Humorvolle Mörderjagd
Detective Constable Alice Frances Armitage wurde zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen, da sie an PTBS leidet, seit ein Einsatz schrecklich schiefgegangen ist, bei dem ihr Kollege erstochen wurde. ...
Detective Constable Alice Frances Armitage wurde zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen, da sie an PTBS leidet, seit ein Einsatz schrecklich schiefgegangen ist, bei dem ihr Kollege erstochen wurde. Nach einigen unschönen Vorfällen und dem Missbrauch verbotener Substanzen, ist ihre Karriere zu Ende, was sie jedoch in der Anstalt nicht davon abhält, Ermittlungen anzustellen, als einer ihrer Mitpatienten ermordet wird. Natürlich werden diese Ermittlungen dadurch erschwert, dass sie als Patientin nicht nur unter Beobachtung, sondern auch die meiste Zeit unter Medikamenteneinfluss steht.
Als ich gesehen habe, dass Mark Billingham ein neues Buch geschrieben hat, war meine Freude groß, da ich die Bücher des Autors seit Jahren mit Begeisterung lese. Bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass dieses Buch anders ist, denn die Ich-Erzählerin Alice ist nicht nur ein außergewöhnlicher Charakter, sondern zudem eine unglaublich unzuverlässige Erzählerin, was verständlich ist, wenn man bedenkt, in welcher Einrichtung sie sich befindet. Dies war oft sehr komisch, denn sie brachte sich immer wieder in Situationen, die von Außen betrachtet schlicht und ergreifend absurd waren. Aus meinem Schmunzeln wurde oft ein Lachen, es war eine herrliche Story, die neben vielen Krimielementen die menschliche Seite nicht außer Acht gelassen hat.
Die Auflösung war mehr als überraschend, damit hätte ich nicht gerechnet und war wirklich für kurze Zeit sprachlos! Wer schwarzen Humor mag, wird dieses Buch lieben. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.