Eine Erbschaft und ihre Folgen
Ich weiß jetzt gar nicht, wie beschreiben soll, wie mir „Ein Sommer auf Sylt“ gefallen hat. Es war nicht schlecht, aber ich bin auch froh, dass ich es nun beenden konnte. Insbesondere der Anfang konnte ...
Ich weiß jetzt gar nicht, wie beschreiben soll, wie mir „Ein Sommer auf Sylt“ gefallen hat. Es war nicht schlecht, aber ich bin auch froh, dass ich es nun beenden konnte. Insbesondere der Anfang konnte mich nicht ganz so packen, wie ich erhofft hatte.
In „Ein Sommer auf Sylt“ geht es um Julia, die von ihrem Vater ein Haus auf Sylt geerbt hat. Das Thema Verkauf zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Ich konnte Julias innere Zerrissenheit spüren. Die Hinweise ihres Freundes Jo, was man mit dem Geld alles machen könne, waren hier nicht hilfreich. Ich konnte über Jo nur den Kopf schütteln. Mich persönlich hat er mit seinen Dollarzeichen in den Augen genervt. Mats war mir hier viel sympathischer, auch wenn der erste Eindruck von ihm nicht der Beste war.
Mats hat sein Herz am rechten Fleck. Er kämpft um das, was ihm wichtig ist, akzeptiert aber Grenzen. Er schwärmt für die Insel und bei seiner Führung bekam ich gleich Sehnsucht. Sehnsucht nach einem Strandspaziergang, dem Meer, dem Inselfeeling. Dabei bin ich gar kein Nordsee-Fan, sondern bevorzuge die Ostsee. Aber das tut hier nichts zur Sache. Mats hat jedenfalls die Insel von seiner schönsten Seite gezeigt.
Julias Familie – ihr Tanten und ihre Mutter – hält sie auf Trab. Die Schwestern haben seit Ewigkeiten nicht mehr miteinander gesprochen. Man kann im Verlauf der Geschichte gut beobachten, wie sie sich langsam wieder annähern. Über die Entwicklung bin ich sehr froh, da mir die drei am Anfang etwas zu anstrengend waren.
Je mehr sich die Geschichte entwickelt, desto lieber las ich sie. Julia muss Entscheidungen treffen, die sie sich nicht leicht macht. Mit der Entscheidung am Ende habe ich zwar gerechnet. Ich hätte aber gerne noch mehr erfahren. Vielleicht hätte ein weiteres Kapitel nicht geschadet.
„Ein Sommer auf Sylt hat 31 Kapitel, die jeweils eine Überschrift haben. Die meisten davon haben mir eingeleuchtet.
Von mir gibt es hier 3,5 Sterne, die ich aber aufrunden würde.