Cover-Bild Someone New
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783736308299
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Someone New

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

"Ein absolutes Must-Read, das ich am liebsten in jedes Regal der Welt stellen möchte. Someone New ist romantisch, ehrlich, authentisch - und so wichtig!" Leselurch

Nach "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." - der neue Roman von Platz-1-Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine schöne Beziehungsgeschichte, umringt von zu vielen und vor allem zu kurz angesprochenen Themen

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Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit ...

Erster Satz

Wie lange musste ich das wohl noch ertragen

Meinung

Micah wächst gut behütet in einem reichen Elternhaus auf und kann sich eigentlich nicht über ihr Leben beschweren, wäre da nicht der Familienstreit gewesen, wegen dem ihr Bruder spurlos verschwand. Ihre Eltern kümmert es nicht, wo ihr Sohn ist und ob es ihm gut geht. Um Abstand zu ihnen zu gewinnen und Adrien zu suchen, schreibt sie sich am örtlichem College ein und bezieht eine eigene Wohnung. Doch ausgerechnet der süße Kellner von der letzten Party ihrer Eltern stellt sich als ihr neuer Nachbar heraus. Eigentlich super, da sie sich auf Anhieb verstanden. Blöd nur, dass er ihretwegen den Job verlor.

Von Micah geführt, geht es durch eine Geschichte voller Vorurteilen, Uneinsichtigkeit und Ausgrenzung. Der Schreibstil ist dabei packend, mitfühlend und dennoch witzig und locker.
Als Micah und Julian aufeinander treffen wird schnell klar, dass sie sich verstehen, trotz des unterschiedlichen Standes. Das Treffen ist nur von kurzer Dauer und auch das Wiedersehen danach und doch hegen beide sofort leichte Gefühle für einander, wie später raus kommt. Der Beginn der Beziehung wirkte für mich daher zu übereilt, zu unglaubwürdig. Der restliche Verlauf der Beziehung gefiel mir dagegen aber sehr gut. Es wurde sich Zeit gelassen und nichts überstürzt, es fühlte sich natürlich an.
In der Geschichte finden sich zahlreiche Probleme sogenannter „Randgruppen“, die größtenteils aber nur einmal kurz angeschnitten werden. Cassie und Auri, die wegen ihren unterschiedlichen Hautfarben keine Beziehung führen, da genügend Leute komisch auf sie reagieren, Micahs beste Freundin, die als Teenager schwanger wurde und nun versucht ihren Schulabschluss nachzuholen. Hinzu kommt ihr Bruder, den ihre Eltern mit einem anderen Jungen erwischt und danach aus dem Haus jagten und Julians Geheimnis. Dann ist dort noch Micah, die wegen ihrer Leidenschaft für Comics und Graphic Novels eine Außenseiterin ist. Alles in Allem: Viel zu viel. Anstatt jeder „Randgruppe“ einen Charakter zuzuweisen, hätte man sich lieber auf ein oder zwei konzentrieren sollen.

Charaktere

Die Harmonie zwischen Micah und Julian gefiel mir von Anhieb sehr gut und auch ihre lustige, herausfordernde Art untereinander. Einzig, wenn es um Julians Geheimnis ging, stand Micah mir definitiv zur sehr auf dem Schlauch, obwohl sie sonst eher nicht von der begriffsstutzigen Sorte war. Es zog sich relativ lang und ging später schon auf die Nerven.

Bei Adriens Rolle hatte ich irgendwie mehr erwartet, aber im Großen und Ganzem betrachtet, war seine Geschichte so unwichtig im Verlauf des Buches und wirkte eher wie ein „ausschmückendes“ Detail von Micahs Familie, um ihr Verständnis für Julians Problem zu geben.

Fazit

Die Beziehung zwischen Micah und Julian war schön und gefühlvoll, aber mitreißende Momente blieben eher aus. Die vielen angerissenen Themen waren zu viel und einfach zu wenig ausgeführt. Es wirkte eher wie eine Aufzählung ausgegrenzter Personengruppen unserer Gesellschaft, als dass sich wirklich damit auseinander gesetzt wurde. 3 Sterne

Veröffentlicht am 19.02.2019

Wichtiges Thema- Umsetzung naja

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Inhalt: Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, ...

