Süße Verführung ...
Mein neuester Roman „Lind & Sprüngli“ von Lisa Graf ist der erste Teil der neuen Trilogie der Dallmayr-Saga-Autorin, der erneut Spannung und Genuss verspricht. Ich lege mir vorsorglich auch gleich die ...
Mein neuester Roman „Lind & Sprüngli“ von Lisa Graf ist der erste Teil der neuen Trilogie der Dallmayr-Saga-Autorin, der erneut Spannung und Genuss verspricht. Ich lege mir vorsorglich auch gleich die passende Schokolade parat, denn ich liebe diesen Genuss ebenfalls.
Das Buchcover ist herrlich anzusehen und ein echter Eyecatcher. Es wirkt sehr edel! Als Betrachter sieht man zuerst eine in der Ecke geöffnete Tafel Lindt Schokolade. Auf dem roten Schokoladen-Papier sind neben dem goldenen Präge-Titel, der Untertitel sowie im Vordergrund eine Frau und ein Kind zu sehen. Im Hintergrund sieht man auf einem Emaille-Schild ein Gebäude mit Geschäft und Publikumsverkehr. Eingerahmt ist das Ganze von noblen Blumen-Ornamenten. Schlägt man das Buch auf, kann man sich, über ein Rezept und Zubereitungsfoto einer „Tarte au Chocolat“ freuen, dass mir sogleich gefällt und Lust auf Kaffee und ein Stück dieser Köstlichkeit macht.
Der Roman startet mit einem Zitat:
„Die Zeit geht nicht, sie stehet still“ …
(Gottfried Keller)
was für meinen Geschmack prima passt. Dann folgt ein spannender Prolog. Lesetechnisch befinden wir uns im Jahr 1826. Die wichtigsten Protagonisten sind Rudolf Sprüngli und seine Familie, Meister Flückiger, Katharina und ihre Angehörigen, David, Annarösli, Roli, Hedi und Vreni, um nur einige zu nennen. Diese wirken authentisch, sympathisch und gut beschrieben. Der Plot ist, für meinen Geschmack, etwas langatmig, kicher , aber da die Handlung in Zürich spielt und die Schweizer ja bekanntlich immer etwas länger brauchen, bis sie in die „Pötte kommen“, passt es für mich wieder, Spaß beiseite. Die Story von Teil 1 unterteilt sich an verschiedene Handlungsorte und auch über längere Zeitspannen, nämlich bis 1863. Lisa Graf hat fein recherchiert und mischt gekonnt Fakten und Fiktion. Sie lässt zudem viel „geschichtlichen Hintergrund“, Politik, „gesundheitliche Bedingungen“ sowie „Lebensbedingungen“ in den Text mit einfließen. Im Teil eins der dreiteiligen Serie geht es im Kern um den Traum von Rudolf Sprüngli, eigene Schokolade in großem Stil herzustellen. Die damit verbundenen Herausforderungen, eingebunden in die damalige Zeit, gefällt mir als Leserin sehr gut und lässt mich tief in das Geschehen eintauchen.
Weitere Bücher:
Dallmayr 1-3
Fazit: **** Der Roman „Lindt & Sprüngli“ von Lisa Graf ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Anhang (Liste der Personen), Glossar und Literaturverzeichnis 477 Seiten, die mich als Schokoladenfan begeistert haben. Wann gibt es die nächste Schokolade?