Cover-Bild Als die Welt uns gehörte
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.05.2024
  • ISBN: 9783733507039
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Liz Kessler

Als die Welt uns gehörte

Drei Freunde. Zwei Seiten. Eine Erinnerung. | Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023 (Jugendjury)!
Eva Riekert (Übersetzer)

Über die Hoffnung in dunkelsten Zeiten

Wien, 1936. Drei Freunde – Leo, Elsa und Max – verbringen einen perfekten Tag auf dem Jahrmarkt zusammen. Ein Foto, aufgenommen im Riesenrad des Praters, wird sie immer an diesen Moment der Freude und der Leichtigkeit erinnern. Die ganze Welt scheint ihnen zu gehören! Doch bald darauf versinkt diese Welt um sie herum in Dunkelheit und reißt sie grausam auseinander.

Leo muss sich auf die Hilfe von Fremden verlassen, um der wachsenden Bedrohung für Juden zu entfliehen.

Elsa wird wie Leo verachtet, einfach weil sie ist, wer sie ist. Wo kann sie noch sicher sein?

Max stellt plötzlich fest, dass er Teil der Gefahr ist, der seine Freunde so verzweifelt zu entkommen versuchen.

Inspiriert von einer wahren Geschichte erzählt Bestsellerautorin Liz Kessler in ihrem bisher persönlichsten Buch, wie Freundschaft und Liebe auch in dunkelsten Zeiten das Gute im Menschen aufrechterhalten.

+ Für Leser von »Der Junge im gestreiften Pyjama«, »Die Bücherdiebin« oder »Das Tagebuch der Anne Frank«

+ Nach einer wahren Geschichte

+ Mit einem Vorwort der Autorin

Stimmen zur englischen Originalausgabe:

»Eine kraftvolle, düstere und bewegende Schilderung.« Financial Times

»Ein außergewöhnliches Buch.« The Sunday Times, Children's Book of the Week

»Ich habe noch nie ein besseres Buch für Jugendliche über den Holocaust gelesen als dieses.« Charlotte Eyre, The Bookseller

Nominiert für den UKLA 2022 CHILDREN’S BOOK AWARD

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 (Jugendjury)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2024

Der Holocaust aus Kindersicht

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Und wieder einmal habe ich ein Buch rein zufällig entdeckt und finde es auch noch absolut überzeugend. Ich glaube, dass ich es an einem Tag komplett durchgesuchtet habe, erklärt bereits alles. Dennoch ...

Und wieder einmal habe ich ein Buch rein zufällig entdeckt und finde es auch noch absolut überzeugend. Ich glaube, dass ich es an einem Tag komplett durchgesuchtet habe, erklärt bereits alles. Dennoch will ich noch ein bisschen näher darauf eingehen.

Da es sich hier um ein Jugendbuch handelt, ist dieses auch recht einfach geschrieben, aber dennoch richtig gut und vor allem packend. Dass es zudem abwechselnd aus der Sicht der drei Freunde Leo, Max und Elsa geschrieben ist, die alle zu Beginn der Geschichte gerade einmal neun Jahre alt sind, macht es gleich noch interessanter. Außerdem bekommt man damit noch einmal einen etwas anderen Blick auf den Nationalsozialismus. Weiterhin fand ich wahnsinnig spannend, wie sich diese Zeit auf die Kinder auswirkt, denn während Leo und Elsa Juden sind, ist es Max nicht.

Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Tag auf dem Prater in Wien und einem Foto, welches im Laufe der Geschichte immer wieder eine Rolle spielen wird. Doch kurz danach werden die Freunde bereits auseinander gerissen und gerade für Leo und Elsa beginnt eine Zeit der Angst und Schrecken. Währenddessen geht Max einen Weg, der zwar nachvollziehbar ist, mich dennoch extrem traurig gemacht hat, weil er sich, nur weil er seinem Vater gefallen und dazugehören will, immer mehr von seiner Freundschaft distanziert. Dennoch kreuzen sich die Wege der Drei dann doch wieder auf unterschiedlichen Wegen, aber niemals direkt, sondern durch andere Menschen als eine Art Brücke, was ich echt gut gelöst fand. Das Ende des Buches war dann allerdings auch wieder sehr erschütternd und hat mich echt fertig gemacht.