Inhalt: Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

Meine Meinung:
In "Someone New" geht es um die 18- jährige Micah, welche aus einem reichen Elternhaus kommt. Sie hat einen Zwillingsbruder, Adrian, den ihre Eltern zu Hause rausgeschmissen haben, weil er schwul ist.
Auf einem der vielen Feste, die ihre Eltern veranstalten, lernt sie den Kellner Julian kennen. Doch durch einen dummen Zwischenfall bringt Mich Julian um seinen Job und so beginnt die ganze Geschichte...

Eigentlich klingt diese Anfang wie von einem typischen New Adult- Roman, doch Someone new ist definitiv ein besonderes Buch.

Micah ist eine sehr selbstbewusste Protagonistin und ein totaler Familienmensch. Da sie keinen Streit mit ihren Eltern möchte, studiert sie Jura, anstatt ihr Wunschfach Kunst. Sie versucht verzweifelt nach ihrem spurlos verschwundenen Bruder zu suchen, doch lange Zeit bleibt die Suche erfolglos.

Julian, der männliche Protagonist ist sehr verschlossen und rätselhaft. Am Anfang kann man seine Handlungen nicht so ganz nachvollziehen, doch mit der Zeit wird alles klarer.

Mir waren leider weder Micah noch Julian wirklich sympathisch. Manche Gedanken von Micah konnte ich einfach nicht nachvollziehen, was es ziemlich schwer machte, sich mit ihr zu identifizieren.
Dazu kommt, dass auf den ersten 300 Seiten quasi nichts passiert und dann alles viel zu schnell abgehandelt wird.
Klar sind die Themen wichtig, die angesprochen werden, allerdings wurde mir das ganze etwas zu viel. Homosexualität, Teenagerschwangerschaft, Rassismus, Transsexualität, quasi alles auf einmal. Mir hätte es besser gefallen, wenn man einige Themen rausgelassen hätte und dafür tiefer auf die anderen eingegangen wäre.

Nichtsdestotrotz ist Laura Kneidls Schreibstil wieder super und man kommt wirklich schnell durch. Auch die ganzen Nebencharaktere haben mir super gefallen, denn sie sind nicht nur "Lückenfüller", sondern jeder hat seine ganz eigene Geschichte.
Auch das Nachwort fand ich persönlich sehr gut, weil man so die Denkweise von den betreffenden Personen noch besser verstehen konnte.


Fazit: Ich gebe "Someone New" 3 von 5 Sternen. Es ist auf jeden Fall lesenswert, da es wichtige Themen anspricht, über die man so normalerweise nicht viel mitbekommt, wenn man nicht selbst "betroffen" ist. Allerdings waren meine Erwartungen wohl etwas zu hoch, weshalb ich leider etwas enttäuscht wurde.

Veröffentlicht am 17.02.2019

So unangenehm

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Someone New- ein Buch, dem man momentan nun wirklich überall begegnet. Da mir andere Bücher der Autorin schon sehr gut gefallen haben, dachte ich mir, dass ich dieses Buch, vor allem da so einen großen ...

Someone New- ein Buch, dem man momentan nun wirklich überall begegnet. Da mir andere Bücher der Autorin schon sehr gut gefallen haben, dachte ich mir, dass ich dieses Buch, vor allem da so einen großen Hybe drum gemacht wird, ebenfalls lesen sollte. Und genau das habe ich getan, aber zuerst komme ich mal zum Inhalt:

In dem Buch geht es um Micah, die im ersten Semster ihres Studiums und frisch umgezogen ist. Dumm nur, dass ihr Nachbar ausgerechnet der Mann ist, der nur wenige Wochen zuvor wegen ihr seinen Job verloren hat. Micah will sich natürlich bei Julian entschuldigen, dieser zeigt ihr aber nur die kalte Schulter, denn es gibt Dinge, die niemand über ihn erfahren soll.

