Cover-Bild Die Rotte
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Leykam
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.08.2022
  • ISBN: 9783701182510
Marcus Fischer

Die Rotte

Ein Roman
»Psychogramm eines Dorfes«
Elfi Reisinger, eine junge Bäuerin, lebt Anfang der 1970er Jahre mit ihren Eltern auf einem kleinen Hof in der Rotte Ferchkogel, einer abgelegenen Siedlung im Voralpenland. Ihr Vater verschwindet eines Nachts, die Gendarmerie geht von Selbstmord aus. Durch den Tod des Bauern verschiebt sich das Gefüge in der Rotte. Die anderen im Dorf trauen den beiden Frauen nicht zu, den ärmlichen Hof weiterzuführen. Der Nachbar will den Grund für einen Spottpreis kaufen und setzt die Frauen immer mehr unter Druck. Als mit Elfis Hochzeit endlich wieder ein Mann an den Hof kommt, spitzt sich die Lage weiter zu und Elfi muss einen Weg finden, um sich aus diesem Machtgefüge zu befreien. Es ist der unvergleichliche Sound von Marcus Fischer, der die Abgründe eines Provinzdorfes in seiner beiläufigen Brutalität zutage bringt. Die Erzählstimme ist mal einfühlsam, fast liebevoll, dann wieder spitzzüngig, immer dicht an ihren Figuren: fesselnd und berührend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Eine fesselnde Geschichte der Elfie Reisinger

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In Österreich lebte in den 70er Jahren Elfie Reisinger in einem kleinen Dorf (Rotte).
Als ihr Vater verstarb, heiratet sie einen Helfer für den Hof.
Die Nachbarn erkennen ihn nicht an, da er von Auswärts ...

In Österreich lebte in den 70er Jahren Elfie Reisinger in einem kleinen Dorf (Rotte).
Als ihr Vater verstarb, heiratet sie einen Helfer für den Hof.
Die Nachbarn erkennen ihn nicht an, da er von Auswärts kam. Er fängt an zu trinken und verstirbt bei einem Unfall.
Daraufhin wird Elfie Reisinger von einem Nachbar bedrängt, ihr Grundstück ihm billig zu überlassen...

Der Autor Marcus Fischer hat einen flüssigen Schreibstil, der gut lesbar ist und diverse Wendungen aufweist.
Auch wurden die Charaktere gut beschrieben, nämlich die Stimmung des Dorfes, die Ereignisse und die guten sowie schlechten Seiten der dortigen Menschen.
Ein Glossar hätte die besonderen Ausdrücke der damaligen Zeit noch besser erläutern können...

Fazit:
Trotzdem halte ich den Plot für lesenswert und vergebe hierfür 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Oben in den Bergen, in einer ganz eigenen Welt

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Der Autor Marcus Fischer nimmt die Leserschaft auf knapp 300 Seiten mit ins Voralpenland der 70er Jahre. Mit dem Tod des Vaters der Protagonistin Elfi gerät das gesamte Dorf-Gefüge ins Wanken. Mit einem ...

Der Autor Marcus Fischer nimmt die Leserschaft auf knapp 300 Seiten mit ins Voralpenland der 70er Jahre. Mit dem Tod des Vaters der Protagonistin Elfi gerät das gesamte Dorf-Gefüge ins Wanken. Mit einem eindrücklichen Erzählstil (an das Österreichisch musste ich mich anfangs doch ein wenig gewöhnen) wird das harte, schroffe, teils brutale Leben der Dorfbewohner wiedergegeben, mit all der Missgunst, dem Neid und den Entbehrungen die ein solches Leben mit sich bringen. Etwas schwierig nachzuvollziehen waren die Zeitebenen.
Die Charaktere sowie die Handlungsorte sind jedoch prima beschrieben und es gelingt einem beim Lesen unumwunden in die Geschichte hineinzufinden. Ein Roman, der mit Cover, Erzählstil und Handlung überzeugt und der mir sehr viel Freude bereitet hat, sodass ich ihn sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Kampf ums Überleben

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Elfi hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wohnt mit ihren Eltern in einer abgelgenen Siedlung auf einem kleinen und etwas verwahrlosten Hof. Das tägliche Leben ist kein wirklicher Spaß, das Geld ist ...

Elfi hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wohnt mit ihren Eltern in einer abgelgenen Siedlung auf einem kleinen und etwas verwahrlosten Hof. Das tägliche Leben ist kein wirklicher Spaß, das Geld ist knapp und die Arbeit hart. Als dann der Vater von einem Tag auf den anderen verschwindet muss Elfi mit der Mutter den Hof allein bewirtschaften. Das Ganze ist zum Scheitern verurteilt, als die Beiden beschliessen einen jungen Bauern auf den Hof zu holen. Die Rettung oder der Anfang des Untergangs?

Der österreichische Autor Marcus Fischer hat sich in seinem Roman "Die Rotte" dem Gemeinschaftsleben einer kleinen Siedlung mit al ihren Widrigkeiten gewidmet. Er erzählt die Geschichte in einem sehr passenden Schreibstil, der zunächst aber sehr sperrig auf mich gewirkt hat. Es erforderte schon ein wenig Durchhaltevermögen, sich einzulesen, dann wurde das karge Leben von Elfi aber sehr passend und wirkungsvoll in Szene gesetzt. Die junge Bäuerin hat immer wieder mit ihrem Schicksal zu hadern und steht so vor immer neuen Herausforderungen. Um auf dem Hof zu bestehen, muss sie aus ihrer Rolle in der Gemeinschaft der Rotte als schwache und gehorchende Ehefrau ausbrechen, was allerdings Stärke benötigt, die sie sich selber nicht zutraut. Das Ganze entwickelt sich zunehmend zu einem Drama um die Familie, welches kein gutes Ende nehmen kann. Marcus Fischer gelingt es die Geschehnisse sehr lebendig und aufgrund der ausgefallenen Sprache auch authentisch zu präsentiernen, so dass mich das Schicksal der Hauptprotagonistin nicht klat gelassen hat. Das überraschende Finale rundet den Roman aus meiner Sicht gelungen ab.

Insgesamt ist "Die Rotte" ein lesenswerter und besonderer Roman. Er taucht tief in das Zwischenmenschliche ein und bringt Neid, Hass, Liebe und Gier zu Tage. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Wenig Freud und viel Leid in einem Bergdorf

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Inhalt übernommen:

Elfi Reisinger, eine junge Bäuerin, lebt Anfang der 1970 er Jahre mit ihren Eltern auf einem Hof in der Rotte Ferchkogel, einer abgelegenen Siedlung im Voralpenland. Ihr Vater verschwindet ...

Inhalt übernommen:

Elfi Reisinger, eine junge Bäuerin, lebt Anfang der 1970 er Jahre mit ihren Eltern auf einem Hof in der Rotte Ferchkogel, einer abgelegenen Siedlung im Voralpenland. Ihr Vater verschwindet eines Nachts, die Gendarmerie geht von Suizid aus. Sein Tod verschiebt die Machtverhältnisse in der Rotte. Niemand traut Elfi und ihrer Mutter zu, den ärmlichen Hof allein weiterzuführen. Einer der Nachbarn will ihren Grund für einen Spottpreis kaufen und setzt die beiden Frauen mit allen Mitteln unter Druck. Als mit Elfis Hochzeit wieder ein Mann an den Hof kommt, spitzt sich die Lage weiter zu und Elfi muß einen Weg finden, um sich zu befreien.

Meine Meinung:

Ich habe mich am Anfang sehr schwer mit dem Buch getan und hatte mit dem Gedanken gespielt,aufzugeben.Im Nachhinein betrachtet ,wäre das aber schade gewesen,weil das Buch durchaus Potential hatte.Vollkommen ungeschönt wurde über ein Dorf berichtet,in welchem Missgunst ,Neid,üble Nachrede ,Gewalttätigkeit an der Tagesordnung zu sein schienen.In einer für die Protagonistin bedrohlichen Lage kamen aber auch die guten Seiten der Menschen zutage.

Womit ich überhaupt nicht zurechtkam war der Schreibstil.An die ungeschönte Sprache hatte ich mich nach einiger Zeit gewöhnt(obwohl sie mir nicht wirklich gefiel),Probleme bereiteten mir jedoch die übergangslosen,ständigen Zeitwechsel.Außerdem gab es unzählige landestypische Begriffe,die mir völlig fremd waren,hier hätte ein Glossar mit der Übersetzung sehr geholfen.

So kann ich für eine eigentlich gute Geschichte leider nur drei Sterne vergeben.