Pageturner
Dies ist bereits der 3. Fall von Kommissar Andreas Auer, aber er lässt sich ohne weiteres auch solo lesen, wie ich selber feststellen konnte. Es gab zwar einige wenige Rückbezüge zu den vorangegangenen ...
Dies ist bereits der 3. Fall von Kommissar Andreas Auer, aber er lässt sich ohne weiteres auch solo lesen, wie ich selber feststellen konnte. Es gab zwar einige wenige Rückbezüge zu den vorangegangenen Romanen, aber hier werden kurz die Zusammenhänge erklärt. Mir persönlich reichte das.
Der jetzige Roman fußt auf der persönlichen Vergangenheit des Kommissars.... bis in die Kindheit hinein.
Er beginnt eine Spurensuche, die ihn letztlich nach Schweden führt und entdeckt einen mysteriösen Mordfall. Natürlich darf er dort nicht ermitteln, tut es aber trotzdem.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, denn man sollte diesen Krimi selber gelesen haben.
Er ist sehr spannend geschrieben, spielt auf mehreren Zeitebenen und man kann ihn kaum aus der Hand legen.
Nicht verschweigen möchte ich, dass es um Wikingerrituale geht, wie man dem Titel vielleicht schon entnehmen kann. Wer den Blutadler kennt der ahnt vielleicht auch schon, dass es etwas blutiger wird. Ich persönlich fand es aber durchaus verträglich. Der Fokus liegt mehr auf der Ermittlungsarbeit.
Was mich besonders begeistert hat, waren die Darstellungen der Landschaft und der historischen Stätten, als auch medizinischer und kriminologischer Fakten. Alles sehr gut recherchiert und verständlich dargelegt.
Die verschiedenen Protagonisten fand ich alle sehr authentisch, auch wenn mich ihre Handlungen hier und da manchmal doch schockiert haben.
Auch als das meiste schon aufgeklärt war, konnte man immer noch miträtseln, und es wurde bis zum Schluss nicht langweilig. Auch gegen Ende kam immer noch der eine oder andere Aha-Effekt hinzu.
Ein spannender Pageturner, den ich sehr gerne empfehle.