Roman | Dark Academia von der Bestsellerautorin des Netflix-Erfolgs »Shadow and Bone«
Michelle Gyo (Übersetzer)
Campus-Leben, dunkle Magie und eine Heldin mit Kult-Potenzial: »Das neunte Haus« verbindet Urban Fantasy mit Gothic Noir zu einem unwiderstehlichen Mix.
MORS VINCIT OMNIA - Der Tod besiegt alles (Wahlspruch von Haus Lethe): Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.
Die Autorin Leigh Bardugo hat mit ihren Fantasy-Bestsellern »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« ebenso wie mit ihrer Grisha-Trilogie auch in Deutschland bereits eine große Fangemeinde begeistert.
»Der beste Fantasy-Roman, den ich seit Jahren gelesen habe, denn er handelt von echten Menschen. Die Spannweite von Bardugos Vorstellungskraft ist brillant.« Stephen King
Tauche ein in die magische Welt der Bestseller-Autorin Leigh Bardugo:
- »Das neunte Haus« (Alex-Stern-Reihe 1)
- »Wer die Hölle kennt« (Alex-Stern-Reihe 2)
- »Goldene Flammen« (Grisha-Trilogie 1)
- »Eisige Wellen« (Grisha-Trilogie 2)
- »Lodernde Schwingen« (Grisha-Trilogie 3)
- »Das Lied der Krähen« (Krähen-Dilogie 1)
- »Das Gold der Krähen« (Krähen-Dilogie 2)
- »King of Scars« (»King of Scars« 1)
- »Rule of Wolves« (»King of Scars« 2)
- »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
- »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
- »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)
Die Autorin Leigh Bardugo ist bereits mit der Grisha-Trilogie, „Das Lied der Krähen“ und „Das Gold der Krähen“ in den Bestseller-Charts. Da ich diese bisher nicht kenne, war ich etwas zögerlich. Doch der ...
Die Autorin Leigh Bardugo ist bereits mit der Grisha-Trilogie, „Das Lied der Krähen“ und „Das Gold der Krähen“ in den Bestseller-Charts. Da ich diese bisher nicht kenne, war ich etwas zögerlich. Doch der Klappentext und der Hinweis des Verlages, dass dieses Buch mit den bisher erschienen Bücher nichts zu tun hat, machten mich neugierig und ich wurde mit einigen schlaflosen Lesenächten belohnt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Allerdings war ich anfänglich von den vielen Namen und den okkulten Einzelheiten erschlagen. Doch so ging es der Protagonistin Alex Stern ebenfalls. Sie wird aufgrund ihrer Fähigkeiten (sie sieht Geister) vom neunten Haus der Universität Yale rekrutiert.
Das neunte Haus Lethe hat die Aufsicht über die übrigen Häuser, die durch Okkultismus und Magie Macht ausüben. Zu Ihnen gehören Skulls an Bones, Scroll an Key, Book and Snake, Wolf’s Head, Manuscript, Aurelian, St. Elmo’s und Berzelius. Denn New Haven liegt nah am Schleier. Da wird schon mal für einen Börsenkurs oder ein Bestsellerroman ein Obdachloser aufgeschlitzt, eine Beschwörung abgehalten oder Knochenstaub verwendet.
Macht zieht jedoch immer auch das Böse an und so wird das friedlich angepriesene Campus-Leben schnell gefährlich. Als eine junge Frau ermordet wird, ist die Frage, wer oder was steckt dahinter?
Alex Stern ist aufgrund ihrer Vergangenheit, die für den Leser nach und nach durch Rückblicke preisgegeben wird, eine klare Anti-Heldin. Sie passt in keine Form und dies scheint Fluch und Segen zugleich zu sein.
Denn ihre Gegner und davon gibt es einige, scheinen dadurch irritiert zu sein und können sich nicht recht auf ihre Art, in den Kampf zu ziehen einstellen. Die Art der Waffen und die Methoden sind Alex egal. Sie lässt sich nicht in den Staub zwingen und so habe ich Seite um Seite mit ihr mitgefiebert.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber die Mischung aus Campus, Magie, Mord und Intrigen hat mir gut gefallen. Ich vergebe aufgrund der leichten Einstiegsschwierigkeiten 4,5 von 5 Punkten und hoffe aufgrund des Endes auf einen weiteren Band. Für Fans von Supernatural und Co. ein Muss.
