Cover-Bild Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
Band 2 der Reihe "Wolf Heller ermittelt"
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783550050657
Lutz Wilhelm Kellerhoff

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)

Kriminalroman

Wer plant einen antisemitischen Anschlag?

Westberlin, Ende der Sechzigerjahre: Die Frau eines Richters wird brutal erwürgt. Berlin ist in Aufruhr. Denn die Tote war Jüdin, und der Richter erhielt Morddrohungen von der radikalen Linken um Dieter Kunzelmann. Aber war es wirklich ein politisch motivierter Mord? Und was planen die Täter als nächstes? Kommissar Wolf Heller arbeitet eng mit der Nichte der Toten zusammen, der smarten Amerikanerin Louise Mackenzie. Es verdichten sich die Hinweise, dass ein Attentat auf die jüdische Gemeinde geplant ist. Doch bevor Wolf Heller die Verdächtigen festnehmen kann, überschlagen sich die Ereignisse: Louise wird entführt, und Heller bleibt nicht viel Zeit, die Katastrophe zu verhindern.

»Die drei Autoren haben einen spannenden Kriminalfall mit einem packenden Zeitporträt gekreuzt. Klasse Lektüre.« Münchner Merkur über Die Tote im Wannsee

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Nicht nur ein Krimi, sondern auch ein aufregendes Zeitporträt

0

Berlin, Ende der 60er Jahre, ist ein Hexenkessel. Beinahe täglich gibt es Demonstrationen gegen verkrustete Strukturen, Polizeistaat und -gewalt, Nazis in den Behörden, den Vietnamkrieg undundund. Regelmäßig ...

Berlin, Ende der 60er Jahre, ist ein Hexenkessel. Beinahe täglich gibt es Demonstrationen gegen verkrustete Strukturen, Polizeistaat und -gewalt, Nazis in den Behörden, den Vietnamkrieg undundund. Regelmäßig werden die Wohnungen der 'Hippies' durchsucht und deren bevorzugte Kneipen - es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es zum großen Knall kommt. In dieser Phase wird die Frau eines jüdischen Richters ermordet - scheinbar von den radikalen Linken. Oder doch Agenten der DDR? Kommissar Wolf Heller ermittelt und weiß schnell mehr als der Verfassungsschutz, der den Fall an sich genommen hat. Und als ob der Fall nicht genug an seinen Nerven zehren würde, verlangt auch sein Privatleben das Äußerste von ihm ab.
Wie bereits der erste Band ist dieser Fall voll und ganz auf die 68er zugeschnitten, die auch hier nicht nur als Hintergrund dienen. Das Autorenteam lässt ein authentisches Bild jener Zeit entstehen, das diesen Kriminalfall umso glaubwürdiger wie auch unglaublich wirken lässt. Obwohl die Hintergründe schnell mehr oder weniger vollständig bekannt sind, bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend. Gelingt Wolf Heller eine Aufklärung? Wird der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen?
Auch die Wechsel zwischen Privatem und Dienstlichem sind nicht störend, denn sie unterstützen die Darstellung der Atmosphäre Ende der 60er. Geschickt werden Teile des Privatlebens von Wolf Heller in seine Arbeit mit eingebunden, ohne dass es zweifelhaft wirkt.
Einziger kleiner Kritikpunkt: Zu Beginn tauchen derart viele verschiedene Personen mit Namensnennung auf, dass ich völlig den Überblick verloren habe. Nach ca. 50, 60 Seiten wurde es deutlich besser, aber bis dahin verstand ich größtenteils nur Bahnhof. Also: Durchhalten, es wird auf jeden Fall besser und es lohnt sich 😉!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Die Nacht der Mondlandung

0

Berlin, 20. Juli 69. Es ist die Nacht der ersten bemannten Mondlandung. Kommissar Wolf Heller hat die Aufgabe das Haus eines bedrohten Richters zu observieren. Doch dann ertönt Babygeschrei im Nachbarhaus ...

