicht auf unsere Gefühle, den unendlichen Schmerz.
Das alles hat die Autorin so wunderbar erzählt, eine Roman der einem die Kraft und Zuversicht wiedergegeben kann. So eine Telefonzelle wünschen sich bestimmt viele, es ist aber auch ein Zeichen auf die innere Stimme zu hören, und dem Wind und Gesang der Vögel zu lauschen. Mich hat die Geschichte rund um Yui und den Arzt Takeshi, sehr berührt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2021

Wunderschöne Geschichte

0

In dem Buch geht es um Yui und Takeshi. Beide haben einen geliebten Menschen verloren. Yui bei einem schlimmen Tsunami ihre junge Tochter und ihre Mutter. Takeshi seine Frau. Die beiden treffen aufeinander ...

In dem Buch geht es um Yui und Takeshi. Beide haben einen geliebten Menschen verloren. Yui bei einem schlimmen Tsunami ihre junge Tochter und ihre Mutter. Takeshi seine Frau. Die beiden treffen aufeinander als sie sich zum "Telefon des Windes" aufmachen. Das ist eine alte Telefonzelle, die abgelegen auf einem Berg platziert wurde, damit Leute mit den Verstorbenen kommunizieren können, denn wenn man den Hörer abnimmt, hört man das Rauschen und die Stimmen des Windes.

Die Telefonzelle, die in der Geschichte eine große Rolle spielt, gibt es wirklich. Nach dem schlimmen Tsunamiunglück, das sich 2011 in Japan zugetragen hat, wurde die Telefonzelle von einem Bewohner aufgestellt, damit trauernde Menschen dort Trost finden können. Die Geschichten von Yui und Takeshi sind zwar erfunden, aber für viele, die schon geliebte Menschen verloren haben, sehr nachvollziehbar. Die Protagonisten sind mir leider bei der Erzählung tatsächlich etwas zu vage geblieben. Die Autorin konnte zwar deren Gefühle sehr gut transportieren, aber ansonsten gelang es mir nie, bei den Figuren ein Bild in meinem inneren Auge aufzubauen. Der Schreibstil der Autorin dagegen hat mir sehr gut gefallen. Ich kann nicht genau beschreiben wieso, aber er passt sehr gut zur japanischen Atmosphäre und der Thematik. Ich fühlte mich zwischen den Seiten geborgen, selbst bei den traurigen Stellen und auch wenn die Figuren für mich nicht ganz hervortraten, so taten es ihre Gefühle.

FAZIT:
Mit wundervollen Worten schildert die Autorin Laura Imai Messina eine berührende Geschichte über Verlust, Leiden, Hoffnung und Liebe. Auch wenn die Protagonisten ein wenig kurz kommen, so kann ich diese schöne Geschichte nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2021

Schöne ruhige Geschichte!

0

In 2011 hat in Japan ein Tsunami gewütet, der viele Leben genommen hat und auch Yui hat ihre Mutter und ihre kleine Tochter verloren. Während sie anfangs in der Notunterkunft noch hofft, dass die Beiden ...

In 2011 hat in Japan ein Tsunami gewütet, der viele Leben genommen hat und auch Yui hat ihre Mutter und ihre kleine Tochter verloren. Während sie anfangs in der Notunterkunft noch hofft, dass die Beiden lebendig gefunden werden, kommt eines Tages die Nachricht, dass ihre Leichen gefunden werden. Eine Nachricht, die Yui noch Jahre später nicht verkraftet hat, denn wie soll man auch mit einem solch gewaltigen Verlust weiterleben? Als sie eines Tages von einer Telefonzelle erfährt, in der Menschen Nachrichten an ihre geliebten Verstorbenen hinterlassen, bricht sie Hals über Kopf dorthin auf. Doch sie findet dort nicht nur eine Telefonzelle, sondern auch Takeshi, der seine Frau verloren hat und nun mit seiner kleinen Tochter alleine ist, viele neue Bekannte und seit Langem wieder etwas wie Hoffnung…