Zusammenfassung:
Universitätsleben, Magie, ein Mord, Intrigen und Verschwörungen.
In der Yale Universität gibt es 8 alte und mächtige Verbindungshäuser - jede einzelne wirkt Magie - dunkle Magie. Und ...
Zusammenfassung:
Universitätsleben, Magie, ein Mord, Intrigen und Verschwörungen.
In der Yale Universität gibt es 8 alte und mächtige Verbindungshäuser - jede einzelne wirkt Magie - dunkle Magie. Und es gibt ein Haus, Lethe, das neunte Haus, welches die anderen überwacht und dafür sorgt, dass sich alle an die Regeln halten.
Die Magie der Häuser reicht von Börsenvorhersagen welche aus den Eingeweiden lebender Menschen gelesen werden bis hin zu Blutmagie, welche Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen können.
Alles scheint seinen normalen Gang zu nehmen, bis eine Studentin in der Nähe des Campus ermordet aufgefunden wird und Galaxy "Alex" Stern, welche als einzige die Toten auch ohne gefährliche Magie sehen kann und erst vor kurzem im Haus Lethe aufgenommen wurde, diesen Mord aufdecken möchte, denn Sie ist sich sicher, dass die magischen Häuser dahinter stecken.
Alex Stern muss hierfür ihre Fähigkeiten bis auf das Äußerste Ausreizen und wird immer tiefer in den Intrigen und Verschwörungen verwickelt.
Meine Gedanken:
Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ähnelt dem amerikanischen Originalcover sehr und doch ist es anders. Das amerikanische Cover, welches sehr schwarz lastig ist und auf welchem die Schlange eine schwarz/rote Musterung hat, wirkt Erwachsener. Das deutsche Cover hat für mich eher einen leichten Fantasy-Flair, was mir aber auch sehr gut gefällt.
Ich liebe die Bücher von Leigh Bardugo und war extrem gespannt auf ihren neusten Roman. Diesmal nimmt uns Leigh Bardugo jedoch nicht mit ins GrishaVerse, sondern in die Yale Universität. "Das neunte Haus" ist ein Urban-Fantasy Roman, welcher einen anspruchsvolleren Schreibstil hat, als die Bücher die ich bisher von ihr gelesen habe und es daher auch eher als Erwachsenen-Urban-Fantasy Roman eingruppieren würde, wobei es auch wirklich spannend ist und einige Krimi-Elemente beinhaltet (Tut mir leid, ich lese eigentlich keine Krimis, wenn ich hiermit also falschliege, dann verzeiht mir).
Am Ende des Buchs wartet ein Glossar auf den Leser, welches die Häuser beschreibt, was sind die Lehren der Häuser und welche Magie wirken sie. Wenn man das Buch als eBook liest, kann man leider nur sehr schwierig hin und her springen.
Ich kam leider immer wieder mit den Häusern durcheinander. Es wäre mir einfach gefallen, wenn ich das Glossar immer griffbereit gehabt hätte.
"Das neunte Haus" ist der Auftakt einer Reihe - wobei ich nicht weiß, wie viele Bände diese am Ende umfassen wird - und ist in der dritten Person aus Sicht von Galaxy "Alex" Stern und Daniel "Darlington" Arlington geschrieben. Leigh Bardugo hat einen großartigen uns spannenden, aber auch anspruchsvolleren Schreibstil bei diesem Buch.
Alex Leben war schon früh aus den Fugen geraten und sie hat es nie geschafft, dieser Abwärtsspirale zu entkommen. Als Alex aufgrund einer erheblichen Menge Drogen ins Krankenhaus kommt wird ihr eine zweite Chance angeboten. Alex soll dem Haus Lethe beitreten und über die anderen Magischen Häuser wachen. Doch bereit nach kürzester Zeit scheint wieder alles aus den Fugen zu geraten - wenn diesmal auch auf andere Art und Weise.
Erst verschwindet ihr Mentor und Lehrer Darlington, welcher ihr alles über Lethe und die Rituale der acht Häuser beibringen soll. Dann wird ein Mädchen in der Nähe des Campus ermordet aufgefunden und Alex ist sich sicher, dass mindestens eines der acht Häuser dahintersteckt und startet gefährliche Ermittlungen.
