Eigentlich wurde die Reihe „Ian McLaren – der Berserker“ als digitale Romanreihe von jeweils etwa 100 Seiten angelegt. Initiatorin und Hauptautorin ist Lena Detlefsson. Da ihre Highlander-Romane erfolgreich und aus den E-Book-Shops nicht wegzudenken sind, hat sich edition oberkassel entschlossen, die ersten drei Romane nun als Druckausgabe in den Handel zu bringen. Der erste Band umfasst die Romane „Eleonore – die Tochter des Highlanders“, „Die Giftmischerin von Abordon“ und „Der Fluch von Tairnach House“.
Eleonore, die Tochter des Clanchiefs Ian McLaren soll des Friedens wegen mit dem Sohn des mächtigen Gegenspielers Rupert McGregor verheiratet werden. Doch sie hat andere Pläne. In der zweiten Geschichte treffen die McLarens auf dem Weg zum König auf eine mysteriöse Frau mit einem Kind, die offenbar vom Weg nach Abordon abgekommen ist. Im dritten Roman dieses Buches sitzt Ian LcLaren mit den Vertretern der zerstrittenen McLeod und Geoffrey am Schlichtungstisch, während Ians Töchter am Ufer des Loch Tairnach ein angebliches Spukhaus in Augenschein nehmen wollen.
Die Romanreihe um Ian McLaren vermischt die Genres des historischen Romans mit dem der Fantasy.
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In diesem Buch gibt es drei Geschichten um Ian McLaren - der Berserker. In der ersten geht es um seine Tochter Eleonore. Sie soll den Sohn des McGregor ehelichen, doch ihr Herz schlägt schon für jemand ...
In diesem Buch gibt es drei Geschichten um Ian McLaren - der Berserker. In der ersten geht es um seine Tochter Eleonore. Sie soll den Sohn des McGregor ehelichen, doch ihr Herz schlägt schon für jemand anderen.
In der zweiten Geschichte "Die Giftmischerin von Aberdorn" muss der Berserker um sein Leben fürchten. Er wird wegen Verrats angeklagt und ihm läuft die Zeit davon.
In "Der Fluch von Tairnach House" wird es etwas gruselig. Es spukt und Ian und seine Gefährten bekommen es mit Geister zu tun.
Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Der Schreibstil war schön flüssig und wirklich gut zu lesen. Die Charaktere der Geschichten waren alle interessant. Manche waren sympathisch, andere weniger. Aber die Mischung hat da sehr gut gepasst. Das Historisches mit Fantasy verwoben wurde, fand ich klasse. War mal was anderes. Schade fand ich allerdings, das ich nicht erfahren habe wie Ian zu seinem Beinamen - der Berserker- gekommen ist. Auch wie er seine Frau kennengelernt hat, hätte mich interessiert. Ansonsten hat mir dieses Buch Spaß gemacht. Es war genau das Richtige für zwischendurch.
„...Sie wussten, dass sie beide keine Kinder mehr waren und dass sie trotzdem nie mehr voneinander lassen wollten. Sie hatten ihre Herzen dem jeweils anderen verschrieben...“
Das Buch enthält drei Erzählungen. ...
„...Sie wussten, dass sie beide keine Kinder mehr waren und dass sie trotzdem nie mehr voneinander lassen wollten. Sie hatten ihre Herzen dem jeweils anderen verschrieben...“
Das Buch enthält drei Erzählungen. Obiges Zitat stammt aus der ersten Geschichte.
Eleonore, die Tochter von Ian McLarens, und Elroy Dougal träumen von einem gemeinsamen Leben. Doch Ian hat andere Pläne mit seiner Tochter. Sie soll Steven McGregor heiraten. Ian hofft, dass damit der Nachbarschaftsstreit aus der Welt ist. Eleonore weigert sich und Rupert McGregor hatte mit der geplanten Hochzeit ganz eigene Pläne.
Die Geschichte lässt sich gut lesen. Ich erhalte einen detaillierten Einblick in die historischen Gegebenheiten. Der Spannungsbogen ist hoch.
„..Der Herr bürdet unserem Königshaus eine große Prüfung auf. Eine schwere und seltsame Krankheit hat den König befallen...“
Diese Worte fallen im Gottesdienst zu Beginn der zweiten Geschichte. Ian und seine Frau machen sich Sorgen, denn ihre älteste Tochter ist mit dem Thronfolger verheiratet. Auf den Weg zu ihr finden sie im Wald eine Frau mit einem kranken Kind. Ian lässt sie in sein Haus bringen, weil dort dem Kind geholfen werden kann.
