Cover-Bild Mörder Pointen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.03.2022
  • ISBN: 9783800090075
Leo Lukas

Mörder Pointen

Jemand tötet Kabarettisten. In schöner Regelmäßigkeit.
Peter „Pez“ Szily, mäßig erfolgreicher Komiker und Teilzeit-Detektiv wider Willen, fühlt sich gleich doppelt bedroht. Er glaubt zu wissen, wer der Serienmörder ist. Aber auch Chefinspektorin Karin Fux hegt einen Verdacht.
Ein neuer Fall für Pez und den Bravo führt das ungleiche Ermittler-Duo hinter die Kulissen des Showgeschäfts. Wo viele ums nackte Überleben raufen, manche zu unsauberen Mitteln greifen – und dabei noch ganz andere Kreise stören.
Was hat es mit dem Mega-Freizeitzentrum auf sich, in dem alle drei Mordopfer aufgetreten sind? Was will der Ortskaiser vertuschen? Die Spur der Immobilien-Spekulation reicht bis in die Vorzimmer der Macht …
Mit feinem Witz und viel schwarzem Humor schildert Leo Lukas das ungewöhnliche Dreiecksverhältnis von Komiker, Killer und Kriminalistin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2022

Ein Ermittlertrio der besonderen Art gibt sein Bestes

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Buchmeinung zu Leo Lukas – Mörder Pointen

„Mörder Pointen“ ist ein Kriminalroman von Leo Lukas, der 2022 im Carl Ueberreuter Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Leo Lukas, geboren in der Steiermark, arbeitete ...

Buchmeinung zu Leo Lukas – Mörder Pointen

„Mörder Pointen“ ist ein Kriminalroman von Leo Lukas, der 2022 im Carl Ueberreuter Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Leo Lukas, geboren in der Steiermark, arbeitete als Lokalreporter, Kulturkritiker und Kolumnist, u. a. bei der „Kleinen Zeitung“. Er hat die österreichische Kabarettszene maßgeblich beeinflusst, ist aber auch einer der meistgelesenen deutschsprachigen SF-Autoren („Perry Rhodan“). Zahlreiche Preise, darunter „Salzburger Stier“, Österreichischer Kabarettpreis „Karl“ und „Goldenes Buch“ (für „Jörgi, der Drachentöter“ mit Gerhard Haderer, bei Ueberreuter).

Klappentext:
Jemand tötet Kabarettisten. In schöner Regelmäßigkeit. Peter „Pez“ Szily, mäßig erfolgreicher Komiker und Teilzeit-Detektiv wider Willen, fühlt sich gleich doppelt bedroht. Er glaubt zu wissen, wer der Serienmörder ist. Aber auch Chefinspektorin Karin Fux hegt einen Verdacht. Ein neuer Fall für Pez und den Bravo führt das ungleiche Ermittler-Duo hinter die Kulissen des Showgeschäfts. Wo viele ums nackte Überleben raufen, manche zu unsauberen Mitteln greifen – und dabei noch ganz andere Kreise stören. Was hat es mit dem Mega-Freizeitzentrum auf sich, in dem alle drei Mordopfer aufgetreten sind? Was will der Ortskaiser vertuschen? Die Spur der Immobilien-Spekulation reicht bis in die Vorzimmer der Macht …

Meine Meinung:
Schon der Prolog macht deutlich, das es ein besonderes Buch ist. Die Kontaktaufnahme zwischen Pez und dem Killer Bravo ist unglaublich amüsant. Danach beginnen die achtzehn Kapitel immer mit einer Ballempfehlung für eine Miniaturgolfbahn, einem mehr oder weniger gelungenem Witz und einer Information zu Pointen. Die beiden Hauptfiguren Pez und Bravo bemühen sich mit oder manchmal auch gegen Kommissarin Fux um die Klärung mehrerer Morde. Meist treten Pez oder Bravo als Ich-Erzähler auf und offenbaren Erstaunliches aus ihrer Gefühlswelt. Der Profikiller Bravo leidet ein wenig unter Verfolgungswahn und zieht sich immer wieder zurück. Trotz seines Berufes wirkt er sympathisch und er mag den Pez. Der Pez agiert meist ein wenig chaotisch und wird als Insider von der Kommissarin und dem Bravo genutzt. Es gibt einige Anspielungen auf die österreichische Kabarettistenszene und selbstverständlich bekommen auch Politiker und Baulöwen ihr Fett weg. Das Buch ist in lockerer Art mit vielen Spitzen geschrieben und sollte nicht zu schnell gelesen werden, denn, zumindest bei mir, brauchte es manchmal einen zweiten Gedanken. Zum Ende hin treten die Mordermittlungen deutlich in den Vordergrund und es gibt einen spannenden Showdown, bei dem Pez und der Bravo um ihr Leben fürchten müssen. Die Auflösung ist vollständig und nachvollziehbar. Manche Szenen sind ein wenig überzogen, aber es passt trotzdem.

