Cover-Bild Was man von hier aus sehen kann
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783832164577
Mariana Leky

Was man von hier aus sehen kann

Roman
Irgendwo im Westerwald - Mariana Lekys weiser und warmherziger Bestsellerroman über ein Dorf in der Provinz und seine skurrilen Bewohner

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Leben in einem ganz eigenen Kosmos

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In einem kleinen abgeschlossenen Kosmos, einem Dorf im Westerwald, lebt Luise mit ihren Eltern, ihrer Großmutter und verschiedenen anderen Dorfbewohnern. Es gibt eine Eisdiele, einen kleinen Lebensmittelladen, ...

In einem kleinen abgeschlossenen Kosmos, einem Dorf im Westerwald, lebt Luise mit ihren Eltern, ihrer Großmutter und verschiedenen anderen Dorfbewohnern. Es gibt eine Eisdiele, einen kleinen Lebensmittelladen, ein Brillengeschäft, ein Blumenladen, für größere Besorgungen muss man aber in die Kreisstadt.

Weil man so nah aufeinander wohnt, kennt man sich gut und die Gewohnheiten und Marotten eines jeden einzelnen sind den Dorfbewohnern vertraut. Bei Oma Selma hat man irgendwann festgestellt, dass, wann immer sie von einem Okapi träumt, am nächsten Tag jemand stirbt. Und mir schien es wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, dass es tatsächlich auch so war. Oma Selma schien nach einem sehr tragischen Todesfall ihre Träume nicht mehr mitteilen zu wollen. Dieser Tod war jedenfalls der letzte, den ein geträumtes Okapi ankündigte.

Die Handlung des Buches begleitet Luise über mehr als 20 Jahre. Sie wird in dieser Zeit erwachsen, aber ihre Bezugspersonen, nämlich Oma Selma, der Optiker und Elsbeth bleiben immer die gleichen. Zwischendurch lernt sie Frederik kennen und lieben, nur dummerweise ist Frederik Buddhist und lebt in einem Kloster in Japan. Ihre Beziehung kann nach seiner Abreise nur eine Fernbeziehung sein.

Aber auch die anderen Beziehungen sind was die Liebe angeht, mehr oder weniger „Fernbeziehungen“. Der Optiker hat sich nie getraut, Oma Selma seine Liebe zu gestehen, er hat ca. 700 Briefe angefangen und nie beendet oder gar verschickt. Selmas Sohn Peter flüchtet vor seiner Ehe und Luises Mutter lässt sich zwar mit dem Eisverkäufer ein, nimmt diese Beziehung aber auch nicht allzu ernst.

Jeder wird von inneren Stimmen getrieben oder angehalten, eigentlich ist es nur Luise, die zumindest den Kontakt mit Frederik nicht abreißen lässt und ihren Blockaden nicht immer Raum lässt. Im Dorf ist eine Nähe, die man sich manchmal wünschen kann, die man aber vielleicht auch manchmal verflucht. Der Einmischung aller anderen kann man nicht entgehen. Der Horizont ist eng und besteht aus dem, was man von dort aus sehen kann. Die wenigsten lassen die Welt herein kommen.

Mariana Leky hat einen besonderen Sprachstil. So wie der Optiker immer wieder Dinge miteinander verbindet, die gar nichts miteinander zu tun haben, so benutzt auch die Autorin nie gehörte Wendungen, beschreibt sehr plastisch die oft skurrilen Charaktere und baut Verbindungen zwischen Dingen auf, bei denen man sie bisher nicht sah. Und ganz oft spricht aus den Beschreibungen auch ein ganz feinsinniger Humor.

Für mich war es ein lesenswertes Buch, trotzdem ich mit den Charakteren nur so teilweise warmgeworden bin.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Die Irrungen und Wirrungen der Liebe

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Wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Leider gehen diese Vorhersagen nicht so weit, dass sie auch sieht WEN es denn nun erwischen wird. Und so versetzt sie jedes ...

Wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Leider gehen diese Vorhersagen nicht so weit, dass sie auch sieht WEN es denn nun erwischen wird. Und so versetzt sie jedes Mal ihre Mitmenschen in helle Aufregung. Diese kommen dann plötzlich mit Geständnissen um die Ecke, lassen Sachen verschwinden oder tun Dinge, die sie sich ansonsten niemals gewagt hätten.

Das Setting ist ein Dorf im Westerwald. Jeder kennt jeden, kein Geheimnis ist sicher. Die Bewohner sind teilweise sehr skurril, allesamt liebenswert und ihr Zusammenspiel äußerst amüsant. Die Handlung ist manchmal derart absurd, dass man aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus kommt. All dies, in Kombination mit dem Schreibstil und der wundersamen Verkettung der Ereignisse erinnern mich an die Bücher von Fredrik Backman, die ich sehr liebe!

Wir erleben die Geschichte aus Luises Sicht, Selmas Enkelin. Sie ist Anfang zwanzig und hat ihren Traummann bisher noch nicht gefunden. Als es dann endlich funkt, muss ihre Liebe einigen Widrigkeiten trotzen, denn der Auserwählte lebt ausgerechnet in einem Kloster in Japan! Zugegeben: ich konnte diese Liebesgeschichte nicht so richtig fühlen, aber die Umstände haben mich durchaus unterhalten.

Mariana Leky schreibt von den Irrungen und Wirrungen der Liebe, von Freundschaft, Familie und Zusammenhalt sowie über Verlust, Trauer und Tod. Es wird emotional, tragisch, aber auch komisch und herzerwärmend. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Wenn Oma ein Okapi sieht

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Dieses Buch ist sehr sonderbar und gleichzeitig wunderbar. Schrullige, aber liebenswürdige Charaktere, eine unvorhersehbare, wirre und gerade deshalb irgendwie auch reale Story machen die Geschichte zu ...

Dieses Buch ist sehr sonderbar und gleichzeitig wunderbar. Schrullige, aber liebenswürdige Charaktere, eine unvorhersehbare, wirre und gerade deshalb irgendwie auch reale Story machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Zwar hat die anfänglich ungebremste Faszination irgendwann nachgelassen, da selbst das Ungewöhnliche mit der Zeit gewöhnlich wird, aber der skurrile Charme dieses Buches hat mir wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Eine liebevoll erzählte Geschichte

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Wundervolle, sympathische Charaktere, witzige und zugleich traurige Geschichte, gegen Ende mit Längen

Wundervolle, sympathische Charaktere, witzige und zugleich traurige Geschichte, gegen Ende mit Längen

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Unterhaltsame Beobachtung eines kleinen Dorfes

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Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstiel, mit dem mich mich erst anfreunden musste, um voll in die Geschichte eintauchen zu können.
Am Anfang war ich nicht sonderlich begeistert und hatte viele ...

Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstiel, mit dem mich mich erst anfreunden musste, um voll in die Geschichte eintauchen zu können.
Am Anfang war ich nicht sonderlich begeistert und hatte viele Fragezeichen. Mit dem Verlauf des Buches konnte ich mich daran gewöhnen und habe mich in die Charaktere verliebt. Die allesamt einzigartig und ulkig sind.
Das Ende war ein wenig Vorhersehbar und hat mich trotzdem kalt erwisch und ich musste unfassbar weinen, eigentlich den ganzen 3. Teil.
Das Buch lohnt sich, ist auch nicht so lang und lässt sich gut lesen. Es schenkt einem Einblicke in tolle Figuren, die ich nicht mehr missen möchte!

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