Klingt doch nicht schlecht, oder? Und nachdem das Cover ebenfalls sehr schön gestaltet ist, möchte man dem Buch doch unbedingt eine Chance geben. Nun ja, mitreißen konnte es mich tatsächlich nicht sonderlich, was auch stark an dem Charakteren lag.

Micah ist eine junge Frau, die -sagen wir es mal so- wäre ich sie, würde ich vor Scharm im Erdboden versinken. Ich hab mich selbst als Leser bei den Sprüchen, die sie teilweise losgelassen hat, zu Grund und Boden geschämt. Entweder bringt sie peinliche Sprüche oder tut noch viel schlimmere Dinge. Uh! Manchmal hat mir bei ihr auch einfach der Kick gefehlt. Sie hält sich in Situationen zurück, in denen ich meine Meinung rausgehauen hätte, und in anderen Situationen, in denen ich mich zurückgehalten hätte, denkt sie, alle Welt sei ihr Rechenschaft schuldig. Also kurz: sie ist mir nicht immer sonderlich sympathisch.

Julian ist auch ein Typ für sich. Als er anfangs so ausweichend und zurückhaltend war, meinte man, er würde niemals auftauen und diese Distanz lieber wahren. Was er aber tatsächlich nicht so klar getan hat. Mal war er abweisend, mal nicht so. Das hat mich tatsächlich ein wenig verwirrt und ich hätte mir (vor allem nach diversen Aussagen) nicht so viel Mühe gemacht wie Micah, mich mit ihm anzufreunden.

Die Nebencharaktere fand ich recht interessant, aber leider sind sie nur nebensächlich geblieben. Das heißt, man hat nicht sonderlich viel über sie erfahren, was echt schade ist.
Immerhin gab es so viele langatmige Szenen, in denen man das perfekt hätte einbauen können.
Vor alle die erste hälfte des Buches hat sich stark gezogen, wohingegen die zweite besser war.

Laura Kneidls Schreibstil hatte ich auch fesselnder und mitreißender in Erinnerung. Er war aber ich nicht schlecht.

Letztendlich war das Buch in Ordnung, aber definitiv den Hybe nicht wert. Es wurde auf so viele Themen eingegangen, dass es einfach nicht authentisch war. Teilweise wurden Dinge angesprochen, bei denen ich das Gefühl habe, dass diese in der Gesellschaft längst toleriert werden. Manchmal ist weniger mehr. Vielleicht hätten man sich auf eine bestimmte Sache konzentrieren sollen, diese dafür aber tiefsinniger und authentischer gestalten sollen.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein wichtiges und hochaktuelles Buch, das leider zu viel möchte!

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Da mir die letzten New Adult-Bücher von Laura Kneidl - "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht." - wahnsinnig gut gefallen haben und mit zu meinen Lieblingsbüchern überhaupt zählen, war ich super ...

Da mir die letzten New Adult-Bücher von Laura Kneidl - "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht." - wahnsinnig gut gefallen haben und mit zu meinen Lieblingsbüchern überhaupt zählen, war ich super gespannt auf ihr neuestes Werk aus diesem Genre! Ohne groß zu wissen, auf was Laura Kneidl in "Someone New" hinaus möchte, habe ich mich in die Geschichte gestürzt. Und obwohl das Buch nicht schlecht ist, war es mir letztendlich von allem zu viel des Guten ...

Mit dem Cover hat sich der LYX Verlag selbst übertroffen! Trotz seiner Schlichtheit ist die Außengestaltung einfach nur wunderschön!

Um was geht es? Als Micah zum Beginn ihres Studiums in ihre erste eigene Wohnung zieht, muss sie feststellen, dass ihr neuer Nachbar der süße Kellner ist, der wegen eines kurzen, aber heftigen Flirts mit ihr seinen Job verloren hat. Da sie bei Julian, ihrem neuen Nachbar, keine Gelegenheit bekommt, sich zu entschuldigen, fühlt sie sich furchtbar. Egal was sie unternimmt, sie kann Julians Mauern, die er um sich errichtet hat, einfach nicht einreißen. Dabei muss sie schnell feststellen, dass sie langsam tiefgehende Gefühle für ihn entwickelt. Allerdings verbirgt Julian ein Geheimnis, dass alles schlagartig verändern könnte ...

