Ähhhhm ja...
Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!
Ich habe mich ...
Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!
Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, Sehr sogar, Und ich wollte unbedingt, dass es mir gefällt. Ich habe also immer wieder über kleine Schwächen, Stolpersteine oder Dinge hinweggeschaut, die mich verwundert haben. Doch nachdem ich das Buch beendet habe, konnte ich es nur kopfschüttelnd ins Regal stellen. Warum???
Der Schreibstil war zwar angenehm leicht und flüssig zu lesen, aber die Geschichte war es nicht. Ich meine ja, eine ungewöhnliche, unkonventionelle Idee in allen Ehren, aber was zu viel ist, ist zu viel! Mit der Tatsache, dass in Jacks Brust ein Kuckuck und kein Herz klopft, er sich bereits mit ungefähr 10 Jahren unsterblich verliebt, daraufhin durch halb Europa reist, um seine Tänzerin zu finden - schön und gut!
Aber seine Gedanken sind einfach zu abgefahren, merkwürdig und total unpassend für ein Märchen! Ich meine, welcher 10-jährige denkt über eine Wildfremde "Ihre Brüste sind zwei kleine Baisers, so wohlgeformt, dass es unhöflich wäre, sie nicht auf der Stelle zu vernaschen" (S. 28)???
Und überhaupt, diese Liebe zwischen unseren beiden Protagonisten kam mir total unrealistisch und aus dem Hut gezaubert vor. Denn sie reden ja fast nie miteinander, sehen sich nur nachts und verbringen mehr oder weniger (letzteres ^^) märchenhafte Stunden miteinander. Auch hier habe ich wieder ein Zitat für euch, dass so was von zauberhafte Stimmung aufbaut... nicht... "Als sie dann ihr Lippen auf meine presst, schwingt die blaue Fee aus Pinocchio ihren Zauberstab. Nur bei mir istes nicht die Nase, die länger wird" (S. 120). Ähhm ja, das hat doch echt Charme!
Fazit:
Ich hatte mir so sehr ein bezauberndes und liebevolles Märchen mit Granadagefühlen gewünscht... aber was war das denn??! Weder ein traurig- berührendes Andersenmärchen, noch ein hoffnungsvoll- fröhliches Grimmmärchen, sondern stattdessen eine zusammengewürfelte Geschichte, die einfach keine Gefühle außer Befremdung vermitteln konnte!