Cover-Bild Mind Games
Band 1 der Reihe "Augusta Bloom"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783442490516
Leona Deakin

Mind Games

Psychothriller
Ariane Böckler (Übersetzer)

Wähle jemanden, den du kennst, und ruiniere ihn.

London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: »Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?« Danach verschwinden sie spurlos. Da die Polizei die Sache nicht ernst nimmt, engagiert die Tochter einer der Verschwundenen die Psychologin und Privatdetektivin Dr. Augusta Bloom. Als Bloom die Lebensläufe der Vermissten analysiert, entdeckt sie eine Gemeinsamkeit: Alle vier hatten eine dunkle Seite, die sie vor der Welt geheim hielten – und die sie höchst gefährlich macht. Offensichtlich nutzt der Täter das Gewaltpotential seiner Opfer. Und versucht, auch Augusta Bloom in sein tödliches Spiel hineinzuziehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

da geht noch mehr...

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London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: »Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?« Danach verschwinden sie spurlos. Da die Polizei die Sache nicht ...

London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: »Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?« Danach verschwinden sie spurlos. Da die Polizei die Sache nicht ernst nimmt, engagiert die Tochter einer der Verschwundenen die Psychologin und Privatdetektivin Dr. Augusta Bloom. Als Bloom die Lebensläufe der Vermissten analysiert, entdeckt sie eine Gemeinsamkeit: Alle vier hatten eine dunkle Seite, die sie vor der Welt geheim hielten – und die sie höchst gefährlich macht. Offensichtlich nutzt der Täter das Gewaltpotential seiner Opfer. Und versucht, auch Augusta Bloom in sein tödliches Spiel hineinzuziehen …

Die Autorin Leona Deakin ist Psychologin und hat als Profilerin für die West Yorkshire Police gearbeitet, bevor sie sich als Psychotherapeutin selbstständig gemacht hat. Die Grundidee des Buchs ist faszinierend und spannend, ob glaubwürdig, sei dahingestellt.

Die Kapitel sind unterschiedlich lang und oft wechselt mit Beginn eines neuen Kapitels der Schauplatz bzw. die handelnde Person, dadurch erhöht sich die Dynamik.
Eingestreute Kapitel aus Sicht einiger der „Verschwundenen“ steigern die Spannung und enthüllen häppchenweise die Spielregeln des „Spiels“.
Der Schreibstil ist verständlich, flüssig und rhythmisch angenehm zu lesen, kurze und längere Sätze wechseln sich ab.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe interessante Einblicke in psychopathisches Denken und Verhalten gewonnen. Das Buch beschreibt derart veranlagte Menschen aus einem für mich neuen und unerwarteten Blickwinkel. Darüber hinaus warnt es deutlich und eindrucksvoll davor, in social media Persönliches preis zu geben.

Die Charakterisierung der Hauptprotagonisten Dr. Bloom und Marcus Jameson ist ausbaufähig. Besonders Jameson bleibt vage und distanziert. Hier würde ich mir vom Folgeband mehr Tiefe wünschen. Dr. Bloom arbeitet analytisch und professionell und vor allem dadurch kommen die Ermittlungen voran.

Erst durch einen unerwarteten Twist erfährt der Leser etwas persönliches über Dr. Bloom und hat ein aha-Erlebnis.
Trotz dieses Twists bleibt die Auflösung vorhersagbar, aber der Weg dahin ist durch die psychologischen (Er)Kenntnisse der Autorin lesenswert.

Das Cover ist farblich und optisch gut gemacht, ebenso wie die beiden Klappeninnenseiten. Unverständlich ist mir der Text auf dem hinteren Cover, der verrät zu viel!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Psychologisches Katz- und Mausspiel

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Das Buch war die Empfehlung einer Buchhändlerin, leider konnte es mich nicht restlos überzeugen.

Dr. Augusta Bloom ist Kriminal-Psychologin und betreibt gemeinsam mit Marcus Jameson, einem Ex-Geheimdienstmitarbeiter, ...

Das Buch war die Empfehlung einer Buchhändlerin, leider konnte es mich nicht restlos überzeugen.

