In der deutschen Bucht stößt das niederländische Bergungsschiff »Freyja« auf der Suche nach einem Container überraschend auf ein seit 1950 verschollenes Wrack. Leider hat dies nicht nur Kupfer im Wert von einer Million Euro an Bord, an dem sich die Besatzung der »Freyja« gern diskret bereichert hätte, sondern auch eine Leiche: Ein toter Taucher ist mit Handschellen an das Wrack gekettet, knapp außer Reich-, doch nicht außer Sichtweite vor ihm die Schlüssel. Die Ermittlungen von Kommissar Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf Texel aufgewachsen und darum »der Holländer« genannt, führen von einem Tauchclub auf Terschelling über einen Wohnungseinbruch auf Föhr bis zu einem Familiendrama in Wilhelmshaven. Je näher Cupido dem Täter kommt, desto mehr wird er in einen Fall verwickelt, in dem Väter und Söhne versuchen, einander zu beschützen, bis zum Äußersten.
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Auch der zweite Teil der Reihe hat mich absolut gefesselt mit seiner ruhigen, aber trotzdem spannenden Erzählweise und der ausgeklügelten Handlung, die unter anderem faszinierende Einblicke in die Welt ...
Auch der zweite Teil der Reihe hat mich absolut gefesselt mit seiner ruhigen, aber trotzdem spannenden Erzählweise und der ausgeklügelten Handlung, die unter anderem faszinierende Einblicke in die Welt des Wracktauchens gibt. Die maritime Atmosphäre und der eigenwillige Liewe Cupido geben der Reihe einen ganz speziellen Charakter mit hohem Wiedererkennungswert. Besonders in Herz geschlossen habe ich Vos, Cupidos Hündin, und ich war ein wenig überrascht aber auch begeistert als sie die Begegnung mit Miriam Roth, einer Hundetrainerin, ausgelöst hat, die den schweigsamen Liewe tatsächlich aus der Reserve zu locken vermag.
Fazit: rundum gelungene Fortsetzung, die nach wie vor Lust auf mehr macht.
Nach dem ersten Buch „Der Holländer“ war ich vom Ermittler Liewe Cupido überzeugt und an einer Fortsetzung interessiert. Mit „Der Taucher“ hat Mathijs Deen meine Erwartungen voll erfüllt.
Dieser Fall des ...
Nach dem ersten Buch „Der Holländer“ war ich vom Ermittler Liewe Cupido überzeugt und an einer Fortsetzung interessiert. Mit „Der Taucher“ hat Mathijs Deen meine Erwartungen voll erfüllt.
Dieser Fall des tot aufgefundenen deutschen Tauchers war durchgehend spannend und die Aufklärung wie ein stetiges Suchen nach Puzzleteilen. Es gab mehrere Hintergrundgeschichten und daraus die richtige Spur zu finden war das Ergebnis von Liewes Gespür und Hartnäckigkeit.
Das Umfeld mit dem Meer, Watt und dem dazugehörigen Menschenschlag ist mir nicht vertraut aber ich habe die Geschichte gut nachvollziehen können. Dieser wortkarge Deutsch-Holländer Liewe Cupido ist mir sehr sympathisch. Gerne werden solchen Einzelgänger-Protagonisten als Kotzbrocken und nicht teamfähig dargestellt. Genau das passiert hier nicht: trotz seiner eigenen Vorgehensweise kann er doch sehr gut mit den verschiedensten Dienststellen und den Kollegen zusammenarbeiten.
Der gute Schreibstil und die kurzen Kapitel haben mich immer interessiert im Lesefluß gehalten. Den eigentlichen Fall fand ich noch besser als im ersten Band.
Ein verschollenes Wrack aus den 50er-Jahren wird zufällig von einem niederländischen Bergungsschiff entdeckt. Die Ladung, Kupfer im Wert von einer Million Euro, würde die Mannschaft gern bergen. Wäre da ...
Ein verschollenes Wrack aus den 50er-Jahren wird zufällig von einem niederländischen Bergungsschiff entdeckt. Die Ladung, Kupfer im Wert von einer Million Euro, würde die Mannschaft gern bergen. Wäre da nicht der tote Taucher, der in Handschellen am Wrack gekettet erstickt ist. Die Bundespolizei setzt Kommissar Liewe Cupido auf den Fall an, der durch seine niederländischen Wurzeln erste Ermittlungen in Terschelling bei einem Tauchclub durchführt. Spuren führen auch nach Föhr und Wilhelmshaven und decken nicht nur Hinweise zu diesem Fall auf.