Eine Geschichte, die gleichzeitig so traurig ist und doch auch so viel Hoffnung spendet… Yui und Takeshi sind Beide sehr zurückhaltende, ruhige und von Trauer gezeichnete Charaktere, die nach ihren Verlusten nur zögerlich dazu bereit sind, sich der Welt und anderen Menschen gegenüber wieder zu öffnen. Wahrscheinlich ist es genau deswegen so schön zu sehen, wie sie langsam aber sicher ein Band miteinander knüpfen und eine Stütze im Leben des Anderen werden.
Zu erwähnen ist unbedingt auch die tolle Aufmachung des Buches, da oftmals nach den Kapitels kleine Auszüge aus einer Playlist, einem früheren Gespräch oder einer Einkaufsliste sind und diese kleinen Details die Geschichte irgendwie noch greifbarer machen.
Die ganze Geschichte ist ruhig und plätschert eher langsam vor sich hin, doch beim Lesen stört diese fehlende Spannung gar nicht. Eine sanfte Geschichte, die mit ihren bildhaften Erzählungen nachdenklich stimmt und uns daran erinnert, dass wir die Hoffnung nie verlieren dürfen.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Trauer

0


In Japan in einiger Entfernung zu Tokio steht in einem kleinen Garten am Meer eine Telefonzelle. Sie ist nicht mehr am Netz angeschlossen und darin befindet sich noch ein altes Telefon. Wenn man den Hörer ...


In Japan in einiger Entfernung zu Tokio steht in einem kleinen Garten am Meer eine Telefonzelle. Sie ist nicht mehr am Netz angeschlossen und darin befindet sich noch ein altes Telefon. Wenn man den Hörer abnimmt und wählt bekommt man keine Verbindung aber man hört den Wind und der Wind wird deine Worte mitnehmen und zu den Menschen bringen die du vermisst und leider nie wieder sehen wirst.
Nach dem Tsunami bei dem Yui Mutter und Tochter verloren hat, ist die Welt für sie nur noch schwer zu ertragen. Sie verliert sich in ihrer Trauer. Dann erfährt sie von dieser Telefonzelle und das es anderen Menschen geholfen hat auf diese Weise mit ihren Verstorbenen zu reden. Das Überleben wird dadurch anscheinend leichter zu ertragen.
Die Last des Überlebens steht im Mittelpunkt von diesem Roman. Dieses Glück das man durch puren Zufall eine Katastrophe überlebt hat und das gleichzeitig ein geliebter Mensch starb ist für viele Menschen unerträglich.
Mit ganz sanften Worten und leichten Bildern beschreibt die Autorin dieses Leid. Auch der vorsichtige Versuch mit der Trauer um zugehen wird dezent und leise erzählt.
Japan und die Menschen die dort leben gelten als sehr diskret und unaufdringlich. Alles ist etwas leiser und dezenter.
Genauso ist der Schreibstil, einige Begriffe und Namen muten seltsam an aber wie auch in anderen Büchern die aus fremden Kulturen erzählen gewöhnt man sich beim Lesen daran. Zum Beispiel die nordischen Autoren schreiben meistens etwas düster, amerikanische sehr frei in der Sprache. Hier denke ich an eine Teezeremonie, leise, in einer bestimmten Choreographie.
Ein solches Buch habe ich noch nicht gelesen es ist mit nichts vergleichbar.
Trotz allem habe ich mich wohlgefühlt, klar das Buch zu lesen macht traurig und weckt eigene Erinnerungen, aber auch wie bei den Protagonisten werden auch schöne Erinnerungen geweckt, an gemeinsame Erlebnisse oder gesprochene Worte.
Das Buch nimmt einen mit nach Japan, zu dem Garten, zur Telefonzelle, zu den guten Erinnerungen.