Cover-Bild Für eine Nacht sind wir unendlich
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2020
  • ISBN: 9783423437950
Lea Coplin

Für eine Nacht sind wir unendlich

Roman | Fesselnde und berührende Liebesgeschichte
Ein Trip nach England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen
»Die schönsten Liebesgeschichten schreibt das Leben, heißt es. Mit ›Für eine Nacht sind wir unendlich‹ widerlegt Lea Coplin diese Aussage - denn besser hätte es das Leben auch nicht hinbekommen.« Anne Freytag
Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?
 
Folgende weitere tolle Romance-Titel sind von Lea Coplin bei dtv erschienen:
Aus der »Nichts ist gut«-Serie:
Band 1: »Nichts ist gut. Ohne dich.«
Band 2: »Nichts zu verlieren. Außer uns.«
Weitere Einzelbände:
»Mit dir leuchtet der Ozean«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine Nacht

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Liv hilft ihrer Tante beim Glastonbury Festival. Am letzten Tag begegnet ihr Jonah. Absolut gut aussehend und auch aus Deutschland. Nur leider wohnen sie sehr weit entfernt voneinander. Also bleibt ihnen ...

Liv hilft ihrer Tante beim Glastonbury Festival. Am letzten Tag begegnet ihr Jonah. Absolut gut aussehend und auch aus Deutschland. Nur leider wohnen sie sehr weit entfernt voneinander. Also bleibt ihnen nur diese Nacht. Und diese Nacht verändert sie beide.

Ich mochte beide Charaktere. Sie sind nicht perfekt und haben keine abgehobenen Probleme. Ihr näher kommen ist süß und spannend.

Auch der Ort mit dem Festival hat mir viel Freude gemacht. Am liebsten würde man direkt auch zum Festival fahren.

Die Geschichte hat mir echt gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 08.10.2020

Für eine Nacht sind wir Unendlich

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(Cover)
Sieht sehr sehr spannend aus auch von der Farbe sehr ausstechend,meiner meinung sehr schön gestaltet auch mit Farbe und Muster Schriftart usw.

(Zum Buch)
Ich habe mir dieses Buch gekauft und ...

(Cover)
Sieht sehr sehr spannend aus auch von der Farbe sehr ausstechend,meiner meinung sehr schön gestaltet auch mit Farbe und Muster Schriftart usw.

(Zum Buch)
Ich habe mir dieses Buch gekauft und war in zwei Tagen schon fertig. Ich bin so begeistert von diesem Buch und ich war so mitfühlend ich hab mich so gefühlt als wär ich in diesem Buch dachte mir wie oder was würde ich an ihrer Stelle machen oder an seiner. Ich konnte nicht aufhören, wollte immer wissen wie es weiter geht was er als Nächstes macht was sie macht was beide denken. Ich hab mich so so gefreut dieses Buch zu Lesen nicht nur Titel und Cover waren fantastisch es hat mich interessiert wie ihre Geschichte lautet.Bei mir gingen meine Gedanken auf und ab und ich empfehle dieses Buch voralem weil es so spannend und doch eine Freude so wie Trauer in sich auslöst. Dieses Buch ist einfach nur 😯 .
Mein einziger Wunsch oder ich hoffe zu tiefst das möglich ein zweiter Teil kommen könnte ich würde so gerne wissen wie es weiter gehen könnte ❤️. Alle die dieses Buch lesen,wünsche ich schöne Augenblicke.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Ruhig, lebensnah, charmant und ungekünstelt!

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"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist mein erstes Buch von Lea Coplin, wird aber auf keinen Fall mein letztes gewesen sein. Denn Lea Coplin schreibt hier spritzig, emotional, aber nicht mit übertriebener ...

"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist mein erstes Buch von Lea Coplin, wird aber auf keinen Fall mein letztes gewesen sein. Denn Lea Coplin schreibt hier spritzig, emotional, aber nicht mit übertriebener Dramatik von einer Nacht voller unendlicher Möglichkeiten und die Angst im Nacken, sie nicht ausreichend zu nutzen. Dank des Verlags, der mir schon vor Wochen ein Vorabexemplar zur Verfügung gestellt hat, kann ich euch heute, pünktlich zum Erscheinungstermin von meinen Gedanken dazu berichten.


Jonah: "Manchmal muss man eben einen Schritt zu weit gehen, um etwas zu bewirken. Weil man sonst kein Gehör bekommt."