Darlington ist, bzw. war der Gentleman von Lethe, Alex Mentor und Vergil des Hauses Lethe. Er hatte sich einen anderen Dante gewünscht, einen welchen er selbst erwählt hatte, einen der Gehorsamer war, einen der würdiger war. Doch wer sollte würdiger sein, Mitglied des Hauses Lethe zu werden, als jemand, der die Fähigkeit hat, Geister zu sehen? Wer sollte würdiger sein als Alex Stern?
Fazit:
"Das neunte Haus" hat so viel; es hat Spannung, es hat Magie, es hat Intrigen und Verschwörungen …. und es hat Galaxy Stern - und Darlington.
Ich liebe die Charaktere und deren Entwicklung. Ich liebe die Magie. Ich liebe die Geheimnisse und Intrigen. Ich liebe es, wie sich alle Fragen Stück für Stück, nach und nach gelöst werden. Und ich liebe all die unvorhersehbaren Wendungen.
"Das neunte Haus" ist einfach perfekt .... zumindest fast .... denn ich habe mir mit dem erwachseneren, anspruchsvolleren Schreibstil vor allem zu Beginn doch schon etwas schwergetan.
Ich hoffe Leigh Bardugo lässt sich nicht zu viel Zeit für den zweiten Band, denn ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht!
Leigh Bardugo hat mich mit ihrem Grisha-Verse voll eingenommen, weshalb ich Lust hatte noch was anderes von ihr zu lesen. „Das neunte Haus“ hat ein sehr interessantes Cover mich mit seiner Thematik um ...
Leigh Bardugo hat mich mit ihrem Grisha-Verse voll eingenommen, weshalb ich Lust hatte noch was anderes von ihr zu lesen. „Das neunte Haus“ hat ein sehr interessantes Cover mich mit seiner Thematik um die geheimen Gesellschaften hon Yale direkt eingenommen. Die Erzählweise fand ich ungünstig gewählt, da der Leser direkt ins kalte Wasser geworfen wird und ich anfangs quasi gar nichts verstanden habe.
Zum Inhalt: acht magische Häuser existieren in Yale und jedes hat eine besondere Fähigkeit. Und dann ist da Lethe, das neunte Haus, das die Tätigkeiten der anderen überwachen soll. Für Alex ändert sich ihr gesamtes Leben, als sie von Lethe auserwählt wird. Doch dann wird eine Frauenleiche gefunden und die Tote scheint Verbindungen zu den magischen Häusern gehabt zu haben.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal in der Gegenwart auf Alex‘ Perspektive und einmal ca. Ein Vierteljahr zuvor aus der Perspektive von Alex Mentor Darlington. Die Geschichte ist nicht chronologisch aufgebaut, der Prolog beginnt schon fast am Ende der Geschichte, dadurch bin ich anfangs nur sehr schwer reingekommen, weil einfach zu viel Kontext fehlt.
Zwischen den Kapiteln eingefügt befinden sich Informationen zu den Häusern und ihren Fähigkeiten- als Auszüge aus einem Lehrbuch oder Tagebucheinträgen. Das hat mir an sich gut gefallen, oft kamen die Infos zu den Häusern aber damit zu spät. Eine Übersicht findet sich (zumindest beim Ebook) nochmal am Ende.
Wenn man endlich drin war in der Geschichte war sie wirklich packend erzählt und offenbart ein Yale voller Geheimnisse und Dunkelheit. Die Abgründe der Menschlichkeit sind wirklich tief. Alex ist eine klassische tragische Heldin, die viel durchmachen musste. Aber sie ist auch stark, gewissen und sturköpfig. Und eine treue Freundin. Mit einem etwas skurillen Team versucht sie die Geheimnisse in New Haven zu entschlüsseln
Am Ende konnte ich das Buch nichts aus der Hand legen, so sp
Handlung: "Das neunte Haus" stand lange Zeit auf meiner Wunschliste, da ich aufgrund der Grishaverse-Bücher ein großer Fan von Leigh Bardugo geworden bin. Anlässlich des Erscheinungstermins der Fortsetzung ...
