Cover-Bild Unverschleiert in Katar
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19,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.10.2022
  • ISBN: 9783038482499
Marianne Müller

Unverschleiert in Katar

Unsere Abenteuer als christliche Familie in der arabischen Welt
Marianne und Matthias haben sechs Kinder, leben in Bayern und träumen davon, auszuwandern. Als ihr Gebet 2005 erhört wird, staunen sie nicht schlecht, denn es kommt in Gestalt eines Jobangebots aus Katar! Sie wagen das Abenteuer und werden mit einem exotischen neuen Alltag belohnt. Als die Familie jedoch damit beginnt, den Ärmsten des Landes in den Arbeiterslums am Rande der Gesellschaft humanitäre Hilfe und Gebet anzubieten, wird es für sie gefährlich …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2023

Auch nach der Fußball-WM 2022 noch sehr lesenswert für alle, die gern in fremde Kulturen eintauchen

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2005 wandern Marianne und Matthias Müller mit ihren 5 Kindern von Bayern nach Katar aus – ein Land, das sie sich selbst so nicht ausgesucht hätten. Doch Matthias bekommt ein lukratives, interessantes Jobangebot ...

2005 wandern Marianne und Matthias Müller mit ihren 5 Kindern von Bayern nach Katar aus – ein Land, das sie sich selbst so nicht ausgesucht hätten. Doch Matthias bekommt ein lukratives, interessantes Jobangebot von einem katarischen Kunden, und nach längerem Überlegen und Besuchen in dem kleinen arabischen Land wagen sie die Ausreise.

„Unverschleiert in Katar“ erzählt spannend und eindrücklich die Geschichte ihres Lebens dort, das 2009 abrupt endete. Gespickt mit vielen bunten Fotos und Gastbeiträgen anderer Familienmitglieder lässt Marianne Müller diese besondere Zeit Revue passieren. Als Leser wird man so behutsam in eine völlig andere Kultur eingeführt und versteht manches besser, worüber im Zuge der Fußball-WM 2022 berichtet wurde.

Mir haben der Schreibstil und die reflektierte Art von Marianne sehr gefallen und angesprochen. Ehrlich und humorvoll berichtet sie von ihren Kämpfen, sich in die völlig andere Lebenssituation einzufinden, von aberwitzigen Ereignissen und berührenden Begegnungen.

Ich kann „Unverschleiert in Katar“ daher uneingeschränkt empfehlen – es ist ein echter Lesegenuss für alle, die gern in fremde Welten eintauchen und gute Biografien lieben.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Eine christliche Großfamilie in Katar

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Gestaltung:
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Das Titelbild wirkt märchenhaft wie aus "1001 Nacht" und ist wunderschön. Das Taschenbuch ist hochwertig verarbeitet als Klappenbroschur mit Fotos auch im Innenteil. Positiv ...

Gestaltung:
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Das Titelbild wirkt märchenhaft wie aus "1001 Nacht" und ist wunderschön. Das Taschenbuch ist hochwertig verarbeitet als Klappenbroschur mit Fotos auch im Innenteil. Positiv fällt beim Durchblättern besonders auf, dass passend zu den Erzählungen viele farbige Fotos im Buch zu finden sind, nicht wie sonst häufig nur im Innenteil oder am Schluss. So kann man sich das Erzählte gut vorstellen, ohne lange blättern zu müssen.

Inhalt:
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Marianne und Matthias Müller sind mit ihren sechs Kinder eine christliche Familie in Bayern. Matthias arbeitet erfolgreich in einer Autowerkstatt, doch der berufliche Druck macht ihn zunehmend unzufrieden und auch Marianne träumt von einer Veränderung, da ihr die Gemeindearbeit zwar Spaß macht, aber auch sehr stresst. Auswandern, woanders einfach neu anfangen, das ist ihr Traum. Als Matthias ein Arbeitsangebot in Katar angeboten bekommt, scheint dieser Traum zum Greifen nah. Nach einigen Überlegungen und Recherchen wagen sie den großen Sprung ins andere Land als Familie. Doch als Christen unter Muslimen ist es nicht immer leicht und auch einige Missstände im Land machen ihnen zu schaffen. Doch sie geben nicht auf und mit Gottes Hilfe finden sie Freunde und eine neue Heimat.