Dr. Augusta Bloom ist Kriminal-Psychologin und betreibt gemeinsam mit Marcus Jameson, einem Ex-Geheimdienstmitarbeiter, eine "Beratungsagentur". Neben der Beratung von jugendlichen Straftätern, versuchen sie gemeinsam rätselhaften Fällen auf die Spur zu kommen. Und just so ein Fall liegt vor, als Lana, die Mutter einer jugendlichen Freundin von Marcus' Familie an ihrem Geburtstag spurlos verschwindet. Die sechzehnjährige Jane zweifelt daran, dass ihre Mutter freiwillig gegangen ist, denn diese erhielt einen Geburtstagsbrief mit der Aufforderung, ein Spiel zu spielen. Schon bald wird ein Muster erkennbar, denn nicht nur Lana hat eine solche Einladung bekommen.

Von der Idee her hätte der Thriller wirklich das Zeug zu einem fünf-Sterne-Buch gehabt, leider hat es dafür aber nicht gereicht. Bereits der Klappentext ist ein Ausschlusskriterium, denn er verrät in den wenigen Sätzen bereits viel zu viel. Super ärgerlich. So weiß man als Leser*in bereits recht früh, wie der Hase läuft. Es gibt einige Wendungen, die die Spannung schüren, aber der große Knalleffekt (den die Protagonisten natürlichen nicht im Auge haben) zündet nicht mehr. Die Charaktere sind noch nicht tief genug angelegt und bleiben etwas flach. Ich konnte sie mir kaum vorstellen. Die Konstellation, wie Jane in die Familie von Marcus' Schwester Claire "hineinrutscht" fand ich ehrlich gesagt etwas dünn und mäßig nachvollziehbar. Insgesamt bleibt die Logik in diesem "Spiel" etwas auf der Strecke. Das Ende bzw. der "Showdown" wird dann noch arg zerredet und dadurch unnötig gestreckt.

Die Figuren haben Potential und ich könnte mir vorstellen, dass der Folgeband vielleicht etwas runder wird. Für den Serienauftakt kann ich nur 3,5 Sterne vergeben. Ein Thriller, den man so weglesen kann, wenn man es mit der Logik nicht so genau nimmt.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Ist der Mensch gut oder böse?

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„Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?“ Dazu erhältst du eine URL und einen Zugangscode. Würdest DU spielen?

Lana erhält eben diese Einladung an ihrem Geburtstag und ist kurz darauf ...

„Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?“ Dazu erhältst du eine URL und einen Zugangscode. Würdest DU spielen?

Lana erhält eben diese Einladung an ihrem Geburtstag und ist kurz darauf verschwunden. Ihre 16jährige Tochter wendet sich an Marcus Jameson, einen ehemaligen Mitarbeiter des MI-6, und an Privatdetektivin und Psychologin Dr. Augusta Bloom. Schnell finden sie heraus, dass Lana nicht die einzige verschwundene Person ist und das alle Vermissten wohl Gemeinsamkeiten hatten.

Es gibt zunächst zwei Erzählstränge, zum einen den Vermisstenfall und dann noch Gespräche mit einer 14jährigen, die einen Mann in Notwehr fast mit einem Bleistift erstochen hat. Zwischen diesen wird immer hin und her gesprungen und lange Zeit war mir völlig unklar, wie die beiden Handlungen zusammenhängen. Verbindungsglied war Augusta, die ich als Person extrem spannend fand, ihre Fähigkeit Menschen zu analysieren und zu durchschauen ist phänomenal und die Ausführungen zu Eigenschaften von Psychopathen fand ich äußerst interessant. Und auch die 14jährige Seraphina konnte mich faszinieren, ihre Gedankengänge und ihre manipulative Art haben mich ebenso schaudern lassen, wie die Gefühlskälte und Emotionslosigkeit, die sie an den Tag legte.

Mich hat das Grundthema des Buches - was macht Psychopathen aus, welche Eigenschaften bringen sie mit, ist der Mensch nicht grundsätzlich gut und böse – sehr angesprochen. Die Ausführungen und Diskussionen hat die Autorin, die selbst Psychologin ist, gut in die Handlung eingeflochten.

