Es geht märchenhaft rasant weiter!
Auch bei "Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" flog ich regelrecht durch die Seiten und hatte Spaß, Milli und Tom auf ihrer abenteuerlichen Reise durch ihren märchenhaften Alltag zu folgen.
Die Autorinnen ...
Auch bei "Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" flog ich regelrecht durch die Seiten und hatte Spaß, Milli und Tom auf ihrer abenteuerlichen Reise durch ihren märchenhaften Alltag zu folgen.
Die Autorinnen und die Illustratorin:
Marikka Pfeiffer ist eine märchenbegeisterte Kinderbuchautorin. Zunächst studierte sie Musikpädagogik, Psychologie und Geschichte und arbeitete an Theaterstücken und Filmen. Die Autorin lebt heute in der Nähe von Berlin und geht gerne in Parks und Gärten spazieren. Hier findet sie Inspiration für ihre Bücher.
Miriam Mann ist in ihrem Leben schon viel herum gekommen. Sie wurde in Göttingen geboren, wuchs in Norddeutschland sowie Südafrika auf und studierte in Berlin und Sidney. Ihr Studium der anglistischen und angewandten Linguistik bereitete sie dabei auf ihre schriftstellerische Tätigkeit vor.
Kristina Kister (geboren 1992 in Kasachstan) studierte Kommunikationsdesign. Inzwischen ist sie als Illustratorin für Kinder und Jugendbücher, Erklärfilme oder Character Designs für Animationsfilme tätig. In ihrer Freizeit geht sie gerne mit ihrem Hund Mei spazieren.
Inhalt:
„Milli und Tom können es immer noch nicht glauben: Magische Gegenstände und Figuren aus der Märchenwelt befinden sich mitten unter ihnen! Wenn da nicht der sprechende Frosch auf Millis Schulter wäre, könnten sie es glatt für einen verrückten Traum halten. Aber als ihr Schuldirektor mitten im Unterricht einschläft und die Schule in blitzartiger Geschwindigkeit von einer undurchdringlichen Rosenhecke überwuchert wird, ist klar: Hier muss ein Dornröschenzauber am Werk sein! Doch was steckt dahinter und wie kann der Zauber gebrochen werden, bevor alle in einen hundertjährigen Schlaf fallen?
Ein Wettlauf gegen die Zeit, geheimnisvolle Magie und zwei mutige Helden mit Herz!“
(Klappentext)
Kritik und Fazit:
Wieder einmal lässt sich durch das Cover erahnen, was uns in diesem Buch erwarten wird. Durch ein Fenster oder einen Spiegel blicken wir auf Milli und Tom, die von Rosen umgeben sind. Oberhalb des Titels, der das Cover zweiteilt, sitzt eine Fee in grüner Kleidung mit märchenhaftem Hut auf dem Kopf. Im Hintergrund ist die Schule der Kinder zu sehen, die mit Rosen völlig überwuchert ist. Die Story ist also wieder super in einem Bild eingefangen worden.
Erneut haben sich die Autorinnen für einen personellen Erzähler entschieden, der zwischen Toms und Millis Perspektive wechselt. Genau wie beim ersten Teil ist das Buch luftig gehalten, indem jedem Kapitel ein eigenes Titelblatt vorangestellt ist. Der Eindruck ein altes Märchenbuch in der Hand zu halten, ist wieder geweckt. Die Kapiteltitelblätter sind wie ein Fenster oder Spiegel eingerahmt, mit Ranken sowie magischen Dingen versehen. Gleich einem Wasserzeichen ist das Symbol der Familie Grimm dahinter in mehrfacher Ausführung zu sehen.
Kristina Kister hat außerdem wieder für kleine Illustrationen im Text gesorgt, die zusätzlich neben den Kapitelanfängen das Buch auflockern. Sodass man schnell einige Seiten hinter sich lässt. Durch den angenehmen Schreibstil kann man viele Seiten an einem Stück lesen, ohne zu ermüden. Die Kapitelaufteilung ermöglicht es einem aber auch wieder gut, bei Bedarf eine Pause einzulegen.
Wieder haben sich auch ein paar magische Märchenartefakte in die Geschichte geschlichen, die mir noch gar nicht bekannt waren, sodass es auch einige Überraschungen zu erleben gibt. Rasant geht dabei die Geschichte von einem Ereignis ins nächste über und nicht nur Milli und Tom sind atemlos vor lauter Abenteuer. Auch der Leser wird ordentlich mitgerissen. Gefreut habe ich mich, dass der liebenswerte Frosch wieder mit dabei war. Und auch Toms Sorge um seine Schwester war sehr herzerwärmend.
"Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" ist ein toller Folgeband der gleichnamigen Reihe. Während Band eins zu Beginn sehr rasant und dann etwas langsamer voranschritt, war es bei Teil zwei gerade anders herum. Die Story baute sich immer weiter und weiter auf, sodass es ein Vergnügen war, den Protagonisten beizuwohnen und die Geheimnisse um die vierzehnte Fee zu lüften. Der Kampf gegen die Müdigkeit war nervenaufreibend und ich finde es toll, dass Milli und Tom immer auf Augenhöhe miteinander sind, gut zusammenarbeiten und gleichmäßig zum Fortgang des Handlung beitragen.