Cover-Bild Eingewiesen
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 28.08.2023
  • ISBN: 9783311704331
Mark Billingham

Eingewiesen

Andrea Fischer (Übersetzer)

Alice Frances Armitage, bis vor Kurzem Detective Constable bei der Mordkommission der Metropolitan Police im Norden Londons, weiß, wie man für Recht und Ordnung sorgt. Aber da, wo sie ist, nützt ihr das gar nichts. Nicht, weil es in Psychiatrien eben grundsätzlich chaotisch zugeht, sondern weil sie selbst Patientin ist. Seit ihr Kollege bei einem Routineeinsatz erstochen wurde, leidet sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der Alkohol und die Drogen haben sicher auch nicht geholfen, und nachdem Alice ihrem Freund eine Weinflasche über den Kopf gezogen hat, war es mit dem Verständnis ihres Arbeitgebers endgültig vorbei. Wenn sie die psychiatrische Akutstation wieder verlassen darf, will Alice ihre Wiedereinstellung durchboxen. Aber auch ohne Dienstmarke beginnt sie sofort Nachforschungen anzustellen, als einer ihrer Mitpatienten ermordet wird. Die Polizei will sie nicht einbeziehen, und so muss sie heimlich Beweise sammeln und sich auf die wenigen Kontakte verlassen, die sie noch hat. Alices Leben gerät endgültig aus den Fugen, als sie merkt, dass sie niemandem auf der Station trauen kann - am wenigsten sich selbst.

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Lesejury-Facts

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  • subechto hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2024

Ermittlungen aus der Psychiatrie heraus

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Ich kenn schon viele Bücher von Billingham und weiß, dass er ein Autor für besondere Geschichten ist und so war es auch bei diesem Buch.
Al war in ihrem früheren Leben Polizistin, aber als bei einem Einsatz ...

Ich kenn schon viele Bücher von Billingham und weiß, dass er ein Autor für besondere Geschichten ist und so war es auch bei diesem Buch.
Al war in ihrem früheren Leben Polizistin, aber als bei einem Einsatz ihr Freund und Kollege Johnno getötet wird, gerät sie in einer Abwärtsspirale. Die posttraumatische Belastungsstörung wird immer größer, Alkohol und Drogen sowie manch ein Ausraster kommen dazu. Deswegen ist sie in der Psychiatrie. Erzählt wird aus ihrer Perspektive und anfangs hatte ich schon etwas Mühe, die einzelnen Patienten und das Personal auseinanderzuhalten, die detailreich beschrieben wurden. Vermutlich ist das einfacher, wenn man bzw. ich das Buch lesen würde, aber andererseits genieße ich Hörbücher und habe mir das Buch sehr schön von Claudia Schwartz vorlesen lassen. So gibt es eine Mitpatientin, die sicherlich unter Magersucht leidet und ständig auf den Fluren auf- und abläuft. Ein anderer verschmiert ständig alle Kameras, einer fragt jeden, ob er mit ihm Schachspielen möchte,... Aber dann ändert sich alles. Denn Kevin wurde ermordet. Wer hat das getan und weshalb? In Al startet der Ermittlermodus und gegen alle Widerstände ermittelt sie.
Einiges hatte ich schon vermutet, aber dennoch ein gut konstruierter Roman, eher das als ein Thriller. Mir hat es gefallen.

Veröffentlicht am 23.08.2023

Erfrischend anders

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Mark Billinghams neuester Roman „Eingewiesen“ ist kein Thriller. Er ist anders, voller schwarzem Humor und Empathie. Nichtsdestotrotz ein echter Krimi. Im Mittelpunkt steht Alice, die versucht, einen Mord ...

Mark Billinghams neuester Roman „Eingewiesen“ ist kein Thriller. Er ist anders, voller schwarzem Humor und Empathie. Nichtsdestotrotz ein echter Krimi. Im Mittelpunkt steht Alice, die versucht, einen Mord in einer psychiatrischen Klinik aufzuklären. Das Problem ist, dass sie selbst Patientin ist.
Alice Frances Armitage, genannt Al, war bis vor Kurzem Detective Constable bei einer Mordkommission der Metropolitan Police in Nordlondon. Seit ihr Kollege Johnno bei einem Routineeinsatz erstochen wurde, leidet sie an einer PTBS. Alkohol und Drogen haben sicher auch nicht geholfen, und nachdem Alice ihrem Freund Andy eine Weinflasche über den Kopf gezogen hat, wurde sie zwangseingewiesen.
Als einer ihrer Mitpatienten ermordet wird, übernimmt sie den Fall - mit Medikamenten gedopt. Als Al der Polizei den mutmaßlichen Mörder präsentiert, wird dieser ebenfalls ermordet. Und Alice wird von Todesangst gepackt…
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Alice. Bei einem Ich-Erzähler bin ich immer ein bisschen skeptisch. Können wir Al trauen? Einer ehemaligen Polizistin, mit Aussetzern und Erinnerungslücken?
„Eingewiesen“ ähnelt den großen Whodunits einer Agatha Christie: Ein geschlossener Kreis von Verdächtigen und jeder mit einem Motiv für den Mord. Schließlich sind Billinghams potenzielle Mörder und Opfer in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt.
„Eingewiesen“ ist aber auch ein witziges Buch über ein wichtiges Thema, wie psychische Gesundheit behandelt wird. Mit Pillen, mehrmals täglich. Das Ende überrascht.

Fazit: Kein Thriller. Nichtsdestotrotz fesselnd.