Inseltochter
"Inseltochter" ist der zweite Roman von Marlies Folkens. Nachdem ich nach ihrem ersten Buch "Von Schwalben und Mauerseglern" so begeistert war, erlebe ich hier jedoch eine Pleite. Kurz zur Geschichte: ...
"Inseltochter" ist der zweite Roman von Marlies Folkens. Nachdem ich nach ihrem ersten Buch "Von Schwalben und Mauerseglern" so begeistert war, erlebe ich hier jedoch eine Pleite. Kurz zur Geschichte: Wiebke Hansen muss mit ihren beiden Brüdern, ihren beiden Kindern und Schwiegermutter sowie deren Schwester auf Grund des 2. Weltkrieges Helgoland verlassen und findet in Fedderwardersiel/Butjadingen eine neue Heimat. Ihr Alltag beginnt und plötzlich wird sie für die Tommys arbeiten - den Feind. Später rücken einige Schicksalsschläge in den Vordergrund, ebenso die Zerstörung ihrer alten Heimat Helgoland. Marlies Folkens erzählt auch hier wieder mit viel Gefühl und Emotionen ABER was mich massiv gestört hat waren die Wiederholungen der Namen die in ihrem ersten Buch auftauche. Ein Georg taucht auf, ebenso ein Hund namens Flocki, ein Opel Olympia ist auch wieder dabei und natürlich Schwarzmarkt-Siggi mit seinen krummen Geschäften und dem Selbstgebrannten. Man hätte meinen können das der Autorin keine neuen Namen mehr eingefallen sind. Schade! Die drei Sterne verdient Folkens durch ihre Schreibweise und die schönen Beschreibungen der Region Burhave (meiner Heimat) aber der Rest ist leider verpufft. Ich hätte mir gewünscht das der erste Roman einfach weiter geführt wird und Wiebke Hansen irgendwie mit ihrer Geschichte dazu stößt, so wären die Wiederholungen vielleicht nicht aufgetreten. Bei diesem Buch macht es Sinn sich viel Zeit zwischen dem lesen zu lassen...zwischen "Von Schwalben und Mauerseglern" und "Inseltochter"...da fällt es vielleicht nicht so auf. Ich hatte irgendwie das Gefühl das ihr erster Roman mit mehr privatem Leben und Liebe gefüllt war als die "Inseltochter". Naja, alle guten Dinge sind drei...bin mal auf das nächste Buch gespannt.