Cover-Bild Die Sturmschwester
Band 2 der Reihe "Die sieben Schwestern"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 09.11.2015
  • ISBN: 9783442313952
Lucinda Riley

Die Sturmschwester

Roman
Sonja Hauser (Übersetzer)

Die große Saga von Bestsellerautorin Lucinda Riley.

Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...

Der zweite Band aus der Bestseller-Serie um die sieben Schwestern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein würdiger zweiter Teil der siebenteiligen Reihe

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Klappentext:
Ally d´Apliése steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Sie genießt ihr ...

Klappentext:
Ally d´Apliése steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Sie genießt ihr Glück in vollen Zügen, als sie plötzlich die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters erhält. Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen. Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in das raue Land im Norden. Dort wird sie ergriffen von der Welt der Musik, mit der sie tiefer verbunden ist, als sie es je hätte ahnen können. Und Ally begreift zum ersten Mal im Leben, wer sie wirklich ist…

Meine Meinung:
Cover:
Wie schon das Cover vom ersten Teil, ist dieser Roman ebenfalls in Blautönen gehalten. Man schaut wieder auf den Genfersee, doch dieses Mal sieht man ein kleines Segelboot im Wasser treiben. Der Titel „Die Sturmschwester“ ist in zarten rosa gehalten und wird glänzend, mit leichter 3D-Optik hervorgehoben.
Inhalt:
Gerade als das Leben von Ally in genau die richtige Richtung läuft, erfährt sie von dem plötzlich Tod ihres Adoptivvaters. Ally ist frisch verliebt und da sich Theo, genau wie sie für das Segeln interessiert, finden die Beiden schnell zueinander. Doch nach dieser so traurigen Nachricht, lässt sie alles stehen und liegen und reist zu ihren Schwestern, die sich schon auf dem Familienbesitz am Genfersee befinden. Für alle ist der Tod ihres geliebten Familienoberhauptes unbegreiflich. Doch Pa Salt hat für jeden seiner Adoptivtöchter etwas hinterlassen, was sie auf die Spuren ihrer Vergangenheit führen soll. Für Ally eine Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Ally wird neugierig und so befindet sie sich schon bald auf der Spurensuche im Norden.
Fazit:
Ally wirkte auf mich gleich viel selbstbewusster als Ihre Schwester Maia, die man im ersten Teil kennengelernt hatte. Was mir nicht so gut gefallen hat, dass man über den Charakter von Ally, aber auch der anderen Protagonisten, sehr wenig erfährt. Ally ereilen zwei schlimme Schicksalsschläge, aber irgendwie konnte ich ihre Gefühle nicht richtig zuordnen. Lucinda Riley, die sonst die Charaktere immer sehr gut beschreibt, hat mir dieses Mal den Menschen Ally nicht nah bringen können. Ich erwartete einfach mehr Gefühl bei der Trauerbewältigung, doch Ally steht unheimlich schnell wieder auf und widmet sich ihrer neuen Leidenschaft.
Teilweise kam mir der Roman auch langgezogen vor, obwohl ich im Nachhinein sagen kann, dass doch sehr viele Dinge im Leben von Ally passieren, die das Buch dann doch wieder spannend erscheinen ließ.
Zum Abschluss möchte ich erwähnen, dass mir der erste Teil um einiges besser gefallen hat. Ich bin sehr gespannt, wann der 3. Teil erscheint und wie mir dieser gefallen wird.


Schmetterlinge: 4 von 5

Veröffentlicht am 15.09.2016

Allys unfassbare Herkunftsgeschichte bietet fesselnden Lesestoff!

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Band zwei der Sieben Schwestern - Reihe widmet Lucinda Riley der zweitältesten Schwester: Ally.
Anders als Maia, die man in Band eins auf der Suche nach ihren Wurzeln begleiten konnte, ist Ally eher die ...