Berlin, 20. Juli 69. Es ist die Nacht der ersten bemannten Mondlandung. Kommissar Wolf Heller hat die Aufgabe das Haus eines bedrohten Richters zu observieren. Doch dann ertönt Babygeschrei im Nachbarhaus und Heller lässt sich ablenken. Ein grober Fehler wie sich im Nachhinein herausstellt. Denn genau in diesen entscheidenden 17 Minuten passiert es: Die Frau des Richters wird in ihrer Wohnung erwürgt. Berlin ist in Aufruhr, zumal die Frau eine Jüdin war. Eine Einzeltat? Oder doch das Werk eines Serienkillers? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren…

Es ist bereits der zweite Fall für Kommissar Wolf Heller, den das Autorentrio Lutz / Wilhelm / Kellerhoff erneut ins Rennen schickt. Wieder sind es die späten 60er Jahre in Berlin-West. Für mich war es der erste Band mit dem Ermittler und ich kam ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gut zurecht.
Dabei fand ich nicht nur den Fall interessant, sondern vielmehr die ganzen Beschreibungen der damaligen Zeit. Man kann unglaublich gut in diese Ära eintauchen. Der Zeitgeist von 1969 lebt dank der guten Recherche des Autorentrios auf und wird durch reale Begebenheit beschworen. Unterstützt wird dies durch viele Buch- und Musiktitel von damals, an die man sich mehr oder weniger gerne erinnert. Eine Zeit, in der die Linken quasi jede unbewohnte Wohnung besetzten.
Der Erzählstil des Autorentrios ist flüssig und man erfährt auch viel über das private Umfeld des Kommissars. Doch so richtig Hochspannung kam bei nicht auf. Dafür empfand ich die Atmosphäre umso dichter.
Am Ende des Buches befindet sich übrigens ein Glossar, welches unbekannte Begriffe erläutert. Leider habe ich dies erst nach Beendigung des Buches entdeckt, ein Hinweis auf die Existenz wäre zu Beginn des Buches hilfreich gewesen.
Ein interessanter Kriminalfall, verpackt in eine spannende Zeitreise in die späten 60er.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2021

1969, Berlin - - Krimi mit viel Zeitgeschichte [Band 2 - Wolf Heller]

0

+ + 1969, Berlin - - Mondlandung, linke Rebellen und die Frage, wer hat es auf die jüdische Gemeinde abgesehen? + +

Ich lese sehr gerne Krimis mit historischem Hintergrund, weil man meistens noch was ...

+ + 1969, Berlin - - Mondlandung, linke Rebellen und die Frage, wer hat es auf die jüdische Gemeinde abgesehen? + +

Ich lese sehr gerne Krimis mit historischem Hintergrund, weil man meistens noch was dazulernt. In diesem Buch wird u.a. der versuchte Bombenanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in Berlin thematisiert.

Da ich den ersten Band "Die Tote im Wannsee" nicht kenne, hatte ich am Anfang Schwierigkeiten mit der großen Anzahl von Figuren. Hier wäre ein Personenregister sehr hilfreich gewesen. Die ersten 100 Seiten waren für mich sehr anstrengend zu lesen, weil die Kapitel sehr lang sind und die Szenenwechsel für mich manchmal zu abrupt waren. Als Krimileserin hat mich der Kriminalfall nicht besonders begeistern können , aber das hat das Zeitporträt das Jahres 1969 wieder wett gemacht.

Es gibt 3 Hauptfiguren. Wolf Heller (Polizist), Louise Mackenzie ( Studentin aus Amerika mit jüdischen Wurzeln) und Alexander Poljakov ( russischer Spion). Louise und Alexander haben mir sehr gut gefallen. Mit Wolf Heller bin ich nicht wirklich warm geworden.

