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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 589
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783458177029
María Dueñas

Wenn ich jetzt nicht gehe

Roman | Die perfekte Urlaubslektüre für den Sommer | Eine knisternde Abenteuer-Romanze in Mexiko
Petra Zickmann (Übersetzer)

Mauro Larrea erhält eine Nachricht, die seinen Ruin bedeutet. Einst in den Silberminen Mexikos reich geworden, kämpft er um eine neue Chance und trifft auf die Frau, die sein Schicksal entscheidet … Wenn ich jetzt nicht gehe ist eine abenteuerliche Jagd nach dem Glück, ein Roman über die Kraft des Neuanfangs und packende, bewegende Literatur.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist Mexiko-Stadt der Mittelpunkt der Neuen Welt und Mauro Larrea einer ihrer wohlhabendsten Bewohner. Er nennt einen Barockpalast sein Zuhause, besitzt Minen, Ländereien, Kutschen, Pferde, Logen überall … Jahre zuvor kam er mit nichts ins Land, als Witwer, als Vater zweier Kinder. Sein kühner Aufstieg begann. Doch jetzt soll nach zwanzig Jahren Arbeit im Bauch der Erde alles verloren sein, wegen einer einzigen Entscheidung! Hals über Kopf verlässt er die Stadt, versucht sein Lebensglück ein zweites Mal zu machen und begegnet Soledad Montalvo, einer schönen, einer klugen, einer unberechenbaren Frau.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2017

Hoch zum Gipfel des Erfolgs und wieder runter

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Ein romantischer Roman über das Leben des fiktiven Spaniers Mauro Larrea, der im Mexiko lebend, von einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann zu einem mittellosen Unternehmer wird, nach einer unglücklichen ...

Ein romantischer Roman über das Leben des fiktiven Spaniers Mauro Larrea, der im Mexiko lebend, von einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann zu einem mittellosen Unternehmer wird, nach einer unglücklichen Investition. Auf seiner Suche, die Sache zu kitten, da er ein hohes Ansehen bei der dortigen Gesellschaft geniesst, leiht er sich eine grosse Geldsumme von einem Zinsenhai und reist nach Kuba um dort sein Glück zu versuchen. Das Glück ist nach einiger Zeit wieder auf seiner Seite, denn durch einen unglücklichen Zufall findet er sich als Besitzer eines Anwesens in Spanien wieder. Sein Plan den Besitz so schnell wie möglich zu verkaufen und die Summe an dem Zinsenhai zurückzubezahlen erweist sich als schwierig.
Der Roman spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Autorin schafft es problemlos die Atmosphäre dieser Zeit aufzubauen. In gewissen Passagen kam mir die Erzählung etwas langatmig vor aber Spannung ist bei der Art von Literatur ja auch nicht das Wichtigste.
Eine angenehme Geschichte, die einen guten Nachgeschmack hinterlässt.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Abenteurer und Glücksritter

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Mauro Larrea kommt aus einfachen Verhältnissen. Der Sohn eines Schmiedes verliert seine Frau bei der Geburt seines zweiten Kindes. Sein Weg führt ihn nach Mexiko, er arbeitet als Bergmann hart in den Minen, ...

Mauro Larrea kommt aus einfachen Verhältnissen. Der Sohn eines Schmiedes verliert seine Frau bei der Geburt seines zweiten Kindes. Sein Weg führt ihn nach Mexiko, er arbeitet als Bergmann hart in den Minen, um seine Kinder und sich durchzubringen. Irgendwann beschließt er, selbst Minenbesitzer zu werden. Mit Hilfe eines skrupellosen Kreditverleihers kauft er seine erste Mine. Er hat Glück, die Mine ist sehr ertragreich. Bald bringt es Larrea zu mehreren guten Minen und zu Wohlstand. Er wird reich, doch er liebt das Risiko. Er investiert sein Vermögen in ein fragwürdiges Geschäft in den USA. Durch den dort ausbrechenden Bürgerkrieg verliert er alles. Er verpfändet sein prachtvolles Haus in Mexiko City, um noch ein wenig Bargeld zu bekommen. Seine Kinder sind inzwischen groß und stehen auf eigenen Füßen. Mauro verschwindet bei Nacht und Nebel aus Mexiko. Zuerst fährt er nach Kuba. Dort kommt es zu einigen schicksalhaften Begegnungen, die seinen weiteren Weg bestimmen. Er landet schließlich in Spanien, wo er in Jerez eine interessante Bekanntschaft macht. Es kommt zu weiteren Verwicklungen, außerdem wird er verfolgt. Was dann aus ihm wird, soll hier noch nicht verraten werden.
Aus einem Abenteurer und Glücksritter wurde ein wohlhabender Mann. Doch die Liebe zum Risiko blieb. Nachdem er oft Glück hatte, verlor er beim letzten Einsatz alles. Er wurde wieder zum Glücksritter, und das Glück kam langsam und auf Umwegen wieder zu ihm zurück. Eine Geschichte voller Abenteuer, sehr anschaulich geschildert von der Autorin. Sie verzichtet auf Kapitelwechsel von Ort und Zeit, sie bleibt immer nah an ihrem Protagonisten. Das hat mir gut gefallen, es lässt sich sehr gut lesen. Es ist nicht gerade Hochspannung, die hier vermittelt wird, aber der Spannungsbogen wird aufrecht erhalten, man möchte stets wissen, wie es weiter geht.
Abenteuer im 19. Jahrhundert, und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Komplexe und tragische Familiengeschichten runden das Gefüge ab. Alles ist nachvollziehbar. Das Buch hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Wunderschön geschrieben

