Cover-Bild Das Buch der Schurken
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 09.01.2018
  • ISBN: 9783442716036
Martin Thomas Pesl

Das Buch der Schurken

Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur
Kristof Kepler (Illustrator)

Was wäre die Welt ohne Schurken? Unfassbar langweilig: Sherlock Holmes ohne Moriarty, Paris ohne Fantômas oder gar das Monster ohne Frankenstein? Im Herrn der Ringe würde vermutlich ununterbrochen gepicknickt, Alice würde den lieben langen Tag nur durchs Wunderland hopsen und Hannibal Lecter an Sojawürstchen knabbern. Schurken machen das Leben erst spannend, das unserer Helden und natürlich auch unseres. Martin Thomas Pesl hat die 100 genialsten und coolsten Bösewichte der Weltliteratur zur verschmitzten Schurkenparade versammelt. Mit Illustrationen und Schurkenskala.

Ausstattung: ca. 100 s/w-Abbildungen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

Schurkenhaft

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Was wären Bücher ohne Schurken, Bösewichte oder Antagonisten? Schrecklich langweilig! Genau!

“Das Buch der Schurken – Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur” von Martin Thomas Pesl listet die ...

Was wären Bücher ohne Schurken, Bösewichte oder Antagonisten? Schrecklich langweilig! Genau!

“Das Buch der Schurken – Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur” von Martin Thomas Pesl listet die fiesesten, amüsantesten und coolsten Antagonisten der Welt auf … Eine gute Idee … Und herrlich aufgemacht ist das fabelhafte Buch auch – mit Illustrationen von Kristof Kepler …

Aufgeteilt ist das Buch besser gesagt sind die Schurken in 12 Kategorien: Die Gierigen, die Rachsüchtigen, die Despoten, die Berserker, die Egoschweine, die Erziehungsberechtigten, die fatalen Frauen, die Psychopathen, die Ungreifbaren, die verrückten Wissenschaftler, die Über- und Unterirdischen und die Könige des Verbrechens … Na, habt ihr ungefähr schon eine Idee, welcher Bösewicht sich in welcher Kategorie versteckt )?

Jeder Bösewicht ist auf einer Doppelseite herrlich illustriert dargestellt und mit einem passenden Zitat versehen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie eine Schurkenrangliste runden das empfehlenswerte Buch ab.

Das Cover sticht sofort ins Auge und auch sonst sollte man das Buch unbedingt im Bücherregal stehen habe, es ist ein formidables Nachschlagewerk .

Und das sagt der Autor Martin Thomas Pesl u.a. zum Buch:
“Dieses Buch ist ein Lexikon. Das heißt, man muss es nicht von vorne bis hinten lesen. Man darf sich morgens zum Kaffee oder auf eine Zigarettenlänge ein, zwei Schurken des Tages zuführen. Man kann im Buch der Schurken blättern und überlegen, welche Romanentdeckung mit einer Prise Fiesem man als Nächstes erkunden möchte. Wer der schurkischere Hochstapler ist: Felix Krull oder der mit dem lustigen Namen, Lafcadio Wluiki? Wer zuerst böse war: Frankenstein oder sein Monster; Moby Dick oder Captain Ahab? Oder wem aus der Liste der Konzernchef XY oder die Schwester des Exfreundes eigentlich am ehesten gleicht?” (Gelesen und genossen auf Seite 9)

Fazit: Eine tolle Übersicht über die 100 bösesten und fiesesten Schurken der Weltliteratur! Ein Must-have für Vielleser und Sammler toller Cover !

Veröffentlicht am 17.06.2018

Komm auf die dunkle Seite...

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Wer kann der Anziehung eines gut konzipierten Bösewichts schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht!
Und für Jeden, dem es auch nicht gelingt sich aus ihren Fängen zu befreien, ist „Das Buch der Schurken“ ...