>> Zum ersten Mal sah er Psychopathen einfach als „anders“ statt als „verkehrt“.<<

Das Buch beginnt hochspannend, die Spannung flacht dann zwar minimal ab, steigt aber in der zweiten Hälfte des Buches stetig an, so dass ich das Buch kaum noch zur Seite legen mochte. Wer hier allerdings einen blutigen Thriller mit vielen Leichen erwartet, kommt in dieser Hinsicht nicht auf seine Kosten. Durch häufige Perspektivwechsel und relativ kurze Kapitel wurde das Buch nie langweilig. Der Plot Twist sowie die Zusammenführung der Handlungsstränge kam für mich überraschend. Das Ende fand ich dann fast ein wenig zu offen.

Ich bin gespannt, wie es im zweiten Fall des Ermittler-Duos weitergeht. Ich hoffe dann etwas mehr zu Marcus Jameson zu erfahren, er ist meiner Meinung nach recht farblos geblieben. Ich hatte auch selten das Gefühl, dass Bloom und Jameson ein richtiges Team bilden, auch da ist in Band 2 noch Raum für Entwicklung.

Fazit: Ein spannender Reihenauftakt mit einer etwas introvertierten und undurchsichtigen Psychologin als Ermittlerin. Ich möchte mehr von ihr erfahren und freue mich auf einen zweiten Fall für Bloom und Jameson!

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Gute Grundidee, die Umsetzung hätte etwas spannender gestaltet sein können

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Auf der Rückseite des Buches prangt groß „Wer verliert, bezahlt mit dem Leben. Traust du dich zu spielen?“.

Vielleicht hatte ich deshalb etwas anderes erwartet. Ich würde die Geschichte eher als Kriminalroman ...

Auf der Rückseite des Buches prangt groß „Wer verliert, bezahlt mit dem Leben. Traust du dich zu spielen?“.

Vielleicht hatte ich deshalb etwas anderes erwartet. Ich würde die Geschichte eher als Kriminalroman bezeichnen denn als „Psychothriller“. Nur die Kapitel aus Seraphine’s Sicht sind wirklich psycho und deshalb die mit Abstand interessantesten!

Das Buch ist aus Ermittlersicht geschrieben – mir fehlte hier eindeutig die Spielerseite. Das Spiel an sich bleibt auch sehr blass und macht bei weitem nicht genug Angst. Wer die Spieler sind, welchen Aufgaben sie sich stellen müssen, ob sie dabei Freude oder Furcht empfinden, bleibt fraglich. Generell scheint mir auch zu wenig zu passieren, das die Furcht vor dem Spiel und seinen Spielern rechtfertigen würde.

Etwas mehr Spannung, Kaltblütigkeit und Blut wären „schön“ gewesen. (Kann man das so sagen?)

Gut fand ich den Schreibstil. Das Buch liest sich trotz fehlender Spannung sehr leicht. Auch die verschiedenen Sichtweisen und das Mysterium um den Drahtzieher des Spiels verliehen dem Buch einen netten Twist. So stellte ich schon früh im Buch Theorien auf, die im Leseverlauf nach dem Ausschlussprinzip wieder verworfen wurden.
Das Ende des Buches war für mich nicht vorhersehbar. Hier konnte die Story wirklich punkten. Es gibt doch nichts Schlimmeres als einen vorhersehbaren Thriller.



Da es sich bei dem Buch um Band 1 einer Thriller-Reihe handelt, kann ich mir vorstellen, dass in den Folgebänden mehr Hintergrundinfos zu dem Spiel gegeben werden und es sich erst noch richtig entfaltet.

Deshalb gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen und werde die Fortsetzung lesen, in der Hoffnung, dass die Story dann noch etwas an Fahrt aufnimmt.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Gut mit Luft nach oben

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So ganz kann ich noch nicht sagen, wie mir "Mind Games" gefallen hat - auf der einen Seite spricht mich dieses Psychospiel genau an, auf der anderen Seite hat mir aber einfach was gefehlt, da das Buch ...

