Cover-Bild Salzburgsünde
Band 9 der Reihe "Martin Merana"
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16,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.07.2021
  • ISBN: 9783839200759
Manfred Baumann

Salzburgsünde

Meranas neunter Fall
Osteridylle in der Festspielstadt Salzburg. Doch die Stimmung wird gestört. Auf dem Kapuzinerberg entdeckt man einen Totenschädel. Er gehört zu einer Frau, die vor 65 Jahren spurlos verschwand. Zugleich passiert ein Mord an einer Politikerin in der Gegenwart. Sie war einst Schülerin der Toten vom Kapuzinerberg. Alles nur Zufall? Kommissar Martin Merana glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln. Das führt ihn bis in höchste Kreise der Salzburger Gesellschaft und zugleich in ungeahnte Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2021

Eine gelungene Fortsetzung

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Just am Karfreitag findet der Hund einer Spaziergängerin eine tote Gämse am Salzburger Kapuzinerberg. Als der Förster den Kadaver wegräumt, entdeckt er ein menschliches Skelett. Anhand des Eherings, der ...

Just am Karfreitag findet der Hund einer Spaziergängerin eine tote Gämse am Salzburger Kapuzinerberg. Als der Förster den Kadaver wegräumt, entdeckt er ein menschliches Skelett. Anhand des Eherings, der zwischen den Knochen liegt, stellt sich heraus, dass es sich um die sterblichen Überreste von Maresa Stirner handelt, einer Lehrerin am Gymnasium, die im Jahr 1956 spurlos verschwunden ist. Maresas Tochter Emilia war Meranas Professorin auf der Universität und deshalb beginnt er zu ermitteln. Seinem Chef, Günther Kerner, ist das ob der beschränkten Budgetmittel und der engen Personaldecke so gar nicht recht. Doch als Gwenda Truhl, eine bekannte Politikerin, die Merana im Zuge der Stirner-Ermittlungen befragt hat, ermordet wird, gibt Kerner zusätzliche Mittel und Personal frei. Immerhin sitzt ihm (wieder einmal) der Landeshauptmann im Genick.

Martin Merana und sein Team lassen sich von politischen Interventionen nicht einschüchtern und gehen akribisch ihrer Arbeit nach. Gwenda Truhl war zu Lebzeiten eine streitbare Politikerin und deshalb gibt es einige Personen, die nicht ganz unglücklich über ihren Tod sind. Allen voran ihr Sohn Tanne, der es auf das Erbe abgesehen hat. Doch ist er wirklich der Mörder? Und wie hängt Truhls Tod mit Maresa Stirner zusammen. Denn, dass die beiden Fälle zusammenhängen, ist Martin Merana klar. Er weiß nur noch nicht wie. Blöderweise kommt er dem Täter sehr nahe ...

Meine Meinung:

Ich bin ein Merana-Fan der ersten Stunde. Mir gefallen die Ausflüge nach Salzburg und die Geschichte der Stadt sehr gut. Auch der Einblick in Umgebung der Festspiele ist interessant. Manchmal, so wie diesmal, ist mir der Exkurs in die Welt der Oper ein wenig zu üppig geraten, weil er doch zulasten des Krimis geht. Doch dann nimmt die Spannung wieder zu und endet, nach einigen Umwegen, in einem doch unerwarteten Showdown.

Die Charaktere sind wie immer fein herausgearbeitet. Martin Merana ist ein umsichtiger Chef, der für seine Mitarbeiter immer ein offenes Ohr hat und seinem Vorgesetzten in gebührender Weise Paroli bietet. Das merkt man, als Merana nach der Explosion im Krankenhaus liegt und sich die Kollegen am Krankenbett abwechseln.

Gut gefällt mir, wie behutsam und charmant sich Martin Merana den älteren Damen gegenüber verhält - ein echter Gentleman.

