Meiner Meinung nach leider der schwächste Teil
Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider ...
Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte von Weatherly und Tag in meinen Augen die Schwächste der Dreien gewesen ist.
Der Einstieg in das Buch ist mir total leicht gefallen und auch der Schreibstil hat mir mal wieder von Anfang an super gut gefallen. M. Leighton schreibt sehr leicht und gleichzeitig intensiv - das finde ich wirklich schön.
Wie oben schon kurz erwähnt, geht es diesmal um Weatherly und Tag.
Weatherly lernt man zunächst als eine Person kennen, die immer alles genau durchdenkt und nie spricht oder handelt, wenn sie sich nicht zu 100% sicher ist. Gleichzeitig merkt man aber auch schnell, dass sie so eigentlich gar nicht sein möchte und daran arbeitet, von dieser Eigenschaft loszukommen. Im Laufe der Geschichte macht sie eine schöne Entwicklung durch, die deutlich zu erkennen ist. Bei ihr hat mir zusätzlich besonders gut gefallen, dass sie, trotz dass sie aus einer sehr reichen Familie kommt, überhaupt nicht an Geld oder Macht hängt, sondern ihr Werte wie Freundschaft, Liebe und Fürsorge viel wichtiger sind.
Wenn Rauch lächeln könnte, sähe es definitiv so aus. Höllisch sexy.
Auch mit Tag bin ich direkt sehr gut klargekommen. Wie nicht anders zu erwarten, sieht er natürlich supergut aus und ist absolut charmant. Trotzdem zeigt sich bei ihm direkt, dass er ein unglaublich großes Herz hat, er sich um die Menschen, die er liebt, sorgt und alles für sie tun würde und hinter dieser wunderschönen Fassade noch so viel mehr steckt.
Was mir bei der Geschichte der beiden besonders gut gefallen hat war, dass es zwischen ihnen sofort mit Flirten losgeht und keiner das, was er denkt und fühlt, zu verbergen versucht. Normalerweise gefällt es mir nicht, wenn zu Beginn schon alles so schnell geht, doch bei den beiden hat es einfach gepasst.
Irgendwann kann dann aber der Punkt, an dem es zu viel wurde und die Autorin es meiner Meinung nach leider ziemlich übertrieben hat.
Es wurde an einem Punkt über wahre Gefühle gesprochen, an dem es keinen wirklichen Sinn hatte, zu verführt wirkte und dadurch leider ziemlich unrealistisch rüberkam. Das hat die ganze Beziehung der beiden für mich unglaubwürdig erscheinen lassen, was ich sehr schade fand, da es mir bis zu diesem Punkt echt gut gefallen hat.
Auf den letzten 80 Seiten ca. hat sich meine Meinung dann noch einmal geändert. Es wurde sehr spannend und unglaublich intensiv. Dinge, die vorher passiert sind, wurden aufgeklärt und einige Verhaltensweisen, die für mich bis dahin keinen Sinn gemacht haben, wurden damit erklärt. Ich hätte mir gewünscht, dass erst hier die Rede von echten Gefühlen gewesen wäre, denn in diesem Fall hätte ich es beiden sofort geglaubt.
Auch am Ende wäre die Autorin vielleicht lieber mit der Einstellung "weniger ist mehr" ans Schreiben herangegangen, aber da es einen Epilog mit einem ordentlichen Zeitsprung gibt, haben mich die Dinge, die dort passiert sind, nicht allzu sehr gestört. Es wäre mir zwar lieber gewesen, sie wären nicht in der Geschichte vorgekommen, da das Ganze dadurch leicht erzwungen gewirkt hat, aber in gewisser Weise hat es zu der Geschichte der beiden gepasst.
Diesmal hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt, die Liebesgeschichte konnte mich nicht so wirklich überzeugen und mich hat dieses Buch, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, nicht fesseln oder tiefer berühren können.