Sehr viel Action
Der zweite Band der Lake of lies Reihe nahm nun River und seine komplexe Vergangenheit in den Fokus, denn sein grosses Ziel war es, endlich gegen seine ehemaligen Peiniger vorzugehen und diesen Kriminellen ...
Der zweite Band der Lake of lies Reihe nahm nun River und seine komplexe Vergangenheit in den Fokus, denn sein grosses Ziel war es, endlich gegen seine ehemaligen Peiniger vorzugehen und diesen Kriminellen das Handwerk zu legen. Auch hier war es eine Geschichte voller Emotionen und actiongeladener Szenen.
Der zweite Band der Reihe am Lake of lies startete dramatisch und mit der gleichen Problematik wie schon Band eins. Der Kampf gegen das kriminelle Netzwerk seiner ehemaligen Pflegefamilie beschäftigt River und lässt ihm keine Ruhe. Diese Thematik sorgte in diesem Buch immer wieder für viel Spannung und Action, war teilweise aber auch wirklich sehr aufgebauscht und mir ein bisschen zu unrealistisch. Dennoch gefiel mir der rote Faden, der die beiden Bände verbunden hat, sehr gut und ich mochte es, dass auch Via und Miles ihren Teil der Geschichte bekommen haben. Die ganze Familienthematik, die auch viel mit June zu tun hatten, war ein emotionaler Punkt. Dies hat die Autorin mit ihrem gefühlvollen Schreibstil sehr schön transportieren können. Durch die Gemeinsamkeit des Studiums der beiden Protagonisten war das Buch hier auch mehr eine Universitätsgeschichte, was ich vom Gefühl und den Themen her ebenfalls gerne mochte. Dies war ein grosser Unterschied zum ersten Band.
Die Protagonisten waren eine Mischung, von der ich mir manchmal etwas mehr erhofft hätte. Da war einerseits June, die mit ihrem Leben und ihrem Studium zu kämpfen hat und dennoch nie aufgibt und ihre Träume vernachlässigt und andererseits River, den seine Vergangenheit einfach nicht loslassen möchte. Die beiden haben sich gefunden und gemeinsam mit ihrer Vergangenheit die Herausforderungen von heute meistern können. Dabei mochte ich besonders June sehr gerne, da sie mit ihrer Art eine tolle Protagonistin war und immer für ein Lächeln sorgen konnte. River war da vom Typ her ganz anders und hat mich öfter auch etwas genervt. Er hat einfach nicht von June ablassen können und trotzdem widersprüchliche Signale gesendet. Das Kennenlernen der beiden fand ich daher etwas nervig und war emotional einfach nicht so ganz dabei. Schön fand ich allerdings die Thematik mit Rivers Schwester und die Familie, die immer wieder ganz zentral wurde. Auch Via und Miles haben eine Rolle gespielt, was ich sehr gerne mochte.
Das Buch war durch die Thematik mit den Bedrohungen gegen River sehr ereignisreich und actiongeladen und konnte viel bieten in diesem Bereich. Die Thematik war wirklich dramatisch und gross aufgebaut und man kann definitiv nicht sagen, dass das Buch langweilig wurde. Hier muss ich aber schon fast sagen, dass es mir zu viel war. Es war sehr dramatisch und steigerte sich so sehr, dass die Realität etwas in den Hintergrund rückte. Dies war fast etwas zu viel und ich hätte mir gewünscht, dass das Buch etwas authentischer geblieben wäre. Dennoch kann ich sagen, dass mich das Buch packte und ich es als Finale dieser Dilogie gerne mochte.
Insgesamt war Found ein guter zweiter Band mit vielen Ereignissen, die mich packen konnten. Ich hatte dennoch ein paar Probleme mit diesen Entwicklungen und den Protagonisten und vergebe deshalb 3.5 Sterne. Ein guter Abschluss einer schönen Dilogie.