Diese Geschichte hat mir am besten gefallen. Während der Reise gibt es stimmungsvolle und mit passenden Metaphern versetzte Landschaftsbeschreibungen.
„...Das Land erhob sich waldig und kühl zu den Bergen hinauf, die den Himmel zu küssen schienen, um danach in sanften Senken wieder zu den Menschen zurückzukehren...“
Sehr gut finde ich, wie geschickt Ian mit dem Jungen umgeht. Er nimmt sich Zeit für ihn und erklärt ihm den Sternenhimmel.
Ian ahnt nicht, dass sein eigenes Leben in Gefahr ist, als er die Frau zurück zu ihrem Zielort begleitet. Dadurch allerdings erhalte ich einen Einblick in die Gerichtsbarkeit der damaligen Zeit.
„...Er hasst euch aus tiefster Seele. Niemals wird er Frieden mit einem von euch schließen, und niemals wird er sich mit dir […] verbrüdern, indem er mich dir zur Frau gibt...“
Moira McLeod liebt den Engländer Thomas Geoffrey. Sie sieht nur eine Chance: eine gemeinsame Flucht. Doch wovon sollen sie leben? Geoffreys Land liegt genau an der Grenze zu Schottland. Momentan ist er bei Ian, weil der einen Streit zwischen ihm und Ruaidhri McLeod klären soll. Obwohl Thomas im Recht ist, ist er kompromissbereit ganz im Gegensatz zu McLeod. Als sich Moira und Thomas heimlich in einem Spukhaus treffen, eskaliert die Situation. Hier waren mir aber eindeutig zu viele Fantasyelemente eingewoben. Während in den anderen beiden Geschichten behutsam mit dem Genre umgegangen wurde, spielt es in dieser die entscheidende Rolle. Weniger wäre eindeutig mehr gewesen. Dadurch hat die Geschichte nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.
„In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson beinhaltet drei Ian-McLaren-Romane, die bislang nur als ebooks erschienen sind. In diesem sind „Eleonore - die Tochter des Highlanders“, „Die Giftmischerin ...
„In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson beinhaltet drei Ian-McLaren-Romane, die bislang nur als ebooks erschienen sind. In diesem sind „Eleonore - die Tochter des Highlanders“, „Die Giftmischerin von Abordon“ und „Der Fluch von Tairnach House“ zu finden. In den nächsten Abschnitten werde ich zu jedem Buch einzeln etwas schreiben, ehe ich ein allgemeines Fazit abgebe.
In „Eleonore - die Tochter des Highlanders“ soll die zweitälteste Tochter von Ian McLaren den Sohn des Nachbarn Rupert McGregor heiraten, um Frieden zu bringen, da beide Clans andauernd aneinandergeraten. Doch Eleonore weigert sich das erste Mal, die Anweisungen ihres Vaters zu gehorchen, da ihr Herz längst einem anderen gehört.
An sich hat mir diese kurze Geschichte recht gut gefallen, allerdings wurde neben Eleonores Dilemma auch noch andere Geschichten rund um ihre jüngste Schwester Catriona und einer geisterhaften blonden Frau eingefügt, wodurch es einfach zu viel wurde. Andauernd ist man in der Story hin und her gesprungen, weil es zu viele verschiedene Orte gab, an denen die ganzen Charaktere waren, wodurch es zu chaotisch wurde. Vor allem war alles rund um Catriona einfach unwichtig. Es hat nichts zur Story beigetragen und am Ende wurde nicht einmal irgendwas aufgelöst, sodass es besser gewesen wäre, dieses raus zu lassen und stattdessen die Geschichte um Eleonore ein wenig weiter auszuführen, gerade das Ende, weil dieses sehr abrupt kam und einiges offengelassen hat. Das war dann recht lückenhaft und sehr unbefriedigend. Auch die blonde Frau wurde nicht weiter erwähnt, nachdem diese wenige Auftritte hatte, was ich sehr merkwürdig fand. Dafür haben mir Eleonore und Elroy sehr gut gefallen. Bei den beiden hat man durchaus gemerkt, wie sie füreinander empfinden.
