Mein erster, aber garantiert nicht letzter Fall mit Mary
Wenn man den neunten Teil einer Reihe vor sich hat, kann man sich fast denken, dass die Reihe ein Erfolg ist, warum sollte es sonst 9 Teile geben? Da mich besonders dieser Teil reizte, wagte ich mich, ...
Wenn man den neunten Teil einer Reihe vor sich hat, kann man sich fast denken, dass die Reihe ein Erfolg ist, warum sollte es sonst 9 Teile geben? Da mich besonders dieser Teil reizte, wagte ich mich, ihn ohne Kenntnisse der Vorgänger zu lesen, was auch sehr gut funktionierte.
Schnell konnte ich in die Welt der ermittelnden Detektivin Mary einfühlen und habe mich mit ihr auf Hexenjagd begeben, siehe Klappentext. Die Autorin schreibt so fröhlich, locker und mit Liebe für das Altmühltal und alle Figuren, dass man das Buch am Liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Da es recht kurz ist, muss man das zum Glück auch nicht.
Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass dieses Buch nicht unglaublich witzig sein will, wie es viele Provinzkrimis versuchen und leider oft daran scheitern, sondern der typische trockene Humor vom Land für sich wirken kann. Die Figuren, sind sehr vielschichtig und gehen wirklich in die Tiefe. Ich hatte etwas Angst, dass Hexe Pandora ins Lächerliche gezogen wird, doch das ist nicht der Fall. Sie ist weder verschrobene Alte noch Satanistin, sondern einfach nur die Dorfhexe Pandora.
Die Geschichte ist spannend und strotzt nur so vor Enthüllungen. Alles ist nachvollziehbar und konnte mich wirklich fesseln. Nach dem Genuss dieses Buches werde ich garantiert noch weitere Ausflüge nach Essing unternehmen: Literarisch und auch persönlich.