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5,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.2016
  • ISBN: 9783868276022
Lynn Austin

Bibliothek der Träume

Dorothee Dziewas (Übersetzer)

Illinois 1936
Alice Ripley lebt so sehr in der Traumwelt ihrer Bücher, dass sie erst ihren Freund und dann ihre Stelle in der Bibliothek verliert. Frustriert flüchtet sie sich in die Berge Kentuckys, um in der Bücherei des winzigen Bergarbeiterdorfes Acorn eine Weile auszuhelfen. Leider ist der Bibliotheksleiter jedoch ganz anders als erwartet und auch die vier „Bücherbotinnen“, die den Lesestoff zu Pferd verteilen, entsprechen so gar nicht Alices Vorstellungen.
Aber Alice sitzt in Acorn fest, hat keine Chance, diesem Albtraum zu entkommen. Und bald muss sie feststellen, dass die Abenteuer, die das wahre Leben schreibt, tausendmal besser sind als die, die sie sich in ihren kühnsten Träumen ausgemalt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

wunderschön ♥

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Eine junge Frau, die den Kopf in ihren Büchern hat und plötzlich mit der Realität konfrontiert wird. Eine Realität, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.


„Ich möchte etwas Wichtiges tun.“ „Auch kleine ...

Eine junge Frau, die den Kopf in ihren Büchern hat und plötzlich mit der Realität konfrontiert wird. Eine Realität, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.


„Ich möchte etwas Wichtiges tun.“ „Auch kleine Dinge bewirken etwas in der Welt. Die freundlichen Worte, die wir sagen, und die einfachen Sachen, die wir für andere tun.“
Seite 361

Inhalt:

Illinois 1936
Alice Ripley liebt Bücher. So sehr, dass der Rest ihres Lebens dahinter zurückbleibt. Doch dann macht ihr Freund mit ihr Schluss und sie verliert wegen der Wirtschaftskrise ihre Anstellung in der Stadtbibliothek. Frustriert und gedemütigt tritt sie die Flucht nach Kentucky an. Sie hat davon gehört, dass in dem kleinen Dorf Acorn, wo hauptsächlich Bergarbeiter leben, dringend Bücher benötigt werden. Doch ihre Ankunft dort verläuft ganz anders als geplant, sie wird keineswegs mit offenen Armen empfangen, weder von dem Bibliotheksleiter, noch von den „Bücherbotinnen“, die den Lesestoff zu Pferd verteilen. Doch vorerst sitzt Alice hier fest und muss sich mit der Lage arrangieren. Ein verhängnisvoller Schuss und eine geheimnisvolle Mitbewohnerin zeigen ihr dann jedoch, dass das Leben manchmal die schönsten Abenteuer schreibt.

Meinung:
Alice Ripley ist ein ziemlich Bücher-Nerd. Als sie an einem etwas unpassenden Zeitpunkt ihr Buch hervorholt reicht es ihrem Freund endgültig und er verlässt sie. Alice ist damit ziemlich überfordert. Als sie dann auch noch aufgrund von Einsparungen ihre Arbeit in der Bibliothek verliert ist sie am Boden zerstört. Was soll jetzt aus ihrem Sammelprojekt für die Menschen in Kentucky werden? Schon seit Wochen hat sie Bücher für diese Leute gesammelt.

Als ihre verrückte Tante zu einer Wasserkur aufbricht und Acorn, die Stadt die zum Spenden aufgerufen hat, auf der Route liegt, packt Alice kurzentschlossen ihren Koffer und reißt dorthin. Doch die nette Bibliothekarin, mit der sie sich Briefe geschrieben hat, ist alles andere als begeistert über ihre Ankunft. Sie ist nämlich ein Mann, mit einem unglücklich gewählten Vornamen und steckt bis zum Hals in Arbeit und Schwierigkeiten. Eine naive, verträumte Person wie Alice ist da völlig fehl am Platz. Doch die Kur der Tante geht noch zwei Wochen, erst danach wird Alice wieder abgeholt. Bis dahin müssen sie und das rückständische Acorn, das weder Strom noch fließend Wasser kennt wohl mit einander auskommen müssen. Als dann auch noch auf Leslie geschossen wird und auf seinem Dachboden eine hundertjährige Frau auftaucht, muss Alice die Ärmel hochkrempeln, denn diese Menschen brauchen ihre Hilfe.

Ich fand das Buch wirklich gut. Alice hat mir zwischendurch etwas Angst gemacht, mit ihrer Naivität und Unfähigkeit, aber vermutlich würde ich mich an einem Ort ohne Strom auch nicht gerade glorreich anstellen. Die Bücherei stelle ich mir total schön, ganz chaotisch und voller Schätze ♥ Und auch die Idee mit den Frauen, die zu den einzelnen Farmen reiten und die Leute mit Büchern versorgen fand ich neu und großartig und ich möchte das bitte auch. Außerdem war Lilie, die hundertjährige, dunkelhäutige Frau, die einst eine Sklavin war ein wirklich toller Charakter. Sie hatte eine gute Art die Dinge zu nehmen oder zu lenken und andere zu hinterfragen. Bei ihr war das geistliche sehr klar, was Alice glaubt, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Auch die Probleme innerhalb des Ortes und der Frau mit dem neugeborenen Baby, fand ich gut dargestellt und haben die Geschichte perfekt ergänzte und ausgefüllt.