Das Cover ist aufgeregt, dunkel, bunt und schimmernd - also genau wie die Geschichte, die dahinter verbogen liegt. Auch wenn der blau-pinke Lichtrahmen und das spiegelnde Quadrat einen Eye-Catcher-Effekt hervorrufen, ist mir das in Kombination mit dem Hintergrundmotiv ein bisschen zu viel, zu aufgeregt. Außerdem habe ich mir Liv und Jonah ganz anders vorgestellt, als hier abgebildet. Toll ist, dass ich in meiner Vorab-Box tolle Polaroid-Bilder mit Eindrücken aus Glastonbury, ein Festivalarmband mit dem Titel des Buchs, farbig passende Knicklichter, ein personalisierter Brief sowie die Playlist zum Buch als Zusätze erhalten habe.


Erster Satz: "Ich hatte schon bessere Tage, so viel ist sicher."


Die Geschichte beginnt am letzten Tag des berühmt-berüchtigten Festivals in Glastonbury, bei dem sich Jonah und Liv zum ersten Mal begegnen. Während Jonah von seinen Freunden überredet wurde, mitzugehen, von seiner Exfreundin angenervt ist und es kaum erwarten kann, zurück nach Frankfurt zu fahren, will Liv endlich ein bisschen etwas von dem Festival sehen, das sie bislang nur vom Foodtruck ihrer Tante aus miterleben konnte. Als die Beiden sich das erste Mal sehen, ist sofort eine gegenseitige Faszination zu spüren und auch wenn sie wissen, dass sich ihre Wege bald wieder trennen würden, wollen sie den anderen noch nicht gehen lassen. So ziehen sie gemeinsam los und sehen das Festival in seinen letzten Zügen plötzlich mit ganz anderen Augen, öffnen sich langsam füreinander und verschenken entgegen besseren Wissens vorsichtig ihr Herz...


Liv: "Er zuckt mit den Schultern. Und als wäre das Zugeständnis genug, machen wir uns gemeinsam auf den Weg dorthin. Zwei zufällig zusammengewürfelte Teilchen, von denen noch niemand sagen kann, ob sie sich anziehen oder abstoßen werden."


Ich habe in meiner "Lesekarriere" schon wirklich eine Menge New-Adult-Bücher gelesen und immer wieder das übertriebene Drama, die vielen Klischees und die aufgesetzten Probleme kritisiert, die leider oft mit emotionalen Geschichten des Genres einhergehen. Ganz dagegen gefeit ist "Für eine Nacht sind wir unendlich" natürlich auch nicht, dennoch gefielen mir die ruhigere Erzählweise, die lebensnahen Protagonisten und deren authentische Probleme sehr gut. Dadurch dass die gesamte Handlung nur an einem Tag passiert und die Protagonisten kaum 24 Stunden miteinander verbringen, ist das, was sie teilen intensiver, spontaner und ungehemmter. Die wenigen Seiten der Geschichte täuschen: durch die kompakte Erzählweise und das kurze Erzählintervall passiert hier eine ganze Menge und es wird garantiert nicht langweilig. Ein fröhliches Prickeln, kaum Zeit zum Nachdenken, die ständige Gegenwart des anderen und eine sich schleichend einstellende Nähe - So entwickelt sich die Liebe zwischen ihnen langsam Schritt für Schritt, sodass trotz der vielen Ereignisse eine gemütliche Ruhe über die Geschichte liegt.


Liv: "Wenn er lächelt, wirkt es fast wir ein Sonnenaufgang auf seinem Gesicht. Er schiebt sich sorgsam darüber, bringt alles zum Strahlen, leuchtet, mitten in mein Herz."


Wunderbar untermauert wird die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte durch das wundervolle Setting. Das Glastonbury Festival (das es übrigens wirklich gibt), ist ein lebendiges, buntes, chaotisches, weitläufiges Festival, das so voller Vielfalt und Lebensfreude strotzt, dass ich mich mehrmals während dem Lesen dort hin gewünscht habe. Gerade weil der Festival-Sommer dieses Jahr leider ausfallen muss, ist dieses Buch ein tröstlicher Ersatz und ich habe es sehr genossen mit Liv und Jonah den Duft der Foodtrucks zu riechen, die magische Atmosphäre des altehrwürdigen Glastonburys zu genießen, die wilde Euphorie der Live-Konzerte zu fühlen, gemütlich auf einer sommerlichen Wiese zu liegen, zu den Klängen von Meditaionsgongs einzuschlafen und mich von einer Erfahrung zur nächsten treiben zu lassen.


Jonah: "Sie gibt einen frustrierten Laut von sich, und womöglich ist das der Moment, in dem ich mich ein kleines bisschen in Liv Forest verliebe. Weil sie unglaublich ist. Und keine Ahnung davon hat. Weil sie ... sie ist. Vermutlich ist es so einfach. Oder weil wir gemeinsam wir sind."