Fazit:
Ein ungewöhnlicher Kriminalroman in Stil, Inhalt und Figurenzeichnung, der mich meist ausgezeichnet unterhalten hat. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Außergewöhnlicher Krimigenuss

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Mörderpointen ist ein außergewöhnlicher, aber nichtsdestotrotz spannender Krimi mit – wie der Titel erahnen lässt – (mörderischen) Pointen.
Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut lesen; ...

Mörderpointen ist ein außergewöhnlicher, aber nichtsdestotrotz spannender Krimi mit – wie der Titel erahnen lässt – (mörderischen) Pointen.
Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut lesen; manche Wendung hat für einen überraschenden Schluss gesorgt. Auch der österreichische Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Toll finde ich, dass es um die Kleinkunstszene geht, die im wahren Leben oft wenig Beachtung findet.
Ein empfehlenswerter Krimi, mit viel schwarzem Humor, für alle, die mal „etwas anderes“ lesen möchten :)

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Die österreichische Kleinkunstszene in Aufruhr

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Mörder Pointen
Autor: Leo Lukas
Verlag: ueberreuter
Erschienen: 2022

Inhalt
In der österreichischen Kulturszene geht die Angst um: jemand tötet KabarettistInnen. Peter Szily (Stimmenimitator und Teil ...

Mörder Pointen
Autor: Leo Lukas
Verlag: ueberreuter
Erschienen: 2022

Inhalt
In der österreichischen Kulturszene geht die Angst um: jemand tötet KabarettistInnen. Peter Szily (Stimmenimitator und Teil der Kabarettszene), Karin Fux (Chefinspektorin bei der Wiener Kriminalpolizei) und der Bravo (gedungener Auftragsmörder) machen sich teilweise gemeinsam, teilweise parallel zueinander auf die Suche nach dem Mörder.

Meine Meinung
Dem Autor Leo Lukas ist ein außergewöhnlicher, schwarzhumoriger, pointierter und spannender Krimi gelungen. Durch die Ansiedelung der Handlung in Wien, aber auch in den Bundesländern, kommt nicht nur der „Wiener Schmäh“, sondern das gesamte österreichische Lokalkolorit wunderbar zur Geltung. Besonders bei der Wahl der Figuren in der Kabarettszene war ich immer wieder damit beschäftigt, Parallelen zu realen Personen der Kleinkunstszene zu suchen und zu finden. Diverse Anspielungen sind vom Autor wissentlich eingebaut und wurden von den betroffenen Personen (nach Auskunft des Autors) auch autorisiert.
Die drei HauptdarstellerInnen im Roman werden sehr anschaulich und detailverliebt geschildert, sodass ich bei vielen Stellen im Buch durchaus in Art eines Filmes die Szenen vor meinem inneren Auge sah. Einige Wendungen gaben dem Plot eine gänzlich unerwartete Richtung und so war das Ende eine wahre Überraschung. Ein paar Stellen im Krimi sind eher als skurril einzuordnen, wie zum Beispiel die Rolle des Savants, doch in einem Roman darf ja erfunden werden, was das Herz begehrt. Es ist schließlich kein Tatsachenbericht.
Der Sprachwitz und der Aufbau der Dialoge orientieren sich stark am österreichischen Sprachgebrauch und wirken authentisch. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ich überzog die von mir eingeplante Lesezeit des Öfteren, weil es gerade zu spannend zum Aufhören war.
Eine Besonderheit stellt auch der Aufbau des Krimis dar. Nach Art einer Runde beim Minigolf spielt jeweils ein Kapitel auf einer anderen Bahn. Am Anfang des Kapitels gibt es zudem Wissenswertes zu empfohlenen Bällen der jeweiligen Bahn, einen Witz und verschiedene Sprachverwendungen zu „Pointen“. Das fand ich recht unterhaltsam.

Fazit
Wer einen schlau gemachten, schwarzhumorigen Krimi mit viel österreichisch-wienerischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Mörder Pointen“ bestens empfohlen. Von mir die volle Sternenzahl für die volle Krimiunterhaltung!