Von Anfang an hatte ich bereits ein eher mulmiges Gefühl, was die Protagonisten betrifft! Bereits ab der ersten Seite an war mir recht schnell klar, dass Micah und ich keine dicken Freunde werden! An was dies genau liegt, kann ich so genau leider nicht festmachen. Von Anfang an waren einfach keinerlei Sympathien für sie da, weshalb ich mich auch null mit ihr identifizieren konnte! Während des Lesens hat sich daran auch nicht viel verändert. Vielmehr hat es mich tatsächlich genervt, wie oft Micah betont, dass sie kein Fan von "Comics", sondern "Graphic Novels" ist.
Ihren neuen Nachbarn Julian konnte ich von Beginn an nicht so ganz fassen! Bis zum Schluss hin hatte ich keine genauen Vorstellungen von ihm und dem, was er verkörpert! Die Enthüllung seines Geheimnisses findet erst gegen Ende statt und hat mich echt aus den Socken gehauen, weil ich damit echt gar nicht gerechnet hätte! Trotzdem hat mich daran extrem gestört, dass so viel Wirbel um seine Geheimniskrämerei gemacht wird, die Auflösung davon dann aber viel zu schnell und platt abgehandelt wird! Keine Frage, das Thema ist super wichtig - und allein deshalb schon sollte man dieses Buch lesen -, aber das hat mich doch sehr gestört!
Die Nebencharaktere waren allesamt wirklich toll ausgearbeitet und man hat gemerkt, wie viel Herzblut die Autorin in sie gesteckt hat! Nichtsdestotrotz hat mich vor allem eins gestört: Es war von allem zu viel! Der schwule Bruder, der dunkelhäutige Kumpel, der seine Freizeit mit Cosplay und LARP's verbringt, eine pakistanische Kommilitonin mit muslimisches Wurzeln und, und, und ...
Was ich auch als sehr störend empfunden habe, ist, dass hier die Eltern als böse und mit Ansichten aus dem Mittelalter dargestellt werden! Es hätte gereicht, wenn entweder Micahs oder Julians Eltern so gewesen wären, aber dass beide Elternpaare so verständnislos auftreten, finde ich echt blöd! Gerade auch weil es eine so wichtige Message ist zu zeigen, dass es auch Eltern gibt, die immer hinter ihren Kindern und ihren Entscheidungen stehen!

Laura Kneidls Schreibstil war das Highlight schlechthin! Sie schafft es wie kaum eine andere, den Lesenden in ihren Bann zu ziehen! Das Buch lässt sich trotz seiner Länge sehr schnell lesen, was nur zeigt, wie grandios Laura Kneidl schreibt!
Trotzdem gab es auch einige Längen, was damit zusammenhängt, dass die wichtigen Nebencharaktere recht ausführlich eingeführt werden! Wie bereits erwähnt, haben alle diese Figuren die ein oder andere Besonderheit, weshalb deren Einführungen natürlich einige Seiten in Anspruch nehmen!

Ein wichtiges und hochaktuelles Buch, das leider zu viel möchte: "Someone New" von Laura Kneidl ist grandios geschrieben, behandelt ein brisantes Thema, aber ist von allem zu viel des Guten, weshalb es einen bittersüßen Beigeschmack hinterlässt!

Veröffentlicht am 15.02.2019

Tolle Thematik, die leider nicht so gut umgesetzt wurde....

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Someone new ist mein erstes New Adult Buch von Laura Kneidl. Wie viele andere habe ich schon sehnsüchtig auf das Erscheinungsdatum von dem Buch hin gefiebert, sodass die Vorfreude groß war. Ihre bisherigen ...