Handlung: "Das neunte Haus" stand lange Zeit auf meiner Wunschliste, da ich aufgrund der Grishaverse-Bücher ein großer Fan von Leigh Bardugo geworden bin. Anlässlich des Erscheinungstermins der Fortsetzung "Wer die Hölle kennt" Mitte Januar haben Sofia und ich deshalb beschlossen, die Alex-Stern-Reihe als Buddyread anzugehen. Mein erster Eindruck von "Das neunte Haus" war aber leider sehr gemischt, was vor allem daran lag, dass ich nach einem sehr düsteren Prolog nur schwer in die Geschichte gefunden habe. Die etwa 500seitige Geschichte braucht über die Hälfte ihrer Seitenzahl, um richtig in Schwung zu kommen. Erst nach 250-300 Seiten entfaltet sich mühselig ein komplexer Kriminalfall und ein Spannungsbogen wird erkennbar. Zuvor wird die Erzählung immer wieder durch geheimnisvolle Rückblicke und Alex´ holpriges Eingewöhnen in Yale unterbrochen, was mich so gestört hat, dass ich während der ersten 100 Seiten immer mal überlegt, das Buch abzubrechen. Rückblickend bin ich allerdings sehr froh, das nicht getan zu haben. Denn so hätte ich ein grandioses letztes Drittel und ein glamouröses Ende verpasst, in dem die Autorin zeigt, dass sie eben doch eine Größe der Fantasy-Literatur ist, mit der man rechnen muss...!
Schreibstil: Leigh Bardugo nutzt wie schon bei ihren vorherigen Geschichten einen personalen Er-Erzähler und erzählt zu Beginn auf zwei Zeitebenen von Alex´ Verstrickungen als Abgesandte Lethes. Damit haben sich die Parallelen zu den Grisha-Verse Büchern aber auch schon wieder erschöpft. Denn was wir hier vorgesetzt bekommen, ist deutlich düsterer, blutiger und auch von der Sprache expliziter als die verträumten Jugendbücher, die Leigh Bardugo zuvor geschrieben hat. Auch das undurchsichtige Worldbuilding konnte mich zunächst nur in Teilen überzeugen. Während die Gebäude und die Architektur von Yale auf jeder zweiten Seite erschöpfend beschrieben werden, werden die einzelnen magischen Verbindungshäuser und das Magiesystem nur beiläufig erwähnt und nicht wirklich erklärt, sodass man sich vieles aus dem Zusammenhang erschließen muss. Die am Kapitelende beigefügten Auszüge aus Büchern, Tagebüchern und Aufzeichnungen über Lethe helfen dabei nur wenig und tragen eher zur weiteren Verwirrung bei. Die grundlegende Idee hinter dem Buch, einen College Campus als Schauplatz für okkulte Studentenverbindungen zu nutzen, finde ich allerdings großartig. Über die 500 Seiten wird das Urban Fantasy Setting durch magische Artefakte, lebendige Häuser, mächtige Drogen, tiefe Abgründe, jahrzehntealte Geister und blutige Rituale lebendig gemacht. Im Verlauf der Handlung tauchen jede Menge tolle, originelle Ideen, düstere Gothic-Ideen und viele unerwarteten Wendungen auf, meinen persönlichen Lesegeschmack hat die Autorin mit "Das neunte Haus" aber trotzdem nicht getroffen.
Figuren: Zu dem sehr holprigen Einstieg beigetragen hat auch die Hauptfigur Galaxy -Alex- Stern, welche mir auf den ersten Blick als Charakter überhaupt nicht zugänglich erschien und eine mehr als schwierige Vergangenheit mit sich bringt. Entgegen meiner ursprünglichen Erwartung ist sie mir mit der Zeit aber doch noch ans Herz gewachsen und hat mich langsam, aber sicher überrascht und eines Besseren belehrt. Zuerst hat sie mein Mitleid errungen, dann ein wenig Sympathie und schließlich sogar Bewunderung für ihre Stärke, ihr Durchhaltevermögen und ihre taktische Gewitztheit. Meine bisherigen Lieblingsfiguren bleiben jedoch trotzdem Darlington und Dawes, welche hoffentlich im zweiten Band noch mehr Auftritte haben werden. Auf die Fortsetzung, die schon bei mir im Regal wartet, bin ich nun nach dem vielversprechenden Ende sehr gespannt, hoffe aber inständig, dass diese weniger zäh beginnt als Band 1.
Die Zitate:
Erster Satz: "Bis es Alex gelungen war, das Blut aus ihrem guten Wollmantel zu waschen, war es bereits zu warm, um ihn zu tragen."