Wer kann der Anziehung eines gut konzipierten Bösewichts schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht!
Und für Jeden, dem es auch nicht gelingt sich aus ihren Fängen zu befreien, ist „Das Buch der Schurken“ Pflichtlektüre.


Martin Thomas Pesl versammelt in diesem Werk die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur (ausschließlich Romane).
Und böse sind diese definitiv. Doch genial nicht immer.
M. T. Pesl hat hier eine sehr mannigfaltige Auswahl von Schurkentum versammelt.
Darunter finden wir so einige Genies… andere sind weniger genial, dafür äußerst brutal und/oder psychopathisch.
Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie gehen einem unter die Haut (so mancher auch wortwörtlich).

Und als Leser haben wir die Ehre sie alle durch dieses Sammelsurium des Bösen näher kennenzulernen.
Meist witzig und ironisch. Manchmal mit dem beliebten sarkastischen Unterton.
Dies bedeutet also: Wer ein objektives Lexikon erwartet, wird enttäuscht.
Denn der Autor beschreibt unsere Bösewichte auf ansprechend unterhaltsame Weise und lässt auch gerne mal seine persönliche Ansicht durchblicken.
So treffen wir über amüsante Beschreibungen alte Freun… äähh… Feinde wieder oder finden sogar unser nächstes „to read“.

Ich hatte jedenfalls wahre Freude am "Buch der Schurken". Es gibt so viel zu entdecken und auch mitunter unnützes Wissen aufzusaugen! Dem kann ich nun wirklich nicht widerstehen?

Mit anderen Worten rate ich Euch also:
Schnappt Euch euer Schwert, euren Bogen, Zauberstab oder was ihr sonst so bevorzugt, um in den Kampf zu ziehen und macht Euch bereit dem wahrhaft Bösen ins Gesicht zu blicken!

Veröffentlicht am 07.05.2018

Humorvolles Buch über geniale Bösewichte der Weltliteratur

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Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum es nicht mehr Bücher wie „das Buch der Schurken“ von Martin Thomas Pesl gibt. Der Autor hat – mit seinen festgelegten Kriterien – die für ihn 100 genialsten Bösewichte ...

Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum es nicht mehr Bücher wie „das Buch der Schurken“ von Martin Thomas Pesl gibt. Der Autor hat – mit seinen festgelegten Kriterien – die für ihn 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur ausgesucht. Im Vorwort erklärt Pesl, warum er z. B. echte Schwierigkeiten hatte, weibliche Schurken zu finden. Auch weist er darauf hin, dass diese Liste weder vollständig ist, sondern eine subjektive Auswahl. Und so fand ich Schurken, die ich bereits kannte (Fantomas z. B., oder die 40 Räuber), und Schurken, von denen ich noch nie etwas gehört habe (Santer aus Karl Mays Winnetou war mir z. B. gar nicht geläufig). Was mir auch gefallen hat, war die Schurken in 12 Kategorien aufzuteilen. So gibt es die gierigen Schurken oder die Rachsüchtigen; es gibt die Psychopathen oder die Erziehungsberechtigten (wundervoll!!).

Die Schurken selber werden in zwei Seiten beschrieben. Zum einen gibt es unter dem Namen des Schurken eine Quelle, wer der Autor ist und in welcher Literatur der Schurke zu finden ist. Auch ein Zitat findet unter dem Bild seinen Platz. Auf der rechten Seite gibt es dann eine Abhandlung des Autors über den Schurken. Zum Schluss findet man eine kleine Zusammenfassung des Bösewichtes, die ich immer wieder recht amüsant finde. So findet man z. B. bei dem Grafen Dracula Öffnungszeiten von 22-4 Uhr (ernsthaft: auf die Idee muss man erstmal kommen, ich fands wirklich super), beim Gallert-Ozean muss noch die Badetauglichkeit getestet werden, und bei Fräulein Knüppelkuh empfiehlt der Autor das gleiche Fluchtszenario wie bei einem Rhinozeros.

