Sehr beeindruckend
Deutschland im Mai 1945: endlich Frieden. Mit ihrem Akkordeon auf dem Rücken macht die junge Emma van Kall sich auf den Weg in ihre zerbombte Heimatstadt Köln. Ihr Mann wird an der Ostfront vermisst, ihr ...
Deutschland im Mai 1945: endlich Frieden. Mit ihrem Akkordeon auf dem Rücken macht die junge Emma van Kall sich auf den Weg in ihre zerbombte Heimatstadt Köln. Ihr Mann wird an der Ostfront vermisst, ihr Elternhaus wurde beschädigt und geplündert und die Familie ist gezeichnet von den schrecklichen Kriegsjahren. Aber das Leben geht weiter. Mit Tatkraft und Fantasie kämpft Emma um Essen, Heizmaterial und Medikamente für die kranke Mutter. Unterstützt von Kurt, der ein Zimmer in der elterlichen Wohnung gemietet hat. Kurt, der Geschäfte auf dem Schwarzmarkt macht, aber nie etwas über sich erzählt. Er taucht auf, wenn Emma es am wenigsten erwartet, und sie denkt mehr an ihn, als sie sollte. Schließlich ist Emma immer noch verheiratet … (Klappentext)
Dieser für mich teils sehr emotionale Roman hat mich schnell in den Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die verschiedenen Charaktere, allen voran Emma und Kurt, sind eindrucksvoll beschrieben und auch real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich und auch nachvollziehbar. Es ist viel Zeitgeschehen mit eingebaut. So könnte es sich wirklich in der Nachkriegszeit zugetragen haben können. Alles läuft im Kopfkino wie in einem Film ab. Es entstand eine angenehme, spannende und zugleich fesselnde Leseatmosphäre.