Band zwei der Sieben Schwestern - Reihe widmet Lucinda Riley der zweitältesten Schwester: Ally.
Anders als Maia, die man in Band eins auf der Suche nach ihren Wurzeln begleiten konnte, ist Ally eher die Selbstbewusste, Starke, die Anführerin. Genauso wie ihre Schwestern trifft aber auch sie der Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt mitten ins Herz und sie versucht deswegen Trost bei ihrem Freund zu finden. Kurz darauf ereilt Ally aber schon der nächste fürchterliche Schicksalsschlag, der ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. - Also, so sollte man zumindest meinen. Für mich waren in diesem Roman die Emotionen der Charaktere nämlich nicht wirklich vorhanden. Die sind mir definitiv zu kurz gekommen. Vielleicht lag es daran, dass alles so schnell gegangen ist, also auf wenigen Seiten so viel Verheerendes passiert ist und all die Gefühle, die da hätten sein sollen, deswegen untergegangen sind. Weswegen das Verhalten der Protagonisten für mich dann natürlich oft sehr unglaubwürdig rüber gekommen ist. Wenn man innerhalb kürzester Zeit gleich zwei so schlimme Schicksalsschläge verkraften muss, dann trauert man meines Erachtens wesentlich mehr und blickt nicht kurz darauf wieder so positiv in die Zukunft. Leider ist mir das Denken von Ally teilweise sehr unnatürlich vorgekommen, wo ich dann leider oft nur meinen Kopf schütteln konnte.
Ich hatte auch das Gefühl, als wollte die Autorin Ally unbedingt einen sehr triftigen Grund geben, weshalb sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft machen soll. Klar, jeder Mensch ist anders, und es gibt bestimmt Menschen, die in einer aufwühlenden Zeit der Trauer, sich dazu entschließen, auf Spurensuche in ein unbekanntes Land zu reisen. Für mich persönlich ist das aber gar nicht vorstellbar, wenn ich mir das so anschaue, was Ally widerfahren ist ...

»Gerade du solltest wissen, dass die Gene nicht alles sind,
es kommt viel mehr darauf an, was man daraus macht.«

(S. 561)

Auch in diesem Roman gibt es wieder zwei Erzählstränge: einen aus 2007 und der zweite ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. In dem Erzählstrang der Vergangenheit lernen wir die junge Anna Landvik kennen, die mir eigentlich sehr schnell sympathisch war. Anders als in Allys Zeitebene ist mir Annas Verhalten um einiges authentischer erschienen, weswegen ich auch lieber die Seiten aus der Vergangenheit verschlungen habe.

Wie in jedem Lucinda Riley - Roman gibt es auch hier wieder jede Menge zu rätseln: Was hat Ally mit der jungen Anna Landvik aus der Vergangenheit zu tun? Warum fühlt sich Ally dem Norweger Thom, den sie auf ihrer Suche kennenlernt, so nahe? Weshalb ist sie musikalisch so begabt? Und vor allem: was hat Edvard Griegs Werk, die Morgenstimmung, mit all dem zu tun? - Das sind nur ein paar von vielen Fragen, die während dem Lesen bei mir aufgetaucht sind und mich beschäftigt haben.
Ich mag die Art und Weise, wie die Autorin es mit diesen Rätseln schafft, Spannung aufzubauen und mich somit total ans Buch zu fesseln. Und obwohl ich mit Musik nicht besonders viel anfangen kann (und mit klassischer noch weniger), hat mir alles Musikalische hier ausgesprochen gut gefallen. Ja, ich habe sogar Lust bekommen, den Klängen der Morgenstimmung eine Weile auf YouTube zu lauschen ...

Zwar kann Die Sturmschwester mit Die sieben Schwestern meiner Meinung nach nicht ganz mithalten, weil mir hier das authentische Verhalten so mancher Charaktere einfach gefehlt hat, aber dennoch ist dieser Roman wegen seiner fesselnden und zum Rätseln einladenden Geschichte auf alle Fälle lesens- und empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich leider schwächer als der Reihenauftakt

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Ally d’Aplièse ist eine leidenschaftliche Seglerin, die sich auf einem Boot als Frau unter Männern zu behaupten weiß. Als sie und der bekannte Skipper Theo sich näher kommen, schwebt sie im siebten Himmel. ...

Ally d’Aplièse ist eine leidenschaftliche Seglerin, die sich auf einem Boot als Frau unter Männern zu behaupten weiß. Als sie und der bekannte Skipper Theo sich näher kommen, schwebt sie im siebten Himmel. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass ihr Adoptivvater gestorben ist. Wie auch den anderen Schwestern hat er ihr Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen. Doch Ally will sich erst einmal auf das Segeln und auf Theo konzentrieren. Dann aber ändert ein einschneidendes Erlebnis ihre Meinung.