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"Wenn ich jetzt nicht gehe" hat ein wunderschönes Cover, bietet aber auch eine Geschichte, die vor allem durch den sprachgewaltigen Schreibstil und die dichte Atmosphäre glänzt. Der Leser begleitet Mauro ...

"Wenn ich jetzt nicht gehe" hat ein wunderschönes Cover, bietet aber auch eine Geschichte, die vor allem durch den sprachgewaltigen Schreibstil und die dichte Atmosphäre glänzt. Der Leser begleitet Mauro Larrea, der sich Reichtum erarbeitet und diesen nun verloren hat, auf seiner Reise durch verschieden Länder und auf der Suche nach einem Projekt, das ihm sein Vermögen wiederbringen wird; obwohl zwischenzeitlich nicht viel passiert, ist das Buch keineswegs langweilig und der Autorin ist es gelungen, eine fesselnde Geschichte zu schreiben.

Gut gefallen hat mir, dass die Handlung direkt damit beginnt, dass Mauro mehr oder weniger vor dem Nichts steht und nun nach Auswegen sucht. In vielen Romanen wäre zunächst ausgiebig erzählt worden, wie er sich das Geld angeeignet hat und wie es zu dem Verlust kommen konnte. Das stört mich nicht, doch María Dueñas hat diese Informationen nebenbei in die Geschichte einfließen lassen, was ich erfrischend fand. Zudem erfährt man einiges über Mexiko, Kuba und Spanien im 19. Jahrhundert, ohne dass das Buch überladen wirkt. Wie bereits gesagt ist alles atmosphärisch dicht und die Beschreibungen sind sehr eindringlich.
Die Figuren sind ebenfalls gut ausgearbeitet. Mauro ist ehrgeizig, pflegt einen gewissen Lebensstil, ist sich nicht zu schade, um selbst anzupacken und er wägt ständig seine Optionen ab, um die für ihn beste Entscheidung zu treffen. Es war interessant zu sehen, welche Möglichkeiten ihm eingefallen sind, um seine Situation zu verbessern und es ist bewundernswert, dass er nie aufgegeben hat, egal wie ausweglos alles aussah. Sein Vorgehen ist moralisch manchmal fragwürdig, aber dennoch ist er sympathisch und man hofft, dass für ihn alles gut ausgehen wird. Soledads Rolle ist geringer, als ich aufgrund der Inhaltsangabe vermutet hätte, doch auch sie ist ein faszinierender Charakter, der ganz klar einen eigenen Kopf und selbst große Pläne hat. Die Beziehung zwischen den beiden war schön dargestellt und hat sich gut in den Rest der Handlung eingefügt.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Es ist toll geschrieben und inhaltlich interessant, weshalb ich 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Wunderschöne Geschichte

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Mauro Larrera vor vielen Jahren aus Spanien nach Mexico ausgewandert hat es dort zu einem berichtigen Reichtum gebracht.
Jetzt steht er vor dem Ruin und versucht mit allen Mitteln den Schein nach außen ...

Mauro Larrera vor vielen Jahren aus Spanien nach Mexico ausgewandert hat es dort zu einem berichtigen Reichtum gebracht.
Jetzt steht er vor dem Ruin und versucht mit allen Mitteln den Schein nach außen zu wahren.
Er leiht bei einem Geldgeber Geld und gibt sein Haus als Pfand. Es bleiben ihm 4 Monate Zeit seinen Besitz zu retten.
Er reist erst nach Havanna um da zu versuchen sein letztes Geld gewinnbringend anzulegen.
Dann verschlägt es ihn nach Spanien doch die Zeit das Geld aufzutreiben wird knapp.

