»𝐄𝐢𝐧𝐞 𝐊𝐚𝐞𝐦𝐩𝐟𝐞𝐫𝐢𝐧 𝐰𝐚𝐞𝐡𝐥𝐭 𝐧𝐢𝐞𝐦𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐞𝐧 𝐓𝐨𝐝.«
Blood Moon Rising - Kampf um die Krone ist der Auftakt einer düsteren Romantasy-Dilogie von Liz Skadi, die insbesondere mit einem düsteren Worldbuildung überzeugen konnte.
Auf der Islá Lûna herrschen ...
Blood Moon Rising - Kampf um die Krone ist der Auftakt einer düsteren Romantasy-Dilogie von Liz Skadi, die insbesondere mit einem düsteren Worldbuildung überzeugen konnte.
Auf der Islá Lûna herrschen seit vielen Jahrhunderten die Frauen. Auch wenn die Geschichte nicht besonders politisch ist, ist das Matriarchat gut ausgearbeitet und zeigt gesellschaftskritische Punkte auf, die sich andersherum auf unsere Gesellschaft übertragen lassen.
Ansonsten ist die Welt düster, brutal und grausam. Das Magiesystem ist außergewöhnlich, komplex und basiert auf Sternenbildern.
Die Protagonistin Melinoé ist die Anführerin der Mondkämpferinnen in ihrem verarmten Viertel. Sie ist tough, eine lebende Waffe und bereit, alles für ihre Liebsten zu geben. Sie hat eine sehr harte Schale, aber auch einen weichen Kern, der in der Geschichte immer wieder zum Vorschein kommt. Eine starke Protagonistin bleibt sie aber von Anfang bis Ende, was ich geliebt habe.
Astello, der Sohn der amtierenden Königin und somit ihr Feind, war hingegen ganz anders als erwartet. Zu Beginn habe ich ihn sehr gemocht, allerdings gab es eine Enthüllung im Laufe der Geschichte, die alles ein wenig seltsam für mich gemacht hat. Dennoch ist er ein gutes Gegenstück zu der harten Melinoé.
Die Geschichte hat ein sehr hohes Tempo, sodass nie Langeweile aufkam. Allerdings passierten mir so häufig zu viele Dinge in zu kurzer Zeit und waren für mich zu einfach gelöst. Dadurch und durch die wirklich sehr langen Kapitel hat die Geschichte mich hin und wieder ein wenig verloren.
An den Schreibstil musste ich mich tatsächlich erst gewöhnen, fand ihn zum Ende jedoch recht gut. Positiv hervorheben möchte ich die unglaublich gut geschriebenen Kampfszenen.
Insgesamt konnte mich das Buch und die Liebesgeschichte nicht vollkommen überzeugen, doch es gab sehr starke Parts, die mir Freude beim Lesen bereitet haben.