Sehr charmant und authentisch sind auch die beiden Protagonisten, die wir parallel zu ihrem Annähern besser kennenlernen und zu Beginn getroffene Urteile durch neue Offenbarungen immer wieder überdenken müssen. Dadurch, dass sie abwechselnd in teilweise sehr kurzen Kapiteln aus ihrer Perspektive erzählen, bekommen wir hautnah alles mit, was sich innerhalb der 24 Stunden auf der Handlungsebene aber auch in ihren Köpfen und Herzen ereignet und fühlen uns dadurch, als wären wir tatsächlich vor Ort. Liv erscheint zu Beginn sehr lebenslustig, offen, spontan und selbstbewusst, offenbart aber immer mehr Komplexe und Unsicherheiten, die sie seit Jahren bekämpfen muss. Erst als Jonahs Präsenz in ihr ein Kribbeln auslöst, kann sie sich eingestehen, dass sie in ihren Freund Laurent weniger verliebt ist, als in die Vorstellung, einen Freund zu haben und begehrt zu werden. Auch der düstere aber warmherzige Jonah hatte bislang nur Beziehungen, weil sie sich so ergeben haben und er schlecht allein sein kann. Außerdem versteckt Jonah noch eine dunkle Wahrheit, die endlich an die Oberfläche drängt... (Spoiler: Ja gut, dramaturgisch war das gut eingefädelt aber warum immer alle ein schlimmes Geheimnis, ein Trauma im NA-Genre haben müssen, ist mir nicht ganz klar).


Liv: "Vielleicht ziert irgendein nicht für jeden sichtbares Zeichen meine Stirn, das nur diese Bitches lesen können und das sie dazu auffordert, gemeinschaftlich fies zu mir zu sein. Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass es mir mit meinem kurvigeren Körper scheinbar durchaus gelingt, eine Konkurrenz darzustellen für die Annikas dieser Welt, die wochenlange Buttermilchdiäten sauer gemacht haben. Ich bin nicht fett. Dass ich nicht dürr bin, bedeutet noch längst nicht, dass ich fett bin."


Zuzusehen, wie sich die beiden Schritt für Schritt füreinander öffnen und dabei vor der Zeit davonlaufen, ist wirklich herzzerreißend. Wie sie zu Beginn noch ihre Unsicherheiten überspielen, Peinlichkeit bei unangenehmen Redepausen empfinden und nach und nach immer losgelöster werden, zusammen den Moment genießen und ungekünstelte Gespräche führen, ist spannend mitanzusehen. Egal ob Gespräche über Greta-Thunberg, die Zerstörung des Hymens, die perfekte Konsistenz von Scones oder unglückliche Liebschaften: hier wirkt trotz gelegentlich absurden Entwicklungen nichts konstruiert. Mir gefällt, dass hier alles im Fluss ist - die Geschichte, die Beziehung, die Charaktere, die Dialoge - hier gibt es keine schlagfertigen Wortgefechte, die sich lesen, als hätten sie die Autorin Tage gekostet, sie sich auszudenken oder schwülstige Liebeserklärungen. Stattdessen schreibt Lea Coplin charmant, modern, einfühlsam und einfach ECHT, sodass man ihr jede Wendung abnimmt, bis man mit dem offenen aber realistischen, perfekten Ende die Geschichte abschließt.


Jonah: "Ich lasse Liv nicht los. Ich war mit Annika zusammen, weil sie gerade da war, doch ich halte an Liv fest, weil sie mir etwas gibt, das mir bis dahin noch niemand gegeben hat; das Gefühl, nicht allein zu sein."




Fazit:


Ruhiger, lebensnäher, authentischer - Lea Coplin erzählt charmant und ungekünstelt die Geschichte zweier liebenswerter Protagonisten, die inmitten des kunterbunten Chaos´ des Glastonbury Festivals die Liebe finden.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Erinnerungen

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Cover:

Das Titelbild des Buches gefällt mir von den Farben sehr gut. Es repräsentiert für mich mit dem Rosa und Blau eine junge und wilde Liebe. Das Mädchen und der Junge, welche in Gras liegen kann man ...

Cover:

Das Titelbild des Buches gefällt mir von den Farben sehr gut. Es repräsentiert für mich mit dem Rosa und Blau eine junge und wilde Liebe. Das Mädchen und der Junge, welche in Gras liegen kann man nur für mich schwer erkennen. Ich persönliche hatte sie erst recht spät wahrgenommen.


Inhalt:

In „Für einer Nacht sind wir unendlich“ treffen Jonah und Liv auf einen riesigen Festival aufeinander. Auf einer Veranstaltung mit Abertausenden Besuchern laufen sie sich nicht nur einmal über den Weg, doch schon der erste Augenkontakt reicht aus, dass beide Wissen es ist irgendwie Schicksal. Die Beiden verbringen schließlich den ganzen Tag und eine ganze Nacht miteinander und erzählen sich langsam ihre schlimmsten Ängste und größten Geheimnisse. Keiner von beiden denkt, dass diese beiden sich nach Ende des Festivals wiedersehen würden und doch fühlen Sie, dass der jeweils andere etwas wirklich Besonderes ist. Jemand der ihr ganze Schicksal verändern könnte.


