Cover-Bild Sind wir noch zu retten?
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 18.09.2024
  • ISBN: 9783442143146
Luis Teichmann

Sind wir noch zu retten?

Warum sich im Rettungsdienst zeigt, was in unserer Gesellschaft schiefläuft
Der neue SPIEGEL-Bestseller vom bekanntesten Rettungssanitäter Deutschlands.

In jeder Stadt gibt es ein Viertel, in dem Menschen zwar mitten unter uns und doch am Rand der Gesellschaft leben. Einer der bekanntesten deutschen Brennpunkte war jahrelang das Einsatzgebiet von Rettungssanitäter Luis Teichmann.

Die Abgründe, die sich ihm dort offenbarten, zeigen, woran unser Land wirklich krankt: Arbeits- und Obdachlosigkeit, Drogensucht, alleingelassene Jugendliche in psychischen Krisen — Menschen, die im öffentlichen Raum nicht stören sollen, Menschen, denen wirkliche Hilfe verwehrt wird. Stadtbekannte Wohnblöcke, in denen Uniformträger ein Feindbild sind, weil man Dinge lieber unter sich klärt. So etwas geht an Sanitätern wie Luis nicht spurlos vorbei ...

Mit klarer Sprache und Empathie statt Polemik widmet sich Luis Teichmann den Missständen in unserem Sozialstaat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

Hat uns gut gefallen 😊

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Meinung:

Dies ist unser Zweites Buch von Luis Teichmann und es war wieder grandios geschrieben und auch die Einblicke hinter die Kulissen der Rettungssanitäter. Um es auf den Punkt zu bringen: einfach ...

Meinung:

Dies ist unser Zweites Buch von Luis Teichmann und es war wieder grandios geschrieben und auch die Einblicke hinter die Kulissen der Rettungssanitäter. Um es auf den Punkt zu bringen: einfach super 👌

Und einerseits erschreckend, wie die Menschheit heutzutage ist und mit den Menschen umgeht, die sie "retten" wollen. Man bedenke, sie retten uns auch vor uns selbst. Beispielsweise zu viel Alkohol und Drogen Missbrauch. Luis hat hierzu einige Beispiele aufgezeigt, die einen denken lassen: Was ist nur los mit den Menschen?

Von uns gibt es eine klare Lesempfehlung die für solche Themen offen sind und sich dafür interessieren. Es ist sehr aufschlussreich & informativ geschrieben
Man bekommt genauere Einblicke in den Alltag eines Rettungssanitäters.

Fazit:

Sehr gut geschrieben und es sollten definitiv mehr Menschen, solche Bücher lesen um zu verstehen, was sie da eigentlich tun und das Rettungskräfte und helfen und nicht bekämpfen.

Schreibstil:

Der Schreibstil war wieder super angenehm und aufschlussreich. Die einzelnen Fall beispielsweise kamen super rüber und wir sind mehr als begeistert von dem Buch. Nicht die Situationen haben uns begeistert, sondern die Aufklärung und Beispiele die es einem ermöglichen sich besser in die Rettungssanitäter hineinzuversetzen.

Cover:

Das Cover passt perfekt zum Thema und verrät direkt das es sich hierbei um keinen Roman oder ähnliches handelt.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Lesenswert

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Hier mal ein Buch, dass von meinen typischen Genres weit entfernt ist, aber wie ich finde sehr wichtig ist.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, es wird von verschiedenen Einsätzen und Gedanken dabei ...

Hier mal ein Buch, dass von meinen typischen Genres weit entfernt ist, aber wie ich finde sehr wichtig ist.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, es wird von verschiedenen Einsätzen und Gedanken dabei geschrieben. Viele Einsätze wiederholen sich immer wieder und wir erfahren wie ermüdend dieser ewige Kreislauf sein kann. Wie frustrierend es ist einfach nur als Fahrservice benutzt zu werden. Ich verstehe einfach nicht wie manche Menschen guten Gewissens so dreist sein können. Es regt mich jedes Mal aufs neue auf.
Luis Teichmann gibt uns einen Einblick in den Alltag eines Rettungssanitäters und es hat mich wirklich an manchen Stellen sehr berührt. Ich bin immer wieder enttäuscht wie manche Menschen sich Verhalten, aber auch traurig über so viele auswegslose Situationen. Ich war etwas von mir selbst schockiert, dass mich an dem Buch nichts schockiert hat.

Ich kenne genug Menschen die in diesem Bereich arbeiten und hab den größten Respekt davor.

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen.



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Veröffentlicht am 04.10.2024

Äußerst lesenswert

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In diesem Buch geht es vor allem um Rettungseinsätze in Harlem - einem fiktiven Stadtviertel, das an einen wirklich bestehenden sozialen Brennpunkt angelegt ist. Die Rettungseinsätze dort sind meist sehr ...

In diesem Buch geht es vor allem um Rettungseinsätze in Harlem - einem fiktiven Stadtviertel, das an einen wirklich bestehenden sozialen Brennpunkt angelegt ist. Die Rettungseinsätze dort sind meist sehr ähnlich: über Suchtprobleme, hin zu psychischen Krankheiten oder Obdachlosigkeit. Doch auch die vermeintlichen Lösungen sind hier sehr ähnlich: denn meist kann es keine Lösung bzw. Hilfe seitens des Rettungsdienstes geben, da dies von den Bewohnern nicht gewollt oder vom System her nicht möglich ist. Luis Teichmann klärt auf, was diese Einsätze über unsere Gesellschaft aufsagen und wo dringend Handlungsbedarf besteht.

Im Gesundheitssystem läuft ja einiges nicht optimal, daher finde ich es sehr wertvoll, Informationen und Schilderungen aus erster Hand zu bekommen. Luis Teichmanns erstes Buch (Einsatz am Limit) hat mich bereits sehr sensibilisieren können und auch aus diesem Buch hier konnte ich wieder wahnsinnig viel mitnehmen.
Als Rettungspersonal bekommt man Einblicke in private Bereiche, die man als Privatperson normalerweise in dieser Fülle nicht erhält, weshalb ich einige Schilderungen kaum glauben konnte. Dass es Gegenden gibt, in denen nicht das Gesetz zählt, sondern Banden den Ort beherrschen, kam mir zum Beispiel sehr fremd vor (was daran liegt, dass ich in solchen Gegenden noch nicht war - ich möchte keinesfalls das Erlebte absprechen, sondern bin froh, dass darauf aufmerksam gemacht wird).
Die geschilderten Einsätze zeigen ein Systemversagen auf, da der Rettungsdienst an vielen Stellen leider gar nicht nachhaltig helfen kann, weil hier sinnvolle Anlaufstellen fehlen oder der Wille der betroffenen Personen fehlt. An diesen Stellen besteht noch viel Handlungsbedarf seitens der Politik - aber auch als Einzelperson kann man einen kleinen Beitrag leisten, etwa in dem man aufmerksam mit seinen Nachbarn umgeht und hilfsbereit ist.
Ein sehr augenöffnendes und lehrreiches Buch!

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