Wer sich für die Zeit 1969 interessiert und was mit Spionage, kaltem Krieg, politischen Anschlägen und Linker Szene anfangen kann, wird Freude mit diesem Buch haben. Fans von rasanten Krimis und Mörderjagd, könnten von den vielen Nebenschauplätzen in diesem Buch eher genervt sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2021

Zeitreise nach Berlin

0

"Teufelsberg" ist ein Kriminalroman, der gleich drei Autoren hat. Die Herren Martin Lutz, Sven Felix Kellerhoff und Uwe Wilhelm haben hier einen grundsoliden und spannenden Roman geschrieben.
Es beginnt ...

"Teufelsberg" ist ein Kriminalroman, der gleich drei Autoren hat. Die Herren Martin Lutz, Sven Felix Kellerhoff und Uwe Wilhelm haben hier einen grundsoliden und spannenden Roman geschrieben.
Es beginnt mit einem Mord im Berlin Ende der sechziger Jahre. Brisant wird der Fall durch die Tatsache, dass das Opfer die Frau eines jüdischen Richters war. Die Ermittlungen führen in politische Richtungen, aber auch andere Motive werden nicht ganz ausgeschlossen.
Komissar Heller dürfen wir hier begleiten durch eine sehr spannende Zeit und Stadt. Heller ist sehr menschlich dargestellt, mit Fehlern und Gefühlen, ein sehr sympathischer Ermittler. Das Berlin der 68ér mit der Kommune 1, der Zeitgeist, die Aufbruchstimmung,der kalte Krieg sind hier fast greifbar beschrieben.
Diese gut recherchierten Hintergrundinformationen mit den vielen Verknüpfungen zu wahren Ereignissen und Personen hat mir am Buch am besten gefallen. Es war Zeitreise und Gedächtnisauffrischung in einem und ich konnte für mich noch viel neues mitnehmen. All das hätte ich in einem Krimi gar nicht erwartet.
Im Mittelpunkt stand natürlich der Kriminalfall, der sich sehr schnell in etwas viel größeres ausweitete und am Ende erfuhr man dann auch noch, wie der Roman zu seinem Titel kam.
Mir war nicht bewußt, dass es der zweite Teil um den Ermittler und das Team war und es hat beim lesen auch nicht gestört, den ersten Teil werde ich nachholen. Dieser Krimi ist sehr interessant für Leser, die gute Recherche mögen und gerne in historische Fakten abtauchen. Sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2021

historischer Krimi

0

Kommissar Heller soll eigentlich die Wohnung eines jüdischen Richters observieren, doch ein Babygeschrei aus der Nachbarschaft lässt ihn sein Fahrzeug kurz verlassen. Als es wenig später Bewegung in der ...

Kommissar Heller soll eigentlich die Wohnung eines jüdischen Richters observieren, doch ein Babygeschrei aus der Nachbarschaft lässt ihn sein Fahrzeug kurz verlassen. Als es wenig später Bewegung in der Wohnung gibt, betritt er die Wohnung und findet die Ehefrau des Richters ermordet im Flur. Wenig später trifft er dort auf die Amerikanerin Louise Mackenzie, sie ist die Nichte der Toten und hat bereits im letzten Fall Bekanntschaft mit Heller gemacht.

Da der Richter auch Morddrohungen erhalten hat, vermutet die Polizei einen politisch motivierten Anschlag. Der mutmaßliche Täter wird dann wenig später verkohlt in seinem Wagen aufgefunden. Dann wird auch noch Louise entführt. Heller muss sich beeilen den Fall zu klären.
Dabei hat er privat ganz andere Sorgen da seine Frau an Krebs erkrankt ist.

Mit diesem 2 Buch hat das Autoren Trio wieder einen guten Einblick in das Berlin der 60er Jahre gewährt. Durch das Glossar am Ende erfährt man viel Zeitgeschichtliches. Der Schreibstil ist recht einfach und flüssig. Allerdings bleibt die Spannung dabei teilweise auf der Strecke.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere