Hätte eigentlich "Buck" heissen müssen ...
„Eric“ ist das Debüt des deutschen Autors Marco Monetha. Dieses Buch ist ein waschechter Thriller, nach allen Regeln der Kunst. Die Gewaltszenen sind teilweise starker Tobak und nur für Leute mit Nerven ...
„Eric“ ist das Debüt des deutschen Autors Marco Monetha. Dieses Buch ist ein waschechter Thriller, nach allen Regeln der Kunst. Die Gewaltszenen sind teilweise starker Tobak und nur für Leute mit Nerven wie Drahtseile zu empfehlen. Die Geschichte ist kurz und knackig erzählt, es kommt nie Langeweile auf. Jede Szene bereitet auf das Finale vor und dient nicht nur als Platzfüller. Man merkt dem Buch an, dass es sehr gut konzipiert ist. Ein konstanter Spannungsbogen hält mich bis zum Ende bei Laune und es ist schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Durch zwei unterschiedliche Zeitebenen werden uns die Protagonisten näher gebracht und wir verstehen, wie es zu so viel Hass, Schmerz und Gewalt kommen konnte. Aber gerade der für das Buch namengebende Hauptprotagonist Eric, bleibt in der gesamten Geschichte etwas blass. Die Geschichte dreht sich um ihn herum, ohne ihn tatsächlich im Mittelpunkt zu sehen. Er ist der Ich-Erzähler, aber in meinen Augen nicht DER Point-of-view Charakter der Geschichte. Um das zu verstehen muss man das Buch lesen. Ich fand auch die ein oder andere Entscheidung im Handlungsverlauf nicht ganz optimal, aber das schiebe ich mal auf meinen Geschmack. Die Figuren handeln zwar nicht irrational, aber sie suchen oft den einfachsten Weg. Das bringt die Geschichte voran, ist aber nach meiner Sicht nicht immer realistisch. Nichts desto trotz bringt das dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Mir hat das Buch Spaß gemacht, es hatte für seinen Inhalt genau die richtige Länge und die Auflösung hat mich dann doch überrascht. Ich kann „Eric“ jedem Thriller-Fan nur wärmstens empfehlen. Ich hoffe es kommen noch weitere Bücher von Marco Monetha, denn dann bin ich auch wieder dabei :)