Kunst meets Krimi
Peter war mal erfolgreicher Kunsthistoriker, aber führt nun sehr erfolglos einen Comic- und Plattenladen. Bis sein Studienfreund Charlie ihn überreden kann einen Auftrag für ein großes Auktionshaus zu ...
Peter war mal erfolgreicher Kunsthistoriker, aber führt nun sehr erfolglos einen Comic- und Plattenladen. Bis sein Studienfreund Charlie ihn überreden kann einen Auftrag für ein großes Auktionshaus zu übernehmen. Um zu klären, ob an dem Vorwurf was dran ist, dass ein Gemälde Van Goghs eine Fälschung sei, muss Peter nach Paris reisen und findet sich auf einmal in gefährlichen Gewässern wieder.
Kunst meets Krimi, da kann ich ja gar nicht anders als es zu lesen. Und wer bei Kunsthistoriker ermittelt irgendwie an Art of Crime denken muss (so ging es mir), der liegt hier sehr richtig. Das könnte man Buch bzw. Autor jetzt vorwerfen, dass es genau dieselben Motive bedient wie die französische Serie um Florence (ach ja, richtig, im Buch gibt es auch eine Florence…) und Antoine. Genau wie Florence in Art of Crime „sieht“ auch Peter Künstler wie Degas oder Monet wodurch sich Realität und Fantasie vermischen und wir uns immer wieder fragen müssen, ob das jetzt wirklich passiert ist oder nur ein Tagtraum. Aber für diesen „Vorwurf“ mag ich genau diese Elemente einfach viiiel zu gerne! Auch wenn ich mir etwas mehr kunsthistorische Fakten gewünscht hätte, ist die Magie, die ich bei der Serie so sehr mag auch in diesem Buch übergesprungen.
Die Kriminalgeschichte dahinter ist etwas vorhersehbar, die reinen Krimifans unter euch sind hier wahrscheinlich etwas unterfordert. Für mich macht das Buch wirklich die Kombination aus Kunst und Spannung aus und daher sollte man definitiv an dem Setting interessiert sein um das Buch so gern zu mögen wie ich! Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die Die Erfindung des Lächelns, Das neunte Gemälde oder Im Schatten der blauen Pferde gerne gelesen haben.
P.S. ist das Cover nicht einfach großartig?!