Urteil: Ein wirklich gutes und liebevoll gestaltetes Buch zum Durchatmen und versinken, über eine verträumte Protagonistin, die plötzlich in den Ernst des Lebens stolpert.

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Veröffentlicht am 16.04.2018

Bibliothek der Träume

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Die junge Pastorentochter Alice Ripley führt ein behütetes Leben in Blue Island, Illinois. Trotz ihrer Ausbildung zur Lehrerin arbeitet sie als Bibliothekarin, wo sie täglich von Büchern umgeben ist. Die ...

Die junge Pastorentochter Alice Ripley führt ein behütetes Leben in Blue Island, Illinois. Trotz ihrer Ausbildung zur Lehrerin arbeitet sie als Bibliothekarin, wo sie täglich von Büchern umgeben ist. Die Welt der Bücher ist ihre große Leidenschaft, der sie beinahe ihre gesamte Freizeit widmet. Wann immer es ihr möglich ist, steckt sie die Nase in ein Buch, erlebt auf diese Weise aufregende Abenteuer mit interessanten Figuren. Doch eines Tages stürzt ihre heile Welt ein, und Alice verliert nicht nur ihren Job, sondern muss auch noch die Trennung von ihrem Freund verkraften. Als ihre Tante Lydia zu einer Reise aufbricht, bittet sie ihren Onkel Cecil, sie im Auto mitzunehmen. Alice plant, ihre für wohltätige Zwecke gesammelten Bücher persönlich in der Bibliothek des winzigen Bergarbeiterdorfs Acorn abzuliefern und dort freiwillige Aushilfe zu leisten, bis Tante Lydia wieder zurückkommt. Doch die erwartete Freude und Dankbarkeit des örtlichen Bibliothekars bleibt aus, und Alice darf nur bleiben, weil es bis zu Onkel Cecils Rückkehr keine Möglichkeit gibt, nach Hause zu fahren. Was Alice nun in Acorn erwartet, ist eine für sie völlig fremde Welt, ein hartes, entbehrungsreiches Dasein, das bar jeglichen Luxus wie fließendes Wasser oder Elektrizität ist. Für Alice beginnt nun ein Abenteuer, das erstmals nicht in ihrer Bücherwelt, sondern in der Realität stattfindet. Und erstaunlicherweise verwandelt sich das zaghafte junge Mädchen innerhalb weniger Wochen in eine mutige junge Frau, die anpackt, wo Hilfe benötigt wird und sich den Gegebenheiten vor Ort stellt. Sie erkennt langsam, wie viel intensiver das Leben ist, wenn man aktiv daran teilhat, und wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sein können…

Kann es wirklich Zufall sein, dass genau dieses Buch meinen Weg kreuzt? Als völlig bibliophile Leseratte, die bereits als Kind jede freie Minute nutzte, um ihren Kopf in ein Buch zu versenken – und dann auch vollständig darin zu versinken und ihre Umwelt zu vergessen - konnte ich mich in die Protagonistin dieses Romans sofort hinein versetzen. Es war dies meine erste Lektüre von Lynn Austin, deren Schreibstil ich als flüssig und sehr eindrucksvoll beschreiben kann. Die detaillierte Beschreibung der Einwohner des winzigen Bergarbeiterdorfs Acorn und der alltäglichen schweren Arbeiten, die sie bewältigen müssen, hat mir über alle Maßen gefallen. Das Auftauchen der Protagonistin Alice aus ihrer Welt der Bücher und das tiefe Eintauchen in die Realität mahnt den Leser, wie wichtig es ist, am Leben aktiv teilzuhaben, und nicht nur über Erlebnisse und Erfahrungen anderer zu lesen. Auch inhaltlich kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der eine abenteuerliche Geschichte mit viel Charme, einer Prise Humor und einer kleinen Liebesgeschichte lesen möchte. Die ehemalige Sklavin Lillie steuert zu dieser wunderbaren Mischung noch eine Menge kluger Lebensweisheiten bei und demonstriert bei jeder Gelegenheit die heilsame Kraft des Gebetes und ihren tiefen Glauben an Gott, der tief in ihr verankert ist, und auf dessen Hilfe sie stets fest vertraut. Doch auch Alice, die als Pastorentochter einen starken Glauben hat, erkennt durch Lillie, dass es nicht genügt, die sonntägliche Messe zu besuchen, sondern den Glauben auch zu LEBEN. Ein wunderschöner Roman, der mein Lesejahr wirklich sehr bereichert hat!

Veröffentlicht am 23.01.2024

Absolut Lesenswert

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Dieses Buch werde ich nicht nur einmal lesen.!
Es steckt so viel Wahrheit, so viel Schicksal, Liebe, Glaube und auch Hoffnung in diesem Buch!
Aliceʼ Wandlung von einem stadtverwöhntem Teenie zu einer ...

Dieses Buch werde ich nicht nur einmal lesen.!
Es steckt so viel Wahrheit, so viel Schicksal, Liebe, Glaube und auch Hoffnung in diesem Buch!
Aliceʼ Wandlung von einem stadtverwöhntem Teenie zu einer jungen Frau, die bei Lillie und Mack eigentlich nur kurz bleiben wollte um ihre Bücherkisten abzugeben, hätte ich am Anfang nicht für möglich gehalten.
Sie wird mit sich selbst aber auch mit den Problemen der anderen Bewohner von Acorn konfrontiert...

Lynn Austin hat einmal mehr bewiesen, welch begnadete Schriftstellerin sie ist !

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