Mein Eindruck:
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Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an sehr gut. Die Autorin beschreibt aus ihrer Perspektive die Überforderung in Deutschland, die Ungewissheit vor und während der Auswanderung und lässt den Leser dabei auch an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben. Manches Mal musste ich schmunzeln, denn sie trifft mit manchen Ausdrücken einfach den Nagel auf den Kopf und neben tragischen Momenten kommen auch die Freude und der Humor nicht zu kurz. Zwischendurch kommen auch die anderen Familienmitglieder zu Wort, was das Ganze auflockert und das Geschehen noch lebendiger und nachvollziehbarer macht. Am Ende eines jeden Kapitels befindet sich ein kleiner Sprachführer für arabische Ausdrücke und Redewendungen, der sehr unterhaltsam und lehrreich ist.

Katar ist zwar ein muslimisches Land, jedoch müssen Frauen dort keinen Schleier tragen, daher der Titel. Christen werden dort geduldet und dürfen sich zu Messfeiern treffen und so finden Marianne und ihre Familie vor allem zunächst in der christlichen Gemeinde dort Freunde und Halt. Zusammen mit anderen Gemeindemitgliedern fahren sie in Camps, in denen die Gastarbeiter untergebracht sind und helfen dort mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und auch mit Gebeten und einem offenen Ohr. Die Missstände, die diesbezüglich in Katar herrschen, werden hier überdeutlich. Doch ihre Hilfe wird von oberer Stelle misstrauisch beäugt und auch als Deutsche gehört man den Gastarbeitern an, wenn auch zu einer "besseren" Klasse. So haben Marianne und ihre Familie es plötzlich mit Geldsorgen zu tun, es droht der Verlust ihrer Unterkunft und schließlich auch die Abschiebung.

Marianne beschreibt die guten und auch die weniger guten Zeiten, sie nimmt den Leser mit in ein Land, das aktuell wegen der WM wieder in den Schlagzeilen ist und teilt ihre tiefen Einblicke in Land, Leute und Kultur. Ich bewundere ihren Mut, ihre Ehrlichkeit, aber auch ihr Gottvertrauen und ihr Durchhaltevermögen. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt jedem weiter empfehlen!

Fazit:
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Katar und seine Kultur aus der Sicht einer christlichen deutschen Familie - offen, ehrlich, gefühlvoll und sehr informativ!

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Andere Länder, andre Sitten

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„...Etwas Neues, Großes, Aufregendes steht vor der Tür: In nur zwei Tagen wird er hier in Katar mit einem Freund seine eigene Firma registrieren...“

Der Prolog führt mich als Leser an das Ende der Geschichte. ...

„...Etwas Neues, Großes, Aufregendes steht vor der Tür: In nur zwei Tagen wird er hier in Katar mit einem Freund seine eigene Firma registrieren...“

Der Prolog führt mich als Leser an das Ende der Geschichte. Die neue Firma wird es nie geben. An diesem Tag erfährt Matthias, dass er mit seiner Familie Katar für immer verlassen muss.
Die Autorin erzählt ein Stück Familiengeschichte. Vier Jahre haben sie in Katar gelebt, vier Jahre voller Höhen und Tiefen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Besonders gefällt mir, dass zwischendurch auch ihr Mann und ihre Kinder zu Wort kommen. Das ermöglicht einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen.
Der Bericht wird mit vielen Fotos illustriert. Zu Beginn werden mit kurzen Steckbriefen die Familienmitglieder vorgestellt.
Gefangen im beruflichen Hamsterrad in Deutschland lernt Matthias in dem Autohaus, in dem er arbeitet, Herrn Malik kennen. Der Kunde stammt aus Katar. Ein Bekannter von ihm sucht einen Mitarbeiter für seine Autowerkstatt. Kurzerhand reisen Matthias und Marianne nach Katar., um die Verhältnisse kennen zu lernen.

