Interessanter Auftakt, der Lust auf mehr macht
Für den 16-jährigen Salàr bricht eine Welt zusammen: seine Familie und die Bewohner seines Heimatdorfes wurden Opfer eines Massakers. Der Wunsch nach Rache führt ihn ins fremde Land der Kazein. Doch was ...
Für den 16-jährigen Salàr bricht eine Welt zusammen: seine Familie und die Bewohner seines Heimatdorfes wurden Opfer eines Massakers. Der Wunsch nach Rache führt ihn ins fremde Land der Kazein. Doch was ihn dort erwartet, hätte er nicht einmal seinen Göttern geglaubt.
Die Vielzahl der Namen, Bezeichnungen und Beschreibungen der Welt waren am Anfang ziemlich kompliziert. Allerdings gibt es ein Glossar, das einiges leichter macht, so dass ich dennoch schnell in die Geschichte hineingefunden habe. Diese hält einige unerwartete Überraschungen und Wendungen für einen parat. Trotz einigen wenigen Längen, wird es dennoch nie langweilig, weil man ständig mit den Protagonisten mitfiebert.
Salàr ist irgendwie ziemlich hitzköpfig und leicht zu reizen, was bei seiner Vorgeschichte wahrscheinlich verständlich ist. Zudem handelt er oft etwas zu übereilt, undurchdacht und ab und zu ein wenig tollpatschig, er ist eben noch recht jung. Auch sämtliche Nebencharaktere sind interessant gestaltet, die meisten waren mir direkt sympathisch.
Die Idee einer Welt, die sich in Völker aufteilt, die jeweils mit einer besonderen Ausprägung eines Sinnes gesegnet sind, ist definitiv mal was anderes. Wir erfahren mehr über die Entstehungsgeschichte dieser Welt und die Rollen, welche die einzelnen Götter darin gespielt haben sowie warum sich Verdàn, die zerrissene Welt der Menschen, in ständigen Kriegen befindet. Das Worldbuilding ist ganz schön umfangreich und gut durchdacht. Wir werden außerdem mit einer Karte verwöhnt, was ich immer sehr mag. Es ist ein interessanter Auftakt, der Lust auf mehr macht.