Someone new ist mein erstes New Adult Buch von Laura Kneidl. Wie viele andere habe ich schon sehnsüchtig auf das Erscheinungsdatum von dem Buch hin gefiebert, sodass die Vorfreude groß war. Ihre bisherigen Bücher werden sehr gehyptet und auch über Someone new habe ich vorab sehr viel Positives gehört.
Zuerst einmal komme ich zu diesem wunderschönen Cover! Hach ich bin verliebt! Man wird praktisch von diesem wunderschönen Schriftzug und den hellen Farben magisch angezogen. Hätte ich es mir nicht schon allein wegen der Autorin gekauft, wäre es definitiv ein Coverkauf gewesen.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist schön zu lesen. Er ist flüssig und enthält viele Angedockten, die alles wieder sehr realitätsnah und modern machen. Leider wurden die vielen Bezüge auf Comics und Superhelden mit der Zeit zu viel und haben das Lesen am Ende doch erschwert und anstrengend gemacht. Vor allem wenn man sich mit Marvel & Co – so wie ich – nicht gut auskennt, kann das manchmal zu Verwirrungen sorgen.
Am Anfang war ich sehr begeistert und wollte das Buch innerhalb weniger Tage gelesen haben, doch am Ende habe ich eine Woche gebraucht. Dies liegt daran, dass es in dem Buch sehr viele Längen gab. Es war langweilig und ist eher oberflächlich, als tiefgründig und emotional geworden. Zum Teil wurde es mir auch zu ,,Drama“ lastig und die Geschichte ist irgendwie nicht vorangekommen.
Immer wieder hat man dasselbe gelesen, es ist, als hätte ich auf den ersten 300 bis 400 Seiten nur über Micahs Alltag gelesen – was verständlicher Weise sehr fade und träge ist. Hin und wieder gab es wieder mal ein paar Situationen, wo Laura Kneidl bewiesen hat, dass sie eigentlich sehr spannend schreiben kann, doch diese Szenen gehen in den 500 Seiten schnell unter.
Auch Julians Geheimnis wurde viel zu spät aufgedeckt, auf den letzten 100 Seiten ist viel zu viel passiert, sodass der Leser kaum noch mitgekommen ist. Leider muss ich auch anmerken, dass mir die Liebesgeschichte zwischen Julian und Micah nicht so richtig gefallen hat, da mich irgendwie nicht so wirklich berühren konnte. Vielleicht liegt es daran, dass sie einfach viel zu lange gebraucht hat, sie wieder unwichtig wurde, andere uninteressante und unrelevante Dinge passiert sind und die Liebesgeschichte dann wieder in den Hintergrund gerückt ist. Der Funke wollte nicht auf mich überspringen und Micah und Julian konnte mich leider nicht für sich überzeugen.
Kommen wir zu den positiven Dingen, da ich die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Auri und Cassie, super cool finde. Um die beiden wird es sich in dem nächsten Roman von Laura Kneidl drehen – Someone else – , wo ihre Geschichte erzählt wird. Auch Micah finde ich sehr symphytisch, zwar kommt sie einen etwas naiv und verhätschelt vor, doch sie beweist auch Mut und Loyalität. Man kann sich an ihr ein Vorbild nehmen, da sie so gut wie keine Vorurteil hat und immer offen an eine Sache herangeht.
Ich bewundere die Autorin dafür, dass sie ein ganz spezielles Thema in diesem Buch anspricht – damit hätte ich nie gerechnet – und eine wichtige Botschaft aussendet. Vor allem das Nachwort finde ich sehr gelungen und vielen wird dieses Buch ein Stück weit die Augen öffnen oder eine Hilfestellung sein. Leider wird dieses Thema sehr spät erst angesprochen, wodurch es meiner Meinung nach an Fokus verliert.
Fazit: Das Buch kann größtenteils nur durch seine Thematik punkten, da es einfach zu viele Längen gab und es dadurch sehr langweilig war zu lesen. Auch in Bezug auf die Umsetzung gab es zu viele Schwächen, die das Lesen sehr erschwert haben. Zum Ende hin ging alles viel zu schnell und wurde dadurch eher Unglaubhaft.
Charaktere: 3/5 – Cover: 5/5 – Setting: 3/5 – Handlung: 2/5 – Spannung: 1/5

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