Konnte mich leider nicht so ganz überzeugen...
Autorin Marion Stieglitz konnte mich mit ihrer Geschichte " Annas (fast) perfekte Hochzeit" leider nicht wirklich mitnehmen.
Was sich im Klappentext noch recht unterhaltsam las, empfand ich dann doch ...
Autorin Marion Stieglitz konnte mich mit ihrer Geschichte " Annas (fast) perfekte Hochzeit" leider nicht wirklich mitnehmen.
Was sich im Klappentext noch recht unterhaltsam las, empfand ich dann doch als etwas zäh.
Zu Protagonistin Anna habe ich von Anfang an keinen Draht gefunden und habe mich bis zum Schluss mit ihren Gefühlen und Entscheidungen schwer getan, ja im Laufe des Buches für sie sogar einen gewissen Widerwillen entwickelt, vielleicht, weil ich manches so gar nicht nachvollziehen konnte und sie phasenweise einfach (wach)schütteln wollte.
Anna träumt von einer Hochzeit in Weiß, seit sie als kleines Mädchen eine Dokumentation über Traumhochzeiten gesehen hat. Von daher lauert sie geradezu auf einen Heiratsantrag ihre langjährigen Freundes Bernd. Dass dieser sie mit ihrer Erwartungshaltung dann auch noch auf den Arm nimmt, hat mich nur von Anfang an in der Auffassung bestärkt, dass Anna und Bernd nicht wirklich ein Traumpaar sind. Bereits ihr Kennenlernen wird reichlich ernüchternd beschrieben, als hätte die Autorin selbst ihrer Protagonistin den Bruch schon nahegelegt.
Aber zuerst müssen wir auf zahlreichen Seiten in schon fast lächerlicher Ernsthaftigkeit durch Hochzeitsmessen, Restaurantbesuche und Testessen mit Gezänk hindurch, bis Anna endlich auch zu dieser Erkenntnis kommt.
Annas familiärer Hintergrund schlägt natürlich auch noch durch - Thema "geschiedene Eltern zusammen auf der Hochzeit des gemeinsamen Kindes"...
Wegen der witzigen Nebenfiguren und der netten Idee von der Brautboutique habe ich mich dann doch noch ganz gut unterhalten, auch wenn die Protagonisten etwas "blutleer" blieben...