Auch bei der Aufmachung des Buches wurde volle Arbeit geleistet. Bis auf das rote btb Emblem ist das Cover in schwarz weiß gehalten, das Cover zeigt Einen Zylinder, eine Augenmaske und einen geschwungenen Schnauzer. Selbst die Illustrationen von Kristof Kepler sind wundervoll gelungen. So bekommt jeder Schurke eine Illustration zu seiner Geschichte.

Ich wünschte, es gäbe mehr davon. Ein gelungenes Gesamtpaket. Und irgendwie muss man die ausgewählten Schurken fast ja liebhaben, so wie Pesl diese beschreibt.

PS: Wer nun endlich mein Lieblingsschurke ist, kann ich gar nicht mal sagen: Hoch oben steht Graf Dracula und Grendel, aber auch Fantomas, Frankensteins Monster, die Herzkönigin. Und ich werde mich mit einigen Schurken wieder mehr befassen. So waren mir die 40 Räuber von Ali Baba nicht mehr ganz geläufig, und Moby Dick wäre auch wieder mal interessant. Also, schmökern lohnt sich.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Die 100 fiesesten Schurken vereint...

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Stell dir vor, in Herr der Ringe gibt es keinen Sauron. Frankenstein (oder sein Monster - wer der Schurke ist kann man sich selbst aussuchen) gibt es nicht. Alice würde nie auf die Herzkönigin treffen ...

Stell dir vor, in Herr der Ringe gibt es keinen Sauron. Frankenstein (oder sein Monster - wer der Schurke ist kann man sich selbst aussuchen) gibt es nicht. Alice würde nie auf die Herzkönigin treffen und Mogli müsste nicht vor Schir Khan fliehen. Langweilig wäre es in der Literatur.
In diesem Buch werden die 100 gemeinsten, fiesesten, lustigsten, klügsten, dümmsten, rachsüchtigen und gefürchteten Schurken versammelt, in zwölf Kategorien vorgestellt, einzeln beschrieben und erklärt...


Zitat von Seite 60

"Eine Königin der Herzen ist diese Herzkönigin gewiss nicht. Ihre Untertanen im Wunderland werfen sich panisch zu Boden, sobald sie sich nähert. Und mit gutem Grund. Ist die Dame doch leicht zu erzürnen und hat rasch eine Lösung für alles parat : "Kopf ab!"




Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es war einer der Gründe, warum ich das Buch unbedingt bekommen wollte. Das, was man auf dem Cover sieht, ist ja das klassische Schurkenbild : Zylinder, Maske, Schnurrbart. Toll. Auch die Illustrationen im Innenteil, die von Kristof Kepler angefertigt wurden, finde ich sehr gelungen.

Wie gesagt geht es in dem Buch um die 100 bekanntesten Schurken der Weltliteratur. Dabei sind alle Genres. Die besten Schurken aus Kinderbuch, Jugendbuch, Thriller, Krimi, Fantasy, Horror und vielem mehr. Jeder einzelne Schurke wird mit einem Zitat aus dem jeweiligen Buch des Schurken eingeleitet. Diese Zitate fand ich sehr gut ausgewählt, die Zitate beschrieben meist schon den Schurken und läuten ihn sehr gut ein. Danach gibt es nochmal kurz eine meist lustige, immer aber lehrreiche Beschreibung des Schurken. Danach (oder manchmal auch davor) gibt es dann eine kurze Erklärung des Buches und der Handlung, auch diese fand ich gut. Bei beiden Erklärungen ist mir aber mal aufgefallen, dass diese einzelnen Abschnitte auf der jeweiligen Doppelseite, die es für jeden Schurken gibt, gar nicht ausreicht um so viel zu erklären. Trotzdem hat der Autor das dabei gut gelöst, doch wenn man (wie ich) nicht alle (die meisten) Bücher, aus denen die Schurken kommen, nicht kennt, ist es doch ein bisschen wenig.

