Wien im 19. Jahrhundert
Wien, Ende des 19. Jahrhunderts: So oft es geht, verbringt die junge Sophie von Werdenfels ihre Zeit im Kaffeehaus ihres Onkels, dem Café Prinzess, wo sie auch häufiger in der Backstube steht und in die ...
Wien, Ende des 19. Jahrhunderts: So oft es geht, verbringt die junge Sophie von Werdenfels ihre Zeit im Kaffeehaus ihres Onkels, dem Café Prinzess, wo sie auch häufiger in der Backstube steht und in die Geheimnisse der Backkunst eingeweiht wird. Währenddessen schwärmt Sophies beste Freundin Mary Vetsera für den einzigen Sohn von Kaiserin Sisi, den Kronprinzen Rudolf, und tut alles dafür, um ihn auf sich aufmerksam zu machen.
Auch an Rudolfs engem Freund Richard von Löwenstein geht diese Entwicklung nicht vorbei. Als die Schwärmerei immer weitere Ausmaße annimmt, sind Sophie und Richard zunehmend besorgt. Mary lässt sich jedoch trotz aller Warnungen sogar auf eine Affäre mit Rudolf ein. Noch ahnt niemand, welche Konsequenzen diese Affäre für das Kaiserreich haben wird.
"Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre" ist der Auftakt der Kaffeehaus-Trilogie von Marie Lacrosse und auch gleichzeitig mein erstes Buch der Autorin.
Der Roman erzählt fesselnd von den Konventionen und den historischen Geschehnissen in Mayerling, die das Habsburger Reich in eine tiefe Krise stürzen.
Bisher war ich mit den Ereignissen und der österreichischen Kaiserfamilie nicht besonders vertraut, aber dank dieses Buches und der tollen, intensiven Recherche der Autorin, wurden mir die historischen Ereignisse sehr viel näher gebracht, auch wenn es natürlich auch einige fiktive Elemente gibt.
Die Karten und das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches, sowie das Glossar am Ende, haben dafür gesorgt, dass man den Überblick nicht verliert und man sich auch die Entfernungen zwischen den Orten besser einschätzen konnte.
Ein super Auftakt der Reihe, der neugierig macht auf die beiden Fortsetzungen.