"Du wirst Dinge sehen, die du am liebsten schnell vergessen werden willst. Wunder auch. Aber niemand begreift ganz, was hinter dem Schleier liegt oder was geschehen könnte, wenn es zu uns herüberkommt."
"Sie hat Entsetzliches mit angesehen. Aber sie hat nie Magie erlebt. Deshalb hatte er es getan, nicht aus Schuld oder Stolz, sondern weil dies der Moment war, auf den er gewartet hatte: die Gelegenheit, jemand anderem das Wunder zu zeigen, dabei zuzusehen, wie sie erkannte, dass man sie nicht belogen hatte, dass die Welt, die man ihnen als Kinder versprochen hatte, nicht verlassen werden musste, dass es wirklich etwas gab, was in den Wäldern lauerte, unter den Treppenabsätzen, zwischen den Sternen, dass alles voller Rätsel war."
"Da lächelte Alex - ein kurzer Blick auf das Mädchen, das in ihr war, ein glückliches Mädchen, nicht so rastlos. Das war es, was Magie bewirkte. Es enthüllte das Herz desjenigen, der man zuvor gewesen war, bevor das Leben einem den Glauben an das Mögliche nahm. Es gab einem die Welt zurück, nach der sich alle einsamen Kinder sehnten."
"Die meisten Städte sind Palimpseste", hatte Darlington einmal zu ihr gesagt. Auf der Suche nach der Bedeutung des Worts hatte sie drei Anläufe gebraucht, um die richtige Schreibweise zu finden. "Immer und immer wieder erbaut, sodass man sich nicht mehr daran erinnert, was zuvor wo stand. Aber New Haven trägt die Narben. Die großen Highways, die den falschen Weg nehmen, die toten Büroanlagen, die Ausblicke, die sich auf nichts als Stromleitungen erstrecken. Niemand merkt, wie viel Leben zwischen den Wunden existiert, wie viel die Stadt zu bieten hat. Es ist eine Stadt, die den Wunsch weckt, ihr den Rücken zu kehren und immer weiter wegzufahren."
"Sie wollte Frieden. Lügnerin. Frieden war wie high sein. Er war eine Illusion, etwas, das in einem Augenblick zerbrechen und für immer verloren gehen konnte. Nur zwei Dinge sorgten für Sicherheit: Geld und Macht."
"Vielleicht war es mit guten Dingen genau wie mit schlechten. Manchmal musste man sie einfach zulassen."
Das Urteil:
"Das neunte Haus" ist ein komplexer Mystery-Thriller mit einem vielschichtigen Worldbuilding und einer grandiosen Grundidee, welcher jedoch zu Beginn nur sehr schleppend in Gang kommt und erst im letzten Drittel wirklich überzeugen kann. Um mehr als 3 Sterne für diese Geschichte vergeben zu können, hätte mir ein durchgängiger Spannungsbogen, ein konkreteres Worldbuilding und ein konsequenterer Erzählstrang gefehlt, sodass diese neue Reihe bisher lange nicht an den Zauber von Leigh Bardugos anderen Geschichten heranreichen kann!
Klappentext: Acht mächtige Studentenverbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Uni Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht ...
Klappentext: Acht mächtige Studentenverbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Uni Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie. Als auf dem Campus mehrere Studentinnen brutal ermordet werden, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt: Nur sie kann ohne den Einsatz gefährlicher Magie die Geister der Toten sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sie ausreichend kennenlernen kann.
Die Charaktere wurden soweit eigentlich recht gut herausgearbeitet, dennoch gelang es mir nicht, mich richtig in sie reinzuversetzen. Besonders zu Alex konnte ich einfach keine Nähe aufbauen.
Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant und der Klappentext hatte mich regelrecht neugierig gemacht. Was jedoch die Umsetzung betrifft, von der war ich leider nicht ganz so begeistert. Die Handlung ist sehr düster und brutal, für meinen Geschmack einfach too much. Wirklich schade.
Das Cover möchte ich an dieser Stelle auch noch kurz erwähnen, das in nur wenigen Farben düster erscheint und dadurch perfekt zum Inhalt des Buches passt.
Fazit:
Eine durchaus interessante Grundidee, doch leider war die Umsetzung nicht so ganz meins. Die Handlung war mir einfach zu brutal und düster. Wirklich schade. Von mir gibt es daher leider nur 2,5 bis ganz knappe 3 Sterne.