Fazit:

Obwohl es sich hier um einen Krimi ohne wilde Verfolgungsjagden und Action handelt, lese ich die Reihe um Martin Merana sehr gerne und gebe wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2022

Eingeholt von der Vergangenheit

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Den neunten Fall der Reihe rund um Kommissar Martin Merana von Manfred Baumann habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Bevor der nächste Fall veröffentlicht wird, möchte ich noch meine Rezension ...

Den neunten Fall der Reihe rund um Kommissar Martin Merana von Manfred Baumann habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Bevor der nächste Fall veröffentlicht wird, möchte ich noch meine Rezension zu "Salzburgsünde" posten.
Nachdem mich der achte Fall rund um die Morde bei der Jedermann Aufführung in Salzburg nicht so recht überzeugen konnte, hoffte ich auf einen spannenden neunten Fall. "Salzburgsünde" konnte mich wieder richtig packen und mitnehmen, auch wenn der Krimi doch wieder einige Längen hatte.

Kurz vor dem Osterfest findet eine Spaziergängerin mit ihrem Hund eine tote Gämse am Kapuzinerberg. Als der hinzugerufene Förster den Kadaver entfernt, entdeckt er darunter ein menschliches Skelett. Anhand des Eherings, der zwischen den Knochen liegt, findet die Polizei sehr schnell heraus, dass es sich um die sterblichen Überreste von Maresa Stirner handelt. Die Tote war Lehrerin am Gymnasium und verschwand bereits im Jahr 1956 spurlos. Maresa's Tochter Emilia war Meranas Professorin an der Universität. Dies veranlasst ihn zu ermitteln, was seinem Chef nicht wirklich gefällt. Als jedoch kurze Zeit später die bekannte Politikerin Gwenda Truhl ermordet aufgefunden wird, die Merana erst wegen der Toten am Kapuzinerberg befragt hat, gibt es grünes Licht von seinem Chef.
Gwenda Truhl war zu Lebzeiten nicht unbedingt beliebt, denn sie war eine streitbare Politikerin. Merana hat allerhand zu tun, denn es gibt unzählige Verdächtige, die nicht wirklich unglücklich über ihren Tod sind. In erster Linie ihr Sohn Tanne, der schon sehnsüchtig auf das Erbe wartet. Doch ist er der Mörder? Und wie hängt der Tod der Politikerin mit den von Maresa Stirner zusammen?

Der Einstieg ist diesmal sehr gemächlich, zieht aber nach dem Mord an der Politikerin Gwenda Truhl an. Als sich immer mehr politische Persönlichkeiten einzuschalten versuchen, geraten Merana und sein Team unter enormen Druck. Doch der Kommissar beharrt auf seinen Entscheidungen und lässt sich von seinen Instinkten leiten. Als Merana selbst nur knapp einen Anschlag überlebt, weiß er, dass er auf der richtigen Spur ist.

Waren mir das letzte Mal, die sehr detaillierten Beschreibungen rund um die Aufführung des Jedermanns zu viel, verliert sich Baumann diesmal ein bisschen zu sehr in die Welt der Oper, was zulasten der Krimihandlung geht. Trotzdem hat der Autor noch die Kurve genommen und der Krimi hat besonders im letzten Drittel an Spannung gewonnen.

Zusätzlich gibt es einige "Rückblenden", die aus der Sicht eines cirka 16jährigen Burschen erzählt werden. Die gewählte Jugendsprache aus den Fünfziger Jahren war mir nicht wirklich vertraut und so hörte sich manches in meinen Ohren komisch an. Trotzallem hat man bei seinen (Selbst-)Gesprächen ein sehr unbehagliches Gefühl, das immer stärker wird und man zu rätseln beginnt, wer diese Person in der Gegenwart sein könnte.

Fazit:
Ein ruhiger Krimi des Autors, der erst später an Fahrt gewinnt und dann richtig spannend wird. Die Stadt Salzburg selbst ist wieder Hauptschauplatz und erfüllt wieder alle touristischen Aspekte. Ich mag die Reihe von Manfred Baumann einfach und freue mich schon auf den nächsten Fall in der wunderschönen Mozartstadt.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Tote in Vergangenheit und Gegenwart

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Bei Martin Meranas bereits neunten Fall ist zunächst unklar, ob es sich überhaupt um einen Fall handelt. Als auf dem Salzburger Kapuzinerberg das Skelett einer 1956 verschwundenen Frau gefunden wird, ist ...