Kritik:

Ich muss zugeben, dass ich schwer in diesen Buch rein gefunden habe, wobei ich nicht mal wirklich sagen kann woran es lag. Vielleicht war es - das sich vor sich hin plätschern - der Geschichte, womit ich gar nicht sagen will, dass es langweilig war. Es ist nur nicht viel passiert und ich muss zugeben, dass habe ich erwartet. Unsere Protagonisten befinden sich auf einen Festival und es hat mich so unglaublich an meine eigene Jugend erinnert und Festivals sind so, sie plätschern so vor sich hin. Man geht zu Konzerten, liegt auf Wiesen herum, schläft und quatscht mit Freunden. Man trinkt Alkohol, tanzt und lernt fremde Leute kennen, die durchaus auch so sein können wie der Typ, welchen Liv an den Toiletten getroffen hat. Und so wie auch unsere Protagonisten es bemerkt haben: Essen ist eine wirklich wichtige Sache auf Festivals. Ich erinnere mich genau, dass ich durch die ganzen verschiedenen Essenstände, welche ihre tollen Gerüche aussendeten, ständig hunger hatte. Und sind wir mal ehrlich man kann auf einen Festival manchmal auch einfach aus Langweile essen. Gerade die Vormittage, welche sich ziehen können, bis die Bands beginnen zu spielen, können eine echte Geduldsprobe sein.

Die Protagonisten fand ich sympathisch vor allem im letzteren Teil des Buches, als man alle Geheimnisse der beiden kennt und sie offen und ehrlich miteinander umgehen.

Ganz besonders an diesem Buch hat mir die ausführliche Beschreibung des Festivals gefallen. Frau Coplin hat mich direkt mit nach England genommen und mitten auf den Campingplatz eines Festival abgesetzt und ich erinnerte mich als wäre es gestern gewesen, als ich mein erstes Musikfestival besuchte. Ich konnte fast die Luft, welche getränkt von Essengerüchen und Rauch war, riechen. Ich konnte den Bass im Herzen fühlen und die Leichtigkeit welche einen auf Festivals befällt. Eine Leichtigkeit, welche einen nicht an Morgen denken lässt. Ich konnte mich an meine so junge Liebe zu meinen heutigen Ehemann erinnern und wie er mich immer versucht hat vor so vielen Dingen zu beschützen.



Fazit:

Frau Caplin hat mit „Für eine Nacht sind wir unendlich“ ein wirklich tolles Buch geschrieben, welches den Leser auf ein tolles Festivalerlebnis mitnimmt. Für mich war es ein sehr schönes und überraschenderweise auch emotionales Buch, welches mich an meine Jugend und großen Liebe erinnern lies. Von mir gibt es vier von fünf Sterne

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Für eine Nacht sind wir unendlich

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"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist das erste Jugendbuch, das ich von Lea Coplin lese, die bereits als "Anne Sanders" mit ihren in St. Ives in England spielenden Frauen-Romanen die Bestseller-Listen ...

"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist das erste Jugendbuch, das ich von Lea Coplin lese, die bereits als "Anne Sanders" mit ihren in St. Ives in England spielenden Frauen-Romanen die Bestseller-Listen erklommen hat.

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?

Bereits das in verschiedenen Farbtönen schillernde Cover hat mich auf diesen Roman aufmerksam gemacht, genauso wie der vielversprechende Titel - und ich bin von meiner Lektüre nicht enttäuscht worden..

Lea Coplin erzählt eine komprimierte Geschichte. Inhaltlich dreht sich alles um einen Trip zum Glastonbury-Festival in England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen. Das Geschehen wird in stetem Wechsel aus der Sicht von Jonah und Liv vermittelt, die trotz ihres jugendlichen Alters einige bittere Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten. Während der harte Kampf gegen ihr Übergewicht und die daraus resultierenden Hänseleien bittere Narben auf der Seele (und dem Körper) von Liv hinterlassen haben, leidet Jonah unter einem schweren (durch die frühe Trennung seiner Eltern ausgelösten) seelischen Trauma, das nicht nur zum Verlust einer emotional sicheren frühkindlichen Bindung, sondern auch zur physischen Misshandlung durch seine ältere Schwester und einer daraus resultierenden Bindungsunfähigkeit geführt hat.

Lea Coplin ist eine gut lesbare, berührende Geschichte gelungen, die nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch unterhaltsame Lesestunden beschert. Einfach klasse!

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