Nur am Anfang berührend, danach liest sich jede Seite gleich
Maria arbeitet als Krankenschwester in einem Armenviertel von Miami. Sie hilft wo sie nur kann, da ist es nicht verwunderlich dass sie auch ihr Knochenmark an ein kleines Mädchen spendet. Als Austin, berühmter ...
Maria arbeitet als Krankenschwester in einem Armenviertel von Miami. Sie hilft wo sie nur kann, da ist es nicht verwunderlich dass sie auch ihr Knochenmark an ein kleines Mädchen spendet. Als Austin, berühmter Baseballspieler und Vater der Kleinen, sie unbedingt treffen will, willigt Maria begeistert ein. Beide haben noch keine Ahnung davon, wie sehr das Treffen ihr Leben für immer beeinflussen wird.
Die zutiefst berührende Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Maria und Austin erzählt. Der Anfang lässt sich, aufgrund der E-Mails, sehr flüssig und schnell lesen. Als Leser ist man sofort von der tiefen Liebe und Verbundenheit gerührt. Beide Charaktere und ihre Familien wachsen mir sofort ans Herz. Allerdings muss ich gestehen dass nach dem Anfang auch nicht mehr viel passiert! Ich habe das Gefühl eine Seite gleicht der nächsten. Die Phrasen und Liebesschwüre sind immer die selben ("er/sie ist sexy/heiß"; "Everly ist sooo niedlich"; und ganz besonders "und schon wieder ein neues Wort auf ihrer Liste"). Probleme (wie Marias Gedanken um Geld) werden innerhalb weniger Sätze ausgeräumt. Überraschende Wendungen sucht man vergebens, da hilft es auch nicht auf den letzten zwanzig Seiten noch mal schnell ein Drama einfließen zu lassen. Allgemein ist das Buch an allen Stellen zu rosig, zu Schnulzig und zu aalglatt und rutscht in den Bereich des unrealistischen ab! Schade, denn eigentlich liebe ich die Geschichten von Marie Force, diese ist leider nicht gelungen.
Bis du mich berührst ist leider eine durchschnittliche Liebesgeschichte. Obwohl die Charaktere gut ausgearbeitet sind, fehlt es an Spannung und Abwechslung in der Geschichte. Allerdings gefiel mir das Setting, als auch der Ausblick auf den Folgeband der Reihe!