Norwegen, 1875: Anna stammt aus einer Bauernfamilie und kann kaum schreiben und lesen. Ihre wenigen Kenntnisse auf diesem Gebiet hat sie durch ihren Nachbarn Jens erworben, der sie gerne heiraten würde. Doch sie sieht in ihm nur einen guten Freund. Als ein Fremder aus der Hauptstadt ihrer Familie einen Besuch abstattet, ändert sich Annas Leben abrupt. In Christiania soll sie unter der Fittiche von Herrn Bayer zu einer professionellen Sängerin ausgebildet werden. Wird sich Anna in dieser völlig neuen Welt zurechtfinden?

Der Auftakt von Lucinda Rileys Reihe rund um die sieben Schwestern hat mir sehr gut gefallen. „Die Sturmschwester“ ist nun der zweite Band ich war gespannt, ob die Autorin das Niveau von „Die sieben Schwestern“ halten kann. Der erste Band endete mit einem Aufeinandertreffen von Maia und Ally in Atlantis eine Weile nach Pa Salts Tod und ich erwartete, dass der neue Band an dieser Stelle beginnt. Etwas enttäuscht war ich deshalb, als „Die Sturmschwester“ erst einmal wieder ganz von vorne beginnt und davon erzählt, wie Ally vom Tod ihres Adoptivvaters erfährt und wie sie die Trauerfeier auf Atlantis erlebt. Sicherlich erfährt man durch die neue Perspektive noch mehr darüber, wie Ally das Erlebnis verarbeitet hat, aber für meinen Geschmack gab es hier zu viele Dopplungen und ich will diese Szenen ehrlich gesagt in den nächsten Bänden nicht wieder und wieder aus einer anderen Perspektive lesen.

Zu Beginn des Romans nimmt sich Lucinda Riley ausführlich Zeit, dem Leser Ally vorzustellen, ohne dass diese ernsthaft in Erwägung zieht, ihre Herkunft zu erkunden. Die Geschichte der verliebten Ally plätschert stattdessen vor sich hin und ich fragte mich, was die Autorin damit erreichen will. Auf Seite 133 kommt dann aus heiterem Himmel die absolute Kehrtwende und ich habe ernsthaft in Erwägung gezogen, das Buch auf der Stelle abzubrechen. Was war das denn? Zack bumm, bitte sehr, jetzt hat Ally einen Grund ihre Herkunft zu erkunden. Bevor meine Frustration zu groß wurde sprang die Geschichte dann erst mal in die Vergangenheit.

Die in Norwegen angesiedelte Vergangenheitsgeschichte hat meine Stimmung zum Glück wieder herumreißen können und mich mit in die faszinierende Welt des Theaters und Gesangs genommen. Lucinda Riley bietet hier eine wirklich süße Vom-Bauernmädchen-zum-Großstadtstar-Geschichte. Diese zog sich für mich allerdings zu sehr in die Länge, bevor es endlich zu dramatischen Wendungen kommt und das Ganze interessanter wurde. Das Ende dieses Handlungsstrangs hat mich nicht zufriedenstellen können, hier fehlte mir ein Abschluss aus Annas Perspektive.

Nachdem die Vergangenheitshandlung mir die Lust am Weiterlesen wiedergegeben hatte, konnte ich mich auch mehr mit Allys weiterer Geschichte anfreunden. Ihre Reise zu ihren Wurzeln hat mich unterhalten können und sie trifft auf Menschen, die mir schnell sympathisch wurden. Insgesamt hatte die Gegenwartshandlung für mich leider wenig Substanz, belohnt den Leser aber immerhin mit der Aufdeckung von zwei wirklich interessanten Geheimnissen rund um Allys Herkunft. Über die Geheimnisse von Pa Salt erfährt man in diesem Band hingegen gar nichts und ich habe das unbefriedigende Gefühl, dass das bis zum siebten und letzten Band so bleibt.

In „Die Sturmschwester“ steht die zweitälteste der Schwestern, Ally, im Mittelpunkt des Romans. Leider fand ich diesen Band schwächer als den Reihenauftakt. Das Buch hatte für mich so manche Längen und auch wenn ich die Geschichte rührend fand hat sie mich nie hundertprozentig packen können. Wer vom Reihenauftakt begeistert war, der sollte der Sturmschwester aber unbedingt eine Chance geben.