Im Anschluss gibt es dann nach Wahl ein paar Fakten zur Geschichte oder dem Bösewicht, Hintergründe des Schurken und manchmal auch ganz anderes. Auf jeden Fall kommt am Ende jeder Doppelseite ein Steckbrief mit den wichtigsten Eigenschaften des Schurken, meist mit einem kleinen Ranking (1-5 Sterne), von einer Eigenschaft (beispielsweise Intelligenz, Psychopathenfaktor, Charme usw.).

Die Schurken, die in dieses Buch aufgenommen wurden, sind relativ gut ausgewählt, finde ich. Es sind kleine, große, dicke, dünne, schlaue, dumme, weibliche und männliche Schurken dabei. Der Autor hat, was ich gut finde, darauf geachtet, von jedem Autor nur einen Schurken zu nehmen (stellt euch mal vor, wer in J.K. Rowlings Zaubererwelt alles in Frage käme). Er hat seine Schurken aus völlig verschiedenen Genres genommen, wodurch das Buch für fast jeden geeignet ist und er hat mal bekannte, mal unbekannte Schurken genommen.

Auch der Schreibstil von dem Autor ist sehr schön. Er schreibt lustig, lehrreich und obwohl es ja kein Buch ist, bei dem es um Spannung gehen soll auch spannend.

Fazit:
Insgesamt ein wirklich lehrreiches und lustiges Buch. Empfehlenswert für alle, dessen heimliche Lieblingscharaktere Schurken sind oder einfach für Leute, die mehr über Weltliteratur lernen möchten.

Vielen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar.

Diese Rezension kommt von meinem Blog :
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/08/buch-der-schurken.html

Veröffentlicht am 02.05.2018

tolle Sammlung

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Ein Titel, der mich sofort hatte. Die besten Bösewichte der Weltliteratur. Da summt bei mir alles: Literaturwissenschaft, Autorenleben, Bücherliebe. Sind es nicht oft die Antagonisten, die eine Geschichte ...

Ein Titel, der mich sofort hatte. Die besten Bösewichte der Weltliteratur. Da summt bei mir alles: Literaturwissenschaft, Autorenleben, Bücherliebe. Sind es nicht oft die Antagonisten, die eine Geschichte erst richtig bunt und rund machen? Wenn die Krise und die böse Macht stark genug sind, bleiben wir am Ball, bis zur letzten Seite und vielleicht auch darüber hinaus. Die ganz großen Bösewichte machen uns Spaß. Was wäre Star Wars ohne Darth Vader, um ein Beispiel aus einer anderen Richtung zu nennen.
In diesem lexikalisch aufgebauten Buch sind nun 100 Bösewichte auf 256 Seiten zusammengetragen. Schon das Vorwort ist aber interessant. Zum Beispiel, dass eine „Frauenquote“ einfach deswegen nicht zu schaffen war, weil die Weltliteratur (auch historisch gesehen) noch immer männlich dominiert ist – und das nicht nur von Autorenseite her, sondern eben auch bei den Schurken. Dass der Autor gerade diesen Punkt anspricht, finde ich wichtig und gelungen. Auch gibt er dem Leser den Tipp, die einzelnen Beiträge nicht auf einmal zu konsumieren, sondern lieber nach und nach. Das hilft, sich zu jedem bösen Wicht ein paar Gedanken zu machen.
Die Superschurken sind dabei nicht immer die Hauptantagonisten der Romane. So wird beispielsweise Dolores Umbrecht dem dunklen Lord vorgezogen. Auch mancher Protagonist selbst muss herhalten. Felix Krull bekommt – völlig zu Recht – einen Platz in der Liga der 100 besten Schurken zugeteilt. Und nicht nur menschliche Bösewichte, sondern auch tierische oder gar ungreifbare werden einbezogen. Eine wirklich bunte Mischung, die Leser das Gruseln lehren und Autoren inspirieren kann.