„Wenn ich jetzt nicht gehe“ ist mein erster Roman von Maria Dueñas den ich gelesen habe aber bestimmt nicht der Letzte.
Ich bin begeistert vom Schreibstil der Autorin. Sie versteht die Kunst die Figuren in ihrem Buch Leben einzuhauchen.
Man fühlt sich beim Lesen förmlich in eine andere Zeit versetzt, sieht die Menschen und die Landschaft vor seinem inneren Auge ablaufen. Es kommt zu Situationen z. B. zu einer Billardpartie bei der man mit den Spielern fiebert und schwitzt, ja die Kugeln förmlich aneinanderschlagen hört.
Auch ist es schön zu lesen wenn Geschehnisse später noch einmal durch Mauros Gedanken gehen. Manchmal ist es fast schon poetisch.
Mauro, ein reicher Geschäftsmann, der plötzlich sein hab und Gut verliert versucht verzweifelt zu retten was noch zu retten ist. Allerdingst geht er hier nicht immer ganz legal zu.
Auch die Romantik fehlt in diesem Buch natürlich nicht. In Jerez lernt Mauro Soledat Montalvo, die Ehefrau eines englischen Geschäftsmanns kennen und fühlt sich gleich von ihr angezogen.
Dies hat zur Folge, dass man hier seine Entscheidungen und sein Handeln nicht immer nachvollziehen kann.
So gibt es in diesem Buch einen kleinen Wehmutstropfen, dass es zum Ende der Geschichte etwas turbulent zugeht und noch einmal viele Personen ihren Auftritt haben deren Handlung man nicht immer ganz nachvollziehen kann.
„Wenn ich jetzt nicht gehe“ ist ein Roman der den Leser ins 19. Jahrhundert entführt. Er bereist mit Mauro Larrea 3 Länder und steht vielen Problemen gegenüber.
Mit diesem Buch durfte ich viele, schöne Lesestunden verbringen und kann es nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Suche nach einem Neuanfang

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Mexiko-Stadt in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Spanier Mauro Larrea hat es im vergangenen Vierteljahrhundert als Bergmann im Silberminenabbau zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Eine geschäftliche ...

Mexiko-Stadt in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Spanier Mauro Larrea hat es im vergangenen Vierteljahrhundert als Bergmann im Silberminenabbau zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Eine geschäftliche Fehlentscheidung führt zu seinem finanziellen Ruin. Um seine Schulden fristgemäß tilgen zu können und wieder auf die Beine zu kommen, sucht er nach neuen Geschäftsideen. Er begibt sich erst nach Havanna/Kuba, dann nach Jerez/Spanien, wo er ein nach einem gewonnenen Billardspiel übereignet erhaltenes Weingut verkaufen will. Sein Zusammentreffen mit der schönen, geheimnisumwobenen Soledad Montalvo, Nachfahrin des Winzers, bringt Mauro neue Probleme, die es im Zusammenwirken mit Soledad zu lösen gilt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen. Zu verwirrend waren anfänglich die vielen Romanfiguren mit ihren für meine Ohren fremd klingenden spanischen Namen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase waren diese Leseschwierigkeiten aber bald behoben. Die Hintergrundinformationen zu der mir nur wenig bekannten Geschichte Mexikos als spanischer Kolonie und dann als unabhängiger Staat mit seinen unterschiedlichen Bewohnergruppen (Indios, Mestizen, Kreolen …) fand ich sehr lehrreich und interessant. Gleiches gilt für Kuba, das damals immer noch spanisches Vizekönigreich war. Die erste Hälfte des Romans, deren Handlung in Südamerika angesiedelt ist, hat mich auch inhaltlich gefesselt. Das liegt vor allem an der Person des Self-made-Mannes Mauro und seinen schnellen Entscheidungen, die die Handlung vorangetrieben haben. Nachdem sich dann jedoch die Handlung nach Spanien verlagert hatte, begann sie zu schwächeln, wirkte konstruiert und kam von der bis dahin im Mittelpunkt stehenden Lösungssuche hinsichtlich der finanziellen Probleme Mauros ab. Stattdessen nahm die Familiengeschichte von Soledad mit ihren Geheimnissen viel Raum ein. Das führt für mich zu einer Bewertungsherabsetzung auf knappe vier von fünf Sternen. Empfehlen kann ich das Buch Lesern von historischen Romanen über andere Länder beiderlei Geschlechts.