So ganz kann ich noch nicht sagen, wie mir "Mind Games" gefallen hat - auf der einen Seite spricht mich dieses Psychospiel genau an, auf der anderen Seite hat mir aber einfach was gefehlt, da das Buch stellenweise vorhersehbar gewesen ist. Es war für mich eine Mischung aus "kranker Schei..." und "so langsam könnte mal etwas mehr passieren" - falls das irgendeinen Sinn ergibt.

4 Personen, die sich nicht kennen, bekommen an ihrem Geburtstag eine Karte mit einer Einladung zum Spiel - und verschwinden daraufhin spurlos. Die Psychologin Augusta Bloom und ihr Kollege Marcus Jameson werden um Hilfe gebeten und können aus privaten Gründen nicht anders, als dem Spiel auf den Grund zu gehen. Nichtsahnend, dass dieser Fall näher mit ihrem eigenen Leben zu tun hat als sie sich hätten denken können.

Die Idee dieses mysteriösen Spiels fand ich super, es hat mich auch direkt angesprochen und ich war neugierig, was es damit wohl auf sich hat. Jedoch fand ich das Buch stellenweise etwas langatmig, obwohl einiges passiert ist und sich immer mehr ineinander verstrickte. Je weiter diese Verstrickungen gingen, umso klarer wurde mir das Bild des Ganzen - jedoch kam dies für einen Psychothriller eindeutig zu früh. Versteht mich nicht falsch, mir hat das Buch an sich schon gut gefallen, aber es ist halt doch noch einiges an Luft nach oben, was besser hätte sein können.

Das Buch springt immer zwischen den einzelnen Leuten hin und her, was teilweise etwas verwirrend war, da nicht geschrieben stand, aus wessen Perspektive man nun liest. Anfangs kam dieser Wechsel auch nur von Kapitel zu Kapitel, doch später wurden dann noch Situationen aus Sicht der Opfer gezeigt, die nur durch einen Absatz getrennt waren vom vorigen Part - dort hätte ich mir eine bessere Überleitung bzw. eine bessere Verdeutlichung gewünscht, dass es uns Lesern klar ist, wen wir gerade begleiten. 

Am Anfang lernen wir Seraphine kennen, ein junges Mädchen, welches ein grausames Verbrechen begleitet hat. Wir lesen immer wieder ihre Sitzungen bei Augusta Bloom ohne zu wissen, welchen Bezug dieses Mädchen zum eigentlichen Geschehen hat. Irgendwann wurde mir aber auch das klar und ich fand die Einbringung Seraphines in das Geschehen gut gelungen. 

Die Hauptfiguren Bloom und Jameson könnten für mich unterschiedlicher nicht sein. Während ich mir beim Lesen ein gutes Bild über Dr. Bloom machen konnte, bin ich mir bei Jameson noch immer nicht sicher, was für ein Typ Mensch er wohl ist. Er war einiges undurchsichtiger als Augusta und ich hatte zeitweise das Gefühl, dass sie deutlich wichtiger für die Geschichte zu sein scheint als er. Wie wichtig sie für die Handlung des ersten Falles ist, das müsst ihr natürlich selbst herausfinden ;)

Wie bereits erwähnt, das Buch an sich fand ich nicht schlecht. Es hat sich auch leicht lesen lassen und ich kam zügig durch die Seiten. Vielleicht habe ich mir aber einfach mehr erwartet, wenn eine Psychologin einen Psychothriller schreibt. Zwar gibt sie uns Lesern einen guten Einblick in die Welt der Psychologie und man erfährt einige Dinge, die uns "Normalsterblichen" sonst wohl verborgen blieben, aber dennoch fehlte mir etwas, dass das Buch sich von anderen seiner Art abheben könnte. 

Ob ich ein weiteres Buch dieser Reihe lesen werde, kann ich aktuell noch nicht sagen. Zwar hatte mich "Mind Games" gut unterhalten und mir tolle Lesestunden gebracht, aber es war noch nicht das, was ich mir hier erwartet hatte und ich fände es schade, wenn auch der zweite Fall nur mittelmäßig wäre. Wir lassen uns überraschen.

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