Überhaupt haben mich die Schicksale der drei Freunde wirklich sehr aufgewühlt, zumal diese wohl auch an wahre Schicksale angelehnt sind, soweit ich das verstanden habe. Trotzdem handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die aber nicht weniger erschreckend ist, eine, die auf jeden Fall Spuren hinterlassen hat.

Alles in allem kann ich dieses historische Jugendbuch einfach nur weiterempfehlen. Es lässt sich sowohl gut lesen als auch hören, weil es super vertont ist und wirft einen mal etwas anderen, sehr erschreckenden, realitätsnahen Blick auf den Holocaust, nämlich aus der Sicht von Kindern.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Herzzerreißend

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Die Geschichte beginnt in Wien 1936. Leo feiert den 9.Geburtstag mit seinen besten Freunden Elsa und Max. Leo‘s Vater spendiert sogar eine Riesenradfahrt auf dem Prater. Leo ahnt nicht, dass eine Ungeschicklichkeit ...

Die Geschichte beginnt in Wien 1936. Leo feiert den 9.Geburtstag mit seinen besten Freunden Elsa und Max. Leo‘s Vater spendiert sogar eine Riesenradfahrt auf dem Prater. Leo ahnt nicht, dass eine Ungeschicklichkeit , durch die die Freunde ein nettes englisches Ehepaar kennenlernen ihm einmal das Leben retten wird.

Dieses letzte unbeschwerte Zusammensein wird festgehalten auf einem Erinnerungsfoto die die 3 Freunde in den kommenden grausamen Zeiten an einen Glücksmoment ihrer Kindheit erinnern wird.

Aus den Perspektiven von Elsa, Leo und Max erfahren wir von der Machtergreifung Hitler‘s und den unmittelbaren Folgen für ihre jungen Leben. Für ihre Schulfreundschaft hatte es nie eine Rolle gespielt, dass sowohl Elsa als auch Leo jüdische Kinder waren. Für Max, der sich mit anderen Kindern schwertat, waren die beiden wahre Freunde, die ihn akzeptierten wie er war.

In der neuen Zeit ändert sich alles. Nicht nur werden die Freunde auseinandergerissen. Den Juden werden auch in Wien immer mehr Rechte aberkannt. Max Vater ist ein überzeugter Nazi der 1. Stunde und sein Sohn möchte doch so gern die Anerkennung seines Vaters erlangen.



Die Autorin, die in diesem für den deutschen Jugendbuchpreis nominierten Jugendroman auch die Geschichte ihres Vaters verarbeitet, erzählt sehr berührend nicht nur über die unfassbaren Grausamkeiten, die man nichtarischen Menschen angetan hat, sondern auch wie junge Menschen in die Fänge eines menschenverachtenden Regimes geraten konnten.

Die Geschichte ist psychologisch sehr einfühlsam erzählt. Besonders Elsa hat mich schwer beeindruckt, wie sie trotz den furchtbaren Dingen, die ihr tagtäglich widerfahren immer noch versucht etwas Positives für den Tag herauszufiltern.

Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen des Holocausts. Deshalb sind Bücher wie diese, auch wenn sie schwer und beklemmend zu lesen sind so unglaublich wichtig, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.



Dieses Jugendbuch schafft es durch die einfühlsame Erzählweise und die jungen Protagonisten , dass sich gerade junge Leser gut mit den Figuren identifizieren können.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Toll

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Die Geschichte wird aus den drei unterschiedlichen Perspektiven der Freunde erzählt. Die Sprecherstimmen konnte ich richtig gut auseinanderhalten, so dass ich der Geschichte problemlos folgen konnte. Es ...

Die Geschichte wird aus den drei unterschiedlichen Perspektiven der Freunde erzählt. Die Sprecherstimmen konnte ich richtig gut auseinanderhalten, so dass ich der Geschichte problemlos folgen konnte. Es sind drei do unterschiedliche Geschichtsverläufe, am Anfang haben die drei Freunde sich noch täglich gesehen, aber dann gehen die Geschichten auseinander um dann am Ende wieder zusammenzukommen. Die Geschichte ist wirklich tragisch und emotional. Aber ich konnte dem Hörbuch nur 4 Punkte geben, weil es mich dann nicht ganz so emotional mitgenommen hat wie andere Bücher mit dieser Thematik.

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