Alles in allem gebe ich diesem Teil dreieinhalb Sterne.
„Die Giftmischerin von Abordon“ hat mir wirklich gut gefallen, da der Fokus auf einer einzigen Geschichte lag und diese durchaus interessant gestaltet war.
Ian McLaren holt seine älteste Tochter für einen Besuch zu sich auf den Hof, doch schnell wird ihm das zu viel, da die fünf Frauen, seine Ehefrau und die Töchter, viel reden und er sich für deren Themen nicht interessiert. Daher will er nach Abordon reisen, um Geschäfte zu erledigen. Dabei wird er von einer Frau und dessen Sohn begleitet, die vorrübergehend auf seinem Land geblieben waren. Doch schnell merkt Ian, dass seine Begleiterin etwas zu verheimlichen hat….
Ich fand es sehr angenehm, dass es in diesem Buch wirklich nur um Ian und seine Reise geht, in der er so viel erlebt. Dadurch lag der Fokus genau richtig und man wurde nicht hin und her geworfen, wie es sonst gerne der Fall ist. Daher konnte man Ian und seine Begleiterin Isobel gut kennenlernen und mir hat vor allem gefallen, wie Ian mit dem Sohn umgegangen ist. Da hat man doch gemerkt, dass die Sehnsucht nach einem eigenen Sohn sehr groß ist. Die Gefühlswelt, die Zerrissenheit von Ian in den unterschiedlichsten Situationen fand ich hervorragend gelungen. Dazu kamen viele Ereignisse, Gefahren, die sie meistern mussten, in denen auch oft Magie vorkam. Dieser Mischmasch war sehr gut gelungen und hat mich mitgerissen, weswegen ich dem Buch viereinhalb Sterne gebe. Die vollen fünf hätte das Buch bekommen, wenn das Ende noch ein wenig ausgereifter gewesen wäre. Das war ein wenig schnell und überhastet
„Der Fluch von Tairnach House“ hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt. Es ist zwar ein Ian-McLaren-Roman, aber dieser kam kaum vor, ebenso wenig wie seine Familie. Stattdessen handelte das Buch von zwei seiner Nachbarn, die zerstritten sind, weswegen Ian und sein Schwiegersohn Peter, der als Kronprinz die Schlichtung führt, auf dem Sitz der McLarens eine Versammlung hält, um eine friedliche Lösung zu finden. Denn während McLeod seinen neuen Nachbarn abgrundtief hasst, weil dieser ein Engländer ist, hofft Geoffrey auf eine friedliche Lösung, auch weil er heimlich die Schwester des Schottens liebt.
An sich eine schöne Geschichte, hat mit den McLarens aber mal absolut gar nichts zu tun, außer dass diese nebenbei mal erwähnt werden und es auf deren Land spielt. Darüber kann ich aber noch relativ gut hinwegsehen, wäre Moira McLeod nicht so anstrengend und sehr ichbezogen, wodurch ich mit ihr einfach nicht warm wurde. Hinzu kommt, dass sehr viele Geister und sogar ein Zombie in der Geschichte rund um das Spuckhaus Tairnach House auftauchen. Durch die Bücher ist man natürlich ein wenig an Geister und Magie gewöhnt, aber das war mir dann doch einfach zu viel des Guten, mal davon abgesehen, dass die Story mich die ganze Zeit nicht fesseln konnte, was wohl vor allem an der Protagonistin lag.
Diesem Buch kann ich nur gutgemeinte zwei Sterne geben, weil der Schreibstil dennoch angenehm war und die üblichen Charaktere durchaus ein wenig retten konnten.
Gesamtfazit: „In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson konnte mich insgesamt durchaus überzeugen, auch wenn ich die dritte Geschichte überhaupt nicht mochte. Dafür fand ich vor allem die zweite sehr gelungen. Ich bin mir beim ersten und zweiten Buch allerdings nicht sicher, ob diese nacheinander spielen, weil Elroy im zweiten nicht erwähnt wird, Eleonore allerdings schon, daher glaube ich, dass das nicht ganz passt. Insgesamt gebe ich diesem Gesamtwerk dreieinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben gibt, runde ich auf, auch wenn es mathematisch an sich eher runtergehen müsste. Dafür konnten mich die Charaktere und gerade das zweite Buch aber viel zu sehr begeistern.