Cover-Bild Love, unconventionally
Band 1 der Reihe "Love, unconventionally"
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 426
  • Ersterscheinung: 28.05.2024
  • ISBN: 9783989424487
Lola Joyce

Love, unconventionally

Leb, wie du es willst
Lola Joyce (Herausgeber)

Zwei Dinge erschweren uns das Leben unnötig:

Sich selbst im Weg zu stehen.

Und nicht zu wissen, was man will.

Mit diesen Problemen kämpft auch Mathematikerin Claire – besonders in Sachen Liebe. Sie ist Single und chronisch unterkuschelt. Mit den Männern will es einfach nicht klappen. Wie gut, dass es in ihrer zweiten Leidenschaft, dem Kochen, Rezepte gibt. Man weiß genau, was man tun muss, damit es gelingt. Doch hat das Leben nicht mehr zu bieten als selbstgemachte Ravioli in Trüffelsahne? Als Sina, eine neue Mitbewohnerin, bei Claire einzieht, muss sie sich unweigerlich den Fragen über ihre Lebensweise stellen. Sina lebt, wie sie es will, und geht ganz anders an das Projekt ›Leben‹ heran: offen, spontan und voller Selbstwertgefühl. Dann stellt auch noch Sinas Bekannter Leon Claires Leben auf den Kopf. Er berührt ihr Herz, wie es bisher noch keiner vermochte, denn er eröffnet ihr eine unbekannte und bunte Welt voller Sinnlichkeit, Liebe und Leidenschaft. Doch kann die strukturierte Claire sich auf ein so unkonventionelles Leben einlassen?

Ein unterhaltsamer Roman, der die Liebe und das Leben auf ironische Weise, aber überaus tiefgründig unter die Lupe nimmt. Und eines ist garantiert: nicht nur für Claire verändert sich so einiges, sondern auch für die Leserinnen und Leser. Perfekt für Leserinnen von Ali Hazelwood, Elena Armas und Mona Kasten.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2024

Unkonventioneller Sex oder unkonventionelle Liebe?

0

Die hochintellektuelle Versicherungsmathematikerin Claire scheitert als Enddreißigerin immer wieder an der Liebe. Als ihre Mitbewohnerin aus der WG auszieht, sucht sie sich eine neue Mitbewohnerin. Sina ...

Die hochintellektuelle Versicherungsmathematikerin Claire scheitert als Enddreißigerin immer wieder an der Liebe. Als ihre Mitbewohnerin aus der WG auszieht, sucht sie sich eine neue Mitbewohnerin. Sina scheint erfrischend anders. Bis Claire hinter Sinas Geheimnis kommt, womit Sina sich und ihr Studium finanziert.

Claire ist schockiert und geht auf Abstand. Doch der sympathische Musikproduzent Leon, ein Freund Sinas, den Claire bei deren Einzug kennenlernte, eröffnet Claire verschiedene Blickwinkel auf die Problematik und ergreift Partei für Sina.

Claire beginnt ihre Moralvorstellung gegenüber der sexuellen Freizügigkeit ihrer neuen Freundin zu überdenken. Mit ihrer Öffnung gewinnt sie nicht nur die Sympathie von Leon sondern auch seine Liebe. Die Situation eskaliert als Claire überraschend herausfindet, dass Leon kein Musikproduzent ist, sondern in der selben Branche wie Sina als Produzent tätig ist.

Lola Joyce bietet mit diesem Buch eine gute Diskussionsgrundlage zu den Grenzen unserer sexuellen Freizügigkeit und zu deren Wertigkeit.

Allerdings kommt mir das Happy End für Claire und Leon etwas zu leicht daher. Das Leon Claire zu Beginn ihrer Bekanntschaft seinen wahren Beruf verschweigt, kann ich verstehen und das wäre auch verzeihbar. Viel schwerwiegender finde ich, dass er die Lüge aufrecht erhält, nachdem Sinas Tätigkeitsfeld aufgedeckt wurde und er mit Claire eine engere Beziehung eingeht. Spätestens jetzt hätte er ehrlich sein müssen. Dass Claire ihm diese schwerwiegende, anhaltende Lüge so leicht verzeiht, ist für mich nicht glaubhaft.

