Das Wiener Kaiserreich Ende des 19. Jahrhunderts
Sophie lebt mit ihrer Schwester , ihrer Mutter und dem despotischen Stiefvater im Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Um den Tiraden des Stiefvaters zu entgehen arbeitet sie im Kaffeehaus ihres Onkels mit.
Ihre ...
Sophie lebt mit ihrer Schwester , ihrer Mutter und dem despotischen Stiefvater im Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Um den Tiraden des Stiefvaters zu entgehen arbeitet sie im Kaffeehaus ihres Onkels mit.
Ihre Freundin Mary verliebt sich in den Kronprinzen Rudolf und sie sich in dessen Freund Richard. Doch beide sind gebunden, was eine Beziehung unmöglich zu machen scheint.
Da ich von der Autorin schon Das Weingut gelesen habe und mir ihr Schreibstil gefällt, habe ich mir nun auch den Anfang der neuen Serie zu Gemüte geführt.
Der Anfang war sehr schwierig,da gefühlt unendlich viele Personen auftauchten, von denen man sich erst so nach und nach die Verbindungen untereinander zusammen reimen konnte.
Mich hat sehr interessiert wie Sissi und Franz, nicht ganz so verklärt wie in den 50er Jahre Filmen, rüber kommen.
Das Buch hat mir nun wirklich ein anderes Bild der beiden geboten.
Ebenso erschrocken war ich über die Beziehungen adliger Männer zu den Frauen, die ihnen scheinbar scharenweise zu Füßen lagen, so dass sie immer aus dem Volle. schöpfen konnten.
Die Wahl ihrer Ehefrauen stand ihnen aber auch nicht frei. In der Regel musste Geld zu Geld kommen, oder Name zu Geld.
Erschreckend.
Sophie habe ich im Verlaufe des Buches lieb gewonnen. Sie hat das Herz am rechten Fleck.
Ihre Freundin Mary jedoch war überheblich und mir nicht wirklich sympathisch. Ich fand sie hat Sophie und ihre Umwelt mehr manipuliert als wirklich Sympathien für sie aufzubringen.
Die Schicksale im Buch haben mich berührt. Vor allen Dingen jene die Sophies Bruder und auch Mary erleiden mussten.
Ansonsten war mir die Geschichte aber recht langatmig und so zog sich der Exodus über hunderte von Seiten.
Im Anhang berichtete die Autorin das sie sehr viel Material zu ihrem Buch hatte, das sich selbst schon fast wie ein Roman las. Da hätte sie es vielleicht nicht an vielen Stellen in Echtzeit rüber bringen sollen, denn das wirkte auf mich dann doch ermüdend und ich gebe ehrlich zu, dass ich im letzten Drittel eher gesprungen bin als es durchgängig zu hören. Und ich hatte nicht wirklich das Gefühl Wichtiges zwischendrin verpasst zu haben.
Die Geschichte von Rudolf, dem eher ungeliebten Sohn von Sissi und Franz und die umgebenden Geschichten waren schon informativ, aber nicht so spannend oder unterhaltend, dass ich mir in nächster Zeit auch noch die nächsten Teile anhören möchte.