Bei Martin Meranas bereits neunten Fall ist zunächst unklar, ob es sich überhaupt um einen Fall handelt. Als auf dem Salzburger Kapuzinerberg das Skelett einer 1956 verschwundenen Frau gefunden wird, ist Merana vor allem deshalb bestrebt, die Umstände ihres Todes aufzuklären, weil er die Tochter der Verstorbenen gut kennt.
Zunächst fördern seine Nachforschungen kaum verwertbare Ergebnisse zutage. Doch dann geschieht ein Mord in der Gegenwart, der das Ermittlerteam auf einige neue Spuren bringt.

Der Roman besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Der erste gibt ein paar Einblicke in Meranas Privatleben, befasst sich aber vor allem mit der Toten vom Kapuzinerberg und Befragungen von Leuten, die mit ihr zu tun hatten. Hier geht es für einen Krimi fast zu gemächlich zu. Man lernt aber zumindest einige interessante Personen kennen und es wird gut dargestellt, wie unterschiedlich Erinnerungen sein können.
Nach dem „neuen“ Mord zieht das Tempo deutlich an, bis hin zu einiger übertriebener Dramatik. Die Auflösung ist in ihren Grundzügen leicht vorhersehbar und wirkt teilweise unrealistisch.
Zusätzlich gibt es einige „Rückblenden“, die aus der Sicht eines ca 16jährigen Burschen erzählt werden. Obwohl diese jeweils nur zwei bis vier Seiten umfassen, sind sie mir doch zunehmend auf die Nerven gegangen. Mag sein, dass ich zu jung bin. Leute, die ihre Jugend in den 1950er Jahren verbracht haben und/oder Elvis-Presley-Fans sind, mögen an diesen Abschnitten ihre Freude haben. Ich fand es aber anstrengend, dass gefühlt jedes zweite Wort ein Begriff aus der damaligen Jugendsprache ist. Außerdem redet so doch niemand „mit sich selbst“.

Alles in allem bleibt daher ein etwas zwiespältiger Gesamteindruck. Immerhin machte es mir Manfred Baumann durch seinen eingängigen und plastischen Schreibstil wieder leicht, in die Geschichte einzutauchen, sodass ein paar inhaltliche Schwächen weniger ins Gewicht fallen. Darüber hinaus ist es schön, Merana und seine Kollegen wieder zu treffen.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Lesereise nach Salzburg

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Eine tote Gämse wird am Kapuzinerberg in Salzburg gefunden. Aber darunter kommen auch alte Menschengebeine zum Vorschein. Diese weisen einen gewaltsamen Tod vor ca 60 Jahren auf. Mit Hilfe einer goldenen ...

Eine tote Gämse wird am Kapuzinerberg in Salzburg gefunden. Aber darunter kommen auch alte Menschengebeine zum Vorschein. Diese weisen einen gewaltsamen Tod vor ca 60 Jahren auf. Mit Hilfe einer goldenen Kette und einem Ehering kann die Tote identifiziert werden. Merana und sein Ermittlerteam in Salzburg stochern nun in der Vergangenheit herum und bald geschieht ein Mord einer Zeitzeugin.

Wieder einmal erfahren wir in einem Manfred Baumannroman viel Interessantes über Salzburg und seine umgehenden Berge.

Das Ermittlerteam ist gut, nicht sehr aufregend, die Tage vergehen schnell, mit nur wenigen effektiven Aktionen, zum Schluss noch eine unnötige Autobombe. Der Täter stellt sich schließlich selber, oder doch nicht?

Das Cover ist schön, sogar romantisch, aber zum brutalen Inhalt des Krimis eher nichtssagend!

eine nette Lesereise nach Salzburg!

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