Schöner Auftakt, macht Lust auf die Folgebände
Der Roman „Wolfes of Wall Street – Ian” von Lauren Layne ist der erste Band der "Wolfes of Wall Street“ Reihe.
Ian hat es von ganz unten zu einem erfolgreichen Broker an der Wall Street geschafft. Er ...
Der Roman „Wolfes of Wall Street – Ian” von Lauren Layne ist der erste Band der "Wolfes of Wall Street“ Reihe.
Ian hat es von ganz unten zu einem erfolgreichen Broker an der Wall Street geschafft. Er liebt seinen Job, er verdient damit einen Menge Geld, trägt teure Anzüge und hat eine Wohnung in Manhattan. Doch plötzlich ermittelt die Aufsichtsbehörde gegen ihn und schickt ihre Mitarbeiterin Lara McKenzie um den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen. Er soll Insiderhandel betrieben und sich damit bereichert haben. Lara führt nun eine inoffizielle Ermittlung gegen Ian durch und stellt somit sein ganzes Leben auf den Kopf. Und um es kompliziert zu machen, knistert es gewaltig zwischen Ian und Lara.
Meinung:
Die Geschichte wird uns von Ian und Lara jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt.
Ian konnte schnell meine Sympathie für sich gewinnen. Als Leser merkt man, dass er sehr hart gearbeitet hat, um dort zu sein, wo er jetzt ist. Für diese Karriere hatte er nicht unbedingt die besten Startbedingungen. Am besten gefallen hat mir aber Ians Freundeskreis, der aus seinen Kollegen Matt und Kennedy, seiner besten Freundin Sabrina und seiner Assistentin Kate besteht. Man spürt die Loyalität und die enge Freundschaft. Sie kümmern sich um einander, machen sich Sorgen, ziehen sich aber auch gerne gegenseitig auf. Dadurch entstehen manchmal herrlich lustige Wortwechsel. Matt und Kennedy werden schön in die Story eingebunden, so dass man unbedingt wissen möchte wie ihre Geschichte weitergeht, was in den Folgebänden passieren wird. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen, in einigen anderen ähnlichen Reihen bleiben die Nebenfiguren bis zur eigenen Geschichte recht blass.
Die Chemie zwischen Ian und Lara war spürbar. Zwischen den beiden gibt es einen herrlichen verbalen Schlagabtausch, der zu dem ein oder anderen schmunzeln führt. Es entwickelt sich langsam zwischen Ian und Lara. Das geschieht authentisch und nicht zu überstürzt, so passt es wunderbar, wenn man ihre Situation bedenkt. Die erotischen Szenen bleiben überschaubar und eher harmlos.
Für mich war leider schnell offensichtlich, wer der „Böse“ in dieser Geschichte ist, daher hat sich alles in eine vorhersehbare Richtung entwickelt, das fand ich sehr schade. Darüber hinaus hätte ich mir gewünscht, dass Laras Ermittlungen mehr Raum bekommen. Das bleibt alles sehr oberflächlich und wird eher nur angedeutet. Da hätte man ruhig ausführlich werden können, so war der Mittelteil doch etwas langatmig, da nicht so richtig etwas passiert.
Fazit: Trotz der kleineren Schwächen konnte mich der Roman gut unterhalten. Besonders die witzigen Wortwechsel haben es mir angetan. Ich freue mich auf die Folgebände und möchte mehr von Matt und Kennedy erfahren. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.