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ein etwas anderer Krimi - Spannung inklusive facettenreichem Lokalkolorit

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„Mörder Pointen“, der zweite Kriminalroman aus der Feder von Leo Lukas spielt diesmal in seinem ureigensten Milieu, nämlich jenem der Kabarettisten.

Worum geht es?
Ein Serienmörder hat es auf Kabarettisten ...

„Mörder Pointen“, der zweite Kriminalroman aus der Feder von Leo Lukas spielt diesmal in seinem ureigensten Milieu, nämlich jenem der Kabarettisten.

Worum geht es?
Ein Serienmörder hat es auf Kabarettisten abgesehen. Chefinspektor Fux wird bei ihren Ermittlungen von Peter Szily, der sich in der Szene auskennt, unterstützt, und dessen Freund Bravo, der Auftragskiller, verfolgt seinerseits diverse Spuren, um sich selbst vom Verdacht zu befreien.

Der Schreibstil ist flüssig, die immer wieder eingeflochtenen typischen Wienerischen Ausdrücke, wie aufganseln, ausfratscheln oder jemanden häkerln, vermitteln wunderbar das Lokalkolorit, ebenso wie die Beschreibungen sehenswerter Plätze u.a. in Wien, Linz oder Graz, angefangen vom Böhmischen Prater über den Wurstelprater und die Liliputbahn bis zum Kalvarienberg, die Alte Donau oder die Jugendstil-Toilette am Graben, die Murinsel, den Grazer Uhrturm oder das Linzer Hafengelände. Darüber hinaus steckt viel Wissenswertes in dem Text, teils irrelevant für die Mordfall, teils irreführend - Historisches, Skurriles, Skandalöses aus österreichischer Politik und Wirtschaft.

Der Roman erschien 2022, die Pandemie wird leicht gestreift. Ungewöhnlich ist der Aufbau des Krimis, nämlich analog einer Minigolfanlage verfügt er über 18 Kapitel, betitelt jeweils mit der entsprechenden Bahn, ergänzt mit der Information über die von Profis dafür bevorzugten Bälle. Ein Witz pro Kapitel dient zur spaßigen Auflockerung, wissenserweiternd fand ich die verschiedenen Definitionen rund um das Wort Pointe.

Da ich auch Band 1 kenne, waren mir die handelnden Personen von Anfang an vertraut und ich kam auch problemlos in der Geschichte hinein. Ich kann mir aber vorstellen, dass Quereinsteiger die ungewöhnliche Beziehung zwischen Peter Szilly (Pez) und Bravo, immerhin ist er ein Auftragskiller, nicht sofort durchschauen. Positiv fiel mir auf, dass im Vergleich zum Vorgängerband diesmal den polizeilichen Ermittlungen mehr Raum gegeben wurde, inklusive Informationen über den österreichischen Polizeiapparat.

Die Handlung nimmt nur langsam Fahrt auf, die Ermittlungen gehen realitätsnah zäh voran. Die offiziellen Untersuchungen und Recherchen basieren nun einmal auf mühevoller Kleinarbeit. Hinzu kommt auch noch Kompetenzgerangel, weil der Fall Bundesländer übergreifend ist. Man tappt allgemein im Dunkeln, die Ermittler ebenso wie die Leserschaft. Miträtseln erweist sich als schwierig, mangelt es doch an Verdächtigen. Dadurch, dass Chefinspektorin Fux, Pez und Bravo kaum direkt kommunizieren und voneinander unabhängig agieren, ergeben sich drei abwechslungsreiche Handlungsstränge. Neben der Polizeiarbeit eröffnen Pez und Bravo einen Blick auf die österreichische Kabarettszene – es blieb wohl keine der namhaften Kabarettbühnen unerwähnt – und führen den Leser bis in die tiefe Wiener Unterwelt. Reales vermischt sich mit Fiktiven. Als sich erste Spuren verdichten, steigert sich die Spannung, die Protagonisten geraten in brenzlige Situationen, bis letztlich in einem dramatischen Showdown der wahre Täter gefasst wird und sich das wahre Motiv offenbart. Eine überraschende, aber schlüssige Lösung.

Die Charaktere der Protagonisten sowie wesentlicher Nebendarsteller sind anschaulich dargestellt, sie zeigen so manche Eigenart und Schwäche, sogar romantische Gefühle.

„Mörder Pointen“ (wie auch zuvor „Mörder Quoten“) sticht aus der Masse der Krimis dahingehend hervor, dass man abgesehen von der Mördersuche sehr viel an österreichischer Atmosphäre vermittelt bekommt. Gerne empfehle ich das Buch für jene, die einmal einen etwas anderen Krimi lesen möchten.

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