„...Warten. Warten. Warten. Voller Spannung, Vorfreude, Angst, Ungewissheit. So sieht s dieser erste Tag aus...“

Diese Erfahrung sollten sie noch öfter machen. Nichts geht schnell. Alles braucht seine Zeit. Und wenn mal etwas schnell gehen muss, dann ist es in der Regel nichts Positives.
Sehr detailliert wird das Leben in Katar beschrieben. Vieles klingt angenehm. Nicht zu übersehen aber die Schattenseiten. Auffallend aber ist der Unterschied im Lebensniveau der Einheimischen und der Fremdarbeiter. Prunk und Reichtum treffen auf bitterste Armut. Anfangs war Matthias auf der Arbeit privilegiert, da er aus dem westlichen Kulturkreis kommt.

„...Das Haus ist, an deutschen Maßstäben gemessen, riesig. Wenn man zum Haupteingang eintritt, gelangt man in einen großen Wohnbereich. […] Unser neues Zuhause hat sechs Schlafzimmer, ebenso viele Bäder, eine Küche und ein Esszimmer...“

Die Miete bezahlt der Arbeitgeber – wenn er zahlt. Ausbleibende Miet- und Gehaltszahlungen sind ein immer wieder auftretendes Problem. Es gibt weitere Einschränkungen.

„...Als ausländische Fachkraft steht Matthias genauso wie alle fremdstaatlichen Arbeitnehmer unter „Sponsorship“: Das ist eine Art Bürgschaft. Der Mann, der Matthias angestellt hat, trägt für ihn und seine Familie die Verantwortung. Im Alltag heißt das, dass wir ohne seine Zustimmung nichts tun können….“

Die Familie schließt sich der christlichen Gemeinde an. Dabei gilt es zu beachten, dass eine Missionierung unter den Moslems verboten ist. Sie führen deshalb Veranstaltungen in den Unterkünften der asiatischen Arbeiter durch. Was sie dort sehen, grenzt an modernen Sklaventum. Doch die vielen Glaubenserlebnisse helfen ihnen, manch tiefes Tal zu durchschreiten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein ehrlicher Bericht, der auch die Schwierigkeiten und persönliche innere Kämpfe nicht verschweigt.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Leben in Katar

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Unverschleiert in Katar lockt durch sein orientalisch anmutendes wunderschönes Cover, das die Kamele leicht hervorgehoben und glänzend sind ist die Kirsche auf der Sahnetorte.

Dieses Buch bietet mehr ...

Unverschleiert in Katar lockt durch sein orientalisch anmutendes wunderschönes Cover, das die Kamele leicht hervorgehoben und glänzend sind ist die Kirsche auf der Sahnetorte.

Dieses Buch bietet mehr als ein tolles Aussehen, es spricht offen und ehrlich vom Leben der Familie Müller in Katar.

Marianne Müller schreibt bildhaft und mitreißend, ist fast "zu" ehrlich und lässt auch Mann und Kinder mit kleinen Beiträgen ihre Sicht einzelner Situationen erzählen. Durch ihren Schreibstil bin ich schnell in das Buch hinein gekommen, mittendrin empfand ich es dann kurzzeitig als etwas langatmig wurde dann aber erneut gepackt denn ihre Erlebnisse sind zu interessant.



Sie beschreibt das orientalische Leben, die Kultur, die Traditionen und Gebräuche und spricht über religiöse und gesellschaftliche Regeln, zeigt die Unterschiede zwischen Arm und Reich auf, spricht über den Wert und Unwert einzelner Gesellschaftsschichten und über die Ausbeutung der ärmeren Arbeitskräfte.



Doch sie nimmt einen auch mit in ihre persönlichen Gedanken, in das Leben, in die Höhen und Tiefen, Freuden und Schwierigkeiten, Freundschaften und Gemeinde und in die Gefahr beim Gebet für muslimische Menschen, denn denen ist es verboten sich mit einem anderen Glauben zu beschäftigen.



Marianne Müller macht die Erfahrung das Gott zu jeder Zeit da ist und das es segensreich ist auf seine Hilfe zu vertrauen.



Dieses Buch spricht von einem aufregenden Leben in einem fremden Land und bietet angenehme und interessante Lesestunden, durch die vielen Bilder kann man sich alles viel besser vorzustellen, sie sind wirklich sehr bereichernd und werten das Buch noch zusätzlich auf.



Ich fand dieses Buch sehr angenehm und interessant zu lesen und empfehle es gerne weiter.

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