München – Englischer Garten – hier sitzt auf den Stufen am Monopteros ein Mann – tot.
Matthias Krumbad, 43, Lehrer, hat angeblich junge Mädchen fotografiert. Daher das Wort „Drecksau“ eingeritzt in seiner ...
München – Englischer Garten – hier sitzt auf den Stufen am Monopteros ein Mann – tot.
Matthias Krumbad, 43, Lehrer, hat angeblich junge Mädchen fotografiert. Daher das Wort „Drecksau“ eingeritzt in seiner Brust? Also ein Racheakt? Und was hat das alles mit den anonymen Hinweisen eines Unbekannten auf KO-Tropfen zu tun, die der Polizei zugespielt werden? Das soll Hauptkommissarin Toni Stieglitz zusammen mit ihrer Mannschaft herausfinden.
Dies ist schon der dritte Fall, den ich zusammen mit Toni Stieglitz und ihrem Team lösen darf. Dass die Geschichte auch wieder in München gesettet ist, hat für mich als Münchnerin nochmal einen ganz besonderen Reiz. Ich finde es toll, wenn ich mir bei den örtlichen Beschreibungen immer gleich ein klares Bild vor mein inneres Auge holen kann.
Auch dieser Fall ist von vorne bis hinten logisch aufgebaut. Die Ermittlungen, bei denen ich mich immer mittendrin fühle, gestalten sich anfangs etwas zäh. Ich war der Meinung, immer recht nah am Täter dran zu sein – was aber ein riesiger Irrtum war. Sehr gut gemacht, Frau Obermeier. Aufgelöst hat sich dann alles durch einige Wendungen doch etwas anders als vermutet. Wobei die ganze Szenerie logisch, schlüssig und zu meinem vollsten Verständnis aufgedröselt wurde.
Ich fand es auch diesmal wieder richtig spannend, nicht nur einem rätselhaften Fall zu folgen und mir meine eigenen Gedanken dazu machen zu können. Ich finde es immer wieder spannend, wie Toni Stieglitz mit ihrem Team die einzelnen kleinsten Puzzleteilchen zu einem schlüssigen Bild zusammensetzt. Auch das Toni manchmal nicht an das so Offensichtliche glaubt, rechne ich ihr hoch an. Sie hat damit auch hier mal ihre exzellente Spürnase bewiesen.
Die Betrachtungen im Nachwort finde ich sehr interessant. Hier habe ich einiges gefunden, was ich noch nicht wusste.
Außer dem Ermittlerteam, das ich ja schon kenne, gibt es auch hier wieder viele weitere Personen, die den Fall erst richtig zum Leben erwecken. Auch hier finde ich die meisten mit ihren Charakteren menschlich, wenn auch nicht immer sympathisch, gut vorstellbar gezeichnet. Ganz besonders in Herz geschlossen habe ich Regina Lerchl und ihre Tochter Leonie, die zum Schluss noch eine ganz besonders positive Nachricht bekommen.
Auch der dritte Fall für Toni Stieglitz hat mir wieder sehr spannende, interessante und unterhaltsame Lesestunden beschert. Vor allem mit wenig Blutvergießen. Ich hoffe, dass es bald weitergeht!