Die gefundene Familie
Rachel kennen wir bereits aus „Zimtfieber“ als die patente und liebenswerte Mitarbeiterin von Mara im Café, und wir wussten bereits, dass Rachel als Waise aufgewachsen ist und schwere Jahre hinter sich ...
Rachel kennen wir bereits aus „Zimtfieber“ als die patente und liebenswerte Mitarbeiterin von Mara im Café, und wir wussten bereits, dass Rachel als Waise aufgewachsen ist und schwere Jahre hinter sich hat. Nun schneit ein schnöseliger Anwalt in besagtes Café mit einer Einladung oder eigentlich fast schon Vorladung für Rachel. Ihr Onkel möchte sie nach all den Jahren kennenlernen. Die Neugier siegt, und so reist Rachel an die andere Küste Irlands, nämlich zu den Cliffs of Moher. Der Empfang durch ihre leiblichen Verwandten verläuft jedoch anders als erhofft.
Ich bin so glücklich, dass ich mit der Geschichte von Rachel und John ein weiteres Puzzleteil in die Von-Cider-bis-Liebe-Reihe einfügen konnte, denn wieder hat sich ein Kreis geschlossen, ein Zusammenhang wurde hergestellt, und das fühlt sich beim Lesen so bereichernd an, auch wenn man sich nicht unbedingt an die Reihenfolge halten muss.
Rachel und John sind so wunderbare Protagonisten, die uns über die gesamte Geschichte tragen, aber auch Nebenfiguren wie die anfangs gar nicht so nette Brittany sind mir rasch ans Herz gewachsen.
Besonders gefiel mir der aufklärende und behutsame Umgang mit so schwierigen Themen wie den grauenhaften Magdalenenheimen in Irland. Trotz aller schlimmen Ereignisse in der Vergangenheit dieses Romans enthält die Geschichte die wirklich schöne Botschaft einer „Found Family“, die so wertvoll und herzerwärmend ist. Und trotz aller Schicksalsschläge siegen Optimismus und der Blick nach vorne.