Ich habe mich für dieses Buch beworben, weil im Kladdentext die Ähnlichkeit zu Büchern von Ali Hazelwood und anderen bekannten Autoren erwähnt wurde. Ich liebe die Belletristik-Bücher von Ali (ihre zahlreichen wissenschaftlichen Werke auf ihrem Fachgebiet kann ich leider nicht beurteilen, dafür fehlt mir leider der Sachverstand). Titel und Cover des Buches sogar die Schreibweise erinnern sehr an die Werke von Ali Hazelwood. Sogar die vorherrschende Problematik der Hazelwood-Bücher "Begnadete Wissenschaftlerin kämpft mit den Unbillen des normalen Lebens oder der Liebe" findet sich hier wieder. Die Umsetzung des Themas bleibt jedoch nach meinem Dafürhalten weit hinter einem Hazelwood-Buch zurück. Es fehlte für mich die Leichtigkeit, die den Hazelwood-Büchern durchweg anhaftet bei der Abhandlung dieses Grundthemas.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2024

Leichter Lesefluss und tolles Plädoyer für mehr Toleranz, für mich aufgrund der Protagonistin aber nicht so passend

0

Der Roman liest sich auf jeden Fall super schnell, der Schreibstil ist also sicher zugänglich für viele Menschen. Ich finde ihn thematisch spannend und war super überrascht vom großen Thema! Dafür gibt ...

Der Roman liest sich auf jeden Fall super schnell, der Schreibstil ist also sicher zugänglich für viele Menschen. Ich finde ihn thematisch spannend und war super überrascht vom großen Thema! Dafür gibt es von mir auch Pluspunkte, denn Sexarbeitsfeindlichkeit ist so präsent in dieser Gesellschaft und im Rahmen eines Romans für den Abbau von Vorurteilen zu kämpfen, lobe ich sehr. Dass es einige spicy Szenen gab, hat mir ebenso gut gefallen. 🌶️

Auch, dass es diverse Figuren und Lebensmodelle im Roman gab, finde ich gut. Sprachlich gab es für mich hingegen ein paar Dinge, die noch verbessert und inklusiver formuliert werden können.

Es fehlte mir zudem etwas am Comedy-Aspekt, ich würde es eher als Romance mit einem klaren Plädoyer für mehr Toleranz und sexuelle Freiheit einordnen.

Die immer wieder eingewobenen Rezepte sind leider sehr tierproduktlastig, was meiner Meinung nach einer freiheitlichen Vorstellung widerspricht. Wer sich daran nicht stört, kann sicherlich einfach weiterlesen, mich haben diese Passagen aber enorm geärgert.

Mein Hauptkritikpunkt ist, dass ich einfach gar keinen Bezug zu Claire hatte und mir Leon wiederum zu eindimensional war. Klar, er hat das große Geheimnis, aber ansonsten scheint er keine "Fehler" zu haben. Ich mag ambivalente Figuren lieber, aber das ist nur meine persönliche Präferenz. Ich verstehe auch, dass viele Menschen so nette Charaktere super schön finden. 
Claire ist einfach gar nicht mein cup of tea. Wir sind zwar ähnlich alt, aber mir gingen ihr Selbstmitleid und ihre sich ständig wiederholenden Gedankengänge mit den ganzen Vorurteilen ehrlicherweise auf die Nerven. Ich bin aber in meinem Toleranzdenken einfach schon deutlich weiter und sehe mich deshalb nicht als Zielgruppe des Romans.

Ich empfehle das Buch für Menschen, die keine Berührungsängste haben und sich vielleicht bezüglich des eigenen Toleranzdenkens testen wollen. Dafür ist der Roman nämlich wirklich gut geeignet und wird dann für eine gute Lesezeit sorgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere