Cover-Bild Das doppelte Grab
Band der Reihe "Anna Bentorp"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.08.2021
  • ISBN: 9783740812379
Margarete von Schwarzkopf

Das doppelte Grab

Kriminalroman
Mittendrin: Hobbyermittlerin Anna Bentorp.

Eigentlich wollte Kunsthistorikerin Anna Bentorp nur das Haus sanieren, das ihre Tante ihr vermacht hat – stattdessen steht sie vor dem mysteriösesten Fall ihres Lebens. Wer sind die beiden Skelette im Keller, und was haben ein römisches Schwert und ein Mönch aus dem 16. Jahrhundert damit zu tun? Ein antikes Schriftstück könnte Aufklärung schaffen, aber es verschwindet spurlos. Und irgendwo lauert ein skrupelloser Mörder, der weder Moral noch Gewissen kennt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Nicht nur Leichen im Keller

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„Das doppelte Grab“ von Margarete von Schwarzkopf, emons-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen. Es ist ein weiterer Fall für Anna Bentorp und aus ihrer Perspektive geschrieben.
Der Prolog ...

„Das doppelte Grab“ von Margarete von Schwarzkopf, emons-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen. Es ist ein weiterer Fall für Anna Bentorp und aus ihrer Perspektive geschrieben.
Der Prolog beginnt im Jahr 1520, als der Mönch Ambrosius vom Kloster Sankt Gallus in einem alten Schrank Papiere findet, die er heimlich übersetzt. Er weiß noch nicht, wie brisant sein Fund ist und wird auch nie erfahren, was dieser noch im Jahr 2022 für einen Schaden anrichten wird.
Kunsthistorikerin Anna Bentorp hat von ihrer Tante ein Haus in Köln geerbt. Sie will es eigentlich verkaufen. Bei Sanierungsarbeiten im Keller werden zwei Skelette gefunden. Eins ist sehr alt und das andere neueren Datums. Damit ist Anna’s historisches Interesse geweckt und sie steckt mitten in einem neuen Fall.
Das Buch wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die sich aber perfekt zusammenfügen.
Eigentlich beginnt die Geschichte schon im Jahr 9 nach Christi, als bei der Varusschlacht die Kriegskasse der Römer verschwindet. Die von Ambrosius 1520 gefundenen Papiere sollen das Versteck der Münzen verraten. Diese historischen Kapitel fand ich sehr spannend, tragisch und traurig. Man merkt, dass von Beginn an der Mensch gierig, neidisch und böse sein kann. Auch gibt es Abschnitte aus dem 2. Weltkrieg, als Anna‘s Tante mit ihrer Familie und einem Freund noch in dem Haus wohnte. Auch dieser Teil ist wieder von Neid und Gier geprägt, ebenso die Handlungen in der Gegenwart.
Über die Geschichte will ich gar nicht mehr verraten, sie ist sehr komplex, weit verzweigt, führt an unterschiedliche Orte, an denen auch Tote und Verletzte gefunden werden.
Manchmal hatte ich Probleme mit den wahnsinnig vielen Personen und Namen. Im Haus war ein ständiges Kommen und Gehen, es war nie Ruhe.
Ich fand das Buch sehr spannend und rasant. Durch die verschiedenen Sichtweisen wurde es nie langweilig. Anna hat einen großen Bekanntenkreis, der wieder andere Bekannte ins Spiel brachte, was manchmal etwas unübersichtlich war, weil viele auch mehr als nötig charakterisiert wurden. Die Hauptpersonen lernt man sehr gut kennen und ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Zum Glück hat Anna auch einige sehr gute Freund, sie sie verstehen und ihr helfen.
Es gibt mehrere Vorgängerbücher, deren Fälle nur kurz angerissen werden. Das jetzige Buch kann sicher unabhängig davon gelesen werden. Aber ich denke, dass es sich auf alle Fälle lohnt, auch die anderen zu lesen. Schon deshalb, weil man die Beziehung zu verschiedenen Menschen in Anna’s Umfeld kennenlernen würde, die jetzt wieder mit dabei sind, und auch weil sie vermutlich ebenso spannend sind.
Das Cover sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus, wirkt aber düster und etwas gruselig.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, rasant, spannend, tragisch mit einem überraschenden Ende.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Geballte Spannung plus historisches Wissen, exzellent verpackt in einem fesselnden Kriminalroman

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Anna Bentorp erbt das alte Haus ihrer Tante und beschließt, es zu sanieren. Als dabei in ihrem Keller überraschend zwei Skelette gefunden werden, ist nicht nur ihr Wissen als Kunsthistorikerin gefragt. ...

Anna Bentorp erbt das alte Haus ihrer Tante und beschließt, es zu sanieren. Als dabei in ihrem Keller überraschend zwei Skelette gefunden werden, ist nicht nur ihr Wissen als Kunsthistorikerin gefragt. Mit ihrer ausgeprägten Spürnase und viel Engagement macht sie sich auf Spurensuche…
Das Cover fängt den Blick, eine Türe zu verborgenen Geheimnissen öffnet sich und Margarete von Schwarzkopf präsentiert dem Leser eine Geschichte, die von Grusel bis Humor alles zu bieten hat!
Die liebenswerte Anna Bentorp ist nicht gerade zimperlich und mit allen Wassern gewaschen, ihre Spürnase sorgt für so manche Überraschung, und unvorhersehbare Wendungen sind nicht selten. Der Krimi liest sich sehr angenehm; er ist lebendig, real und ganz nebenbei erfährt man viel Wissenswertes über längst vergangene Zeiten, wobei die Historie so geschickt verpackt ist, dass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt!
Ein rasanter, sehr interessanter und abwechslungsreicher Krimi, hervorragend geschrieben und durchweg fesselnd! Meiner Meinung nach absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Historie trifft Gegenwart

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Entgegen meiner Erwartungen beginnt der Prolog mit einem historischen Hintergrund. Zeit der Handlung: um 1520. Der Leser erfährt die Hintergründe der im Klappentext angedeuteten Funde. Dann der Zeitsprung ...

Entgegen meiner Erwartungen beginnt der Prolog mit einem historischen Hintergrund. Zeit der Handlung: um 1520. Der Leser erfährt die Hintergründe der im Klappentext angedeuteten Funde. Dann der Zeitsprung ins Hier und Heute und wieder der Verweis auf den Klappentext. Aber wer nun denkt, dass es ein ewuges Hinundherspringen wird, irrt sich gewaltig. Beide Handlungsstränge fügen sich perfekt ineinander, so dass beide die nötige Spannung besitzen um einen gewissen Sog aufzubauen. Ja, und von diesem Sog habe ich mich treiben lassen und hatte bis zur letzten Seite gerätselt, gehofft und gebangt. 

Der Autorin gelingt der Spagat zwischen Historie und Gegenwart nahezu perfekt. Warum nur nahezu? Nun ja, es gab einige Wiederholungen, gerade im gegenwärtigen Teil. Auch das mehrfache Nennen eine gewissen Fernsehsendung in der man Geld für Seltenheiten erhält, verhalf dem Krimi nicht zum perfekten Lesevergnügen. Dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten, was durchaus auch auf den lockerleichten Schreibstil zurückzuführen ist. 


Fazit:

Auf über 360 Seiten lässt die Autorin eine historische Geschichte wieder auflesen. Man ist als Leser mittendrin, statt nur dabei! Da es für mich der erste Band mit der Kunsthistorikerin war, war ich sehr überrascht, wie geschickt die Vorgängergeschichten eingeflochten wurden. Ich hatte nie den Eindruck etwas verpasst zu haben. Nein, eher im Gegenteil. Ich habe durch diesen Krimi etwas gewonnen! Nämlich die Erkenntnis, dass Historie noch lange nicht ist.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Ein komplexer Krimi

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Bei der Sanierung des Hauses, das ihr die kürzlich verstorbene Tante vererbt hat, findet die Kunsthistorikerin Anna Bentorp zwei Skelette. Das eine scheint ein antikes Skelett zu sein, denn neben einem ...

Bei der Sanierung des Hauses, das ihr die kürzlich verstorbene Tante vererbt hat, findet die Kunsthistorikerin Anna Bentorp zwei Skelette. Das eine scheint ein antikes Skelett zu sein, denn neben einem römischen Schwert finden sich römische Goldmünzen aus der Zeit der Varus-Schlacht, das andere ist erheblich jünger.

Und wie passen die Einschübe aus dem Kölner Kloster des 16. Jahrhunderts zu der ganzen Geschichte? Kann es sein, dass die Schrift, die der Klosterbruder Ambrosius entdeckt hat, zu dem verschwundenen Kriegsschauplatz der Varus-Schlacht führt?

Anna Bentorp ist nun mitten in ihrem fünften Fall, denn die beiden Toten lassen der Hobby-Miss-Marple keine Ruhe. Wie immer trifft sich Anna mit dem Who-is-Who in der Gelehrten. Nicht jeder ist ein integrer Wissenschaftler. Eitelkeiten und Geldgier lassen den einen oder anderen sehr seltsam aussehen. Als dann noch weitere Menschen, die auf der Suche nach der Lösung des Rätsels ermordet werden, ist nicht nur die Kripo gefordert.

Meine Meinung:

Vor Kurzem habe ich „Der Meister und der Mörder“ mit Anna Bentorp gelesen und war daher auf diesen 5. Fall sehr neugierig und die Erwartungshaltung war entsprechend hoch. Ich bin nicht enttäuscht worden, wenn mir hier dennoch ein wenig die kunsthistorischen Kenntnisse Annas gefehlt haben. Die meisten Kunsthistoriker haben sich ja auf eine bestimmte Epoche spezialisiert. So Universalgenies sind eher selten.

Der Schreibstil führt uns gespannt durch die beiden Zeitebenen, wobei mir der Handlungsstrang im 16. Jahrhundert ein klein wenig besser gefallen hat. Gier und Intrigen im Kloster - jaja, mit der Beschaulichkeit ist es hinter Klostermauern nicht all zu weit her, denn auch hier regieren Neid und Missgunst. Ein bisschen übertrieben finde ich das Hickhack zwischen den beiden Polizisten Schumann und di Luccio. Die beiden sollten doch eher sachlich zusammenarbeiten.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Ein bisschen muss ich über Annas Mutter grinsen, denn die wirkt manchmal ein wenig nervig. Aber, sie ist neunzig Jahre, da darf sie schon ein wenig schrullig sein.

Die Autorin hat mich ein wenig aufs Glatteis geführt, aber das darf ruhig so sein.

Fazit:

Ein komplexer Krimi auf zwei Zeitebenen, bei dem wenig so ist, wie es scheint. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.10.2021

Krimi gepaart mit historischem Wissen – einfach klasse!

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In Köln um 1520 findet der junge Mönch Ambrosius in einer Kiste versteckt alte Schriftstücke, die seine Neugier anfachen. Die Geschichte eines jungen Mannes, der die Ehre seines Großvaters wieder herstellen ...

In Köln um 1520 findet der junge Mönch Ambrosius in einer Kiste versteckt alte Schriftstücke, die seine Neugier anfachen. Die Geschichte eines jungen Mannes, der die Ehre seines Großvaters wieder herstellen will, nimmt ihn gefangen und er beginnt, diese Schriften, in denen es auch um viel Gold geht, zu übersetzen. Aber er ist nicht der Einzige, der an diesen alten Schriften interessiert ist...

Kunsthistorikerin und Hobbyermittlerin Anna Bentrop, staunt nicht schlecht, als Handwerker bei der Sanierung ihres von ihrer Tante Amelie Feldmann geerbten Hauses im Kölner Süden auf 2 Skelette, ein Schwert und drei Goldmünzen stoßen. Hatte es darauf der Einbrecher abgesehen, den sie hier vor ein paar Tagen überrascht hat? Als einer der Mitarbeiter der Sanierungsfirma tot am Rhein entdeckt wird, mit einer Goldmünze in der Tasche, beginnt ein neues Abenteuer für Anna, die „Miss Marple von Köln“.

Für mich ist „Das doppelte Grab“ das 2. Buch der bisher 5-teiligen Reihe, in dem ich zusammen mit der mir sehr sympathischen Anna Bentrop auf Mörderjagd gehe. Auch diesmal bin ich sehr gut in die Geschichte hineingekommen, weil die Autorin viele Kleinigkeiten aus den Vorgängerbänden in diese Geschichte einfließen lässt und ich so nie das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

Dadurch, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt, gibt es sehr viele Personen, die ich kennenlernen musste. Aber es ging dann doch recht schnell und durch die detailgenauen Beschreibungen von Margarete von Schwarzkopf hatte ich bald von jedem einzelnen ein ziemlich klares Bild vor Augen. Ich hatte aber auch die meisten von denen, die in der Jetztzeit agieren in Verdacht, etwas mit dem Einbruch bei Anna oder den Toten, derer es noch mehr gibt als die beiden, die im Keller gefunden wurden, zu tun zu haben. Einen Großteil von ihnen habe ich dann im Laufe der Geschichte ausgeschlossen bzw. ausschließen müssen. Warum? Das lest doch bitte selbst.
Ich fand die Auflösung dann richtig spannend und die losen Enden sehr gut miteinander verbunden.
Etwas undurchsichtig finde ich immer noch die, wie ich finde, eher emotions- und lieblose Beziehung zwischen Anna und ihrem Freund Richard. Das ist aber auch das einzige, was mir an der Geschichte nicht gefallen hat.

In 1520, wo ich im Kloster Sankt Gallus den jungen Mönch Ambrosius kennenlerne, geht es nicht minder mörderisch zu. Aber hier ist es im Besonderen die Situation, in der sich der junge Mönch befindet, die mich mitgenommen hat. Ich habe mich sehr gefreut, dass seine Reise doch noch ein so glückliches Ende genommen hat.

Durch diesen Fall erfahre ich so vieles aus dem mittelalterlichen Köln, der Varus-Schlacht und den Vorgängen im Kloster Sankt Gallus. Die Autorin hat es bei mir geschafft, mich nicht nur an den Kriminalfall zu binden, sondern mich auch für diese kunsthistorischen Begebenheiten zu interessieren.

Das nie veraltete Thema Habgier, Neid und Missgunst liegt diesem sehr interessanten Krimi, der auf zwei Zeitebenen angesiedelt ist, zugrunde. Wie ich finde, sehr lesenswert!

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