Mathijs Deen beweist im zweiten Fall des Ermittlers Liewe Cupido - der Holländer genannt -, dass der erste Band kein One-Crimi-Wonder gewesen ist. Gleich auf den ersten Seiten fühlt man sich an die Küste versetzt, blickt den Seeleute der "Freyja" über die Schulter und sieht einen Taucher, der mit Handschellen an ein Wrack tief auf dem Meeresgrund angekettet wurde. Die düstere See mit ihren Geheimnissen lässt einem einen Schauer über den Rücken laufen. Die Stimmung ist ruhig und die Spannung wird langsam, aber stetig aufgebaut. Vorkenntnisse aus dem ersten Teil sind nicht erforderlich. Einige Personen und Hund Vos finden ihren Weg auch in den zweiten Teil, werden aber ausreichend beschrieben.
Passend zum Charakter des Ermittlers, der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt, werden besonders die kleinen Details hervorgehoben. Hier ermittelt kein Held und kein Selbstdarsteller, sondern Liewe Cupido, der am liebsten allein, eigenwillig und in seinem Tempo die Dinge angeht. Ich mag diese Figur sehr gern, weil es zeigt, dass man sich nicht verbiegen muss und bei sich bleiben kann, um ans Ziel zu kommen. Seine sehr ruhige, nicht gerade kommunikative Art wirkt auf viele beunruhigend und ungewöhnlich. Darin liegt seine Stärke: Er kann warten.
Jeder Protagonist wirkt realistisch, glaubwürdig und passend zur Szene. Der Hafenmeister, der sich mehr für die Boote als für die Menschen interessiert. Der Insel-Polizist Snausbjard, der liebevoll und ein wenig schusselig seinen Inseljob versieht. Die Wracktaucher, die ihre Geheimnisse für sich behalten möchten und Jugendliche, die zwischen Schuld und Trotz schwanken.
Interessant sind die Beschreibungen zum Thema Wracktauchen und den Schätzen, die heute noch das Meer verbirgt. Anhand der detaillierten und übersichtlichen Karte im Buchumschlag kann man Cupido bei seinen Ermittlungsfahrten begleiten. Ob mit dem Hubschrauber, dem Marineboot oder der Fähre, der Ermittler muss einige Kilometer zurücklegen, um erste Hinweise zu finden.
Das Motiv für den Mord ist nicht leicht zu finden und erst nach und nach stellt sich ein Familiendrama in Wilhelmshaven als Puzzleteil heraus.
Die Rückblenden, die zu Cupidos Familie führen, sind sehr fein und nebenbei erzählt. Sie zeigen aber, warum Cupido ein Einzelgänger mit schlechtem Schlaf und einer tragischen Vergangenheit ist. Ein wenig Melancholie legt sich über die Seiten, wenn Liewe etwas von sich preisgibt.
"Und als der Schlaf ihn endlich überwältigt, kommt er nicht als Erlösung, sondern als Schatten, der am Fußende heraufwölkt, sich wie ein Schleier über das Bett ausbreitet und ihm die Luft nimmt."
Am Ende wird es dann doch einmal brenzlig für den Ermittler, der all seine Ruhe über Bord wirft und die Tat im Alleingang klären will. Wenn es hektisch wird, gewinnt sein Bauchgefühl.
Ich hoffe sehr, dass Liewe Cupido weiter ermitteln darf und es weitere Ermittlungen zwischen deutsch und niederländischer Küste geben wird. Für alle Krimiliebhaber, die das Meer, die Landschaften und die Menschen dort mögen.
Liewe Cupido ist zurück. Das Meer zwischen Deutschland und der Niederlande spült ihn wieder einen Toten vor die Füße. Oder richtig: Der Tote ist gefesselt und Liewe muss zu ihm tauchen. An seiner Seite ...
Liewe Cupido ist zurück. Das Meer zwischen Deutschland und der Niederlande spült ihn wieder einen Toten vor die Füße. Oder richtig: Der Tote ist gefesselt und Liewe muss zu ihm tauchen. An seiner Seite ist diesmal Vos und durch sie zeigt der stille, unnahbare und eigenwillige Hauptkommissar eine neue Seite von sich.
Durch den ersten Fall von Liewe Cupido "Der Holländer" bin ich diesmal besser auf die maritimen und nautischen Begrifflichkeiten vorbereitet. Der Verlag hat zudem noch für eine Übersichtskarte im Buchumschlag gesorgt, so dass man gut auf dem Papier verfolgen konnte, wo sich wer und auf wessen Territorium befand.
Es ist nicht ganz einfach den verschiedenen Orten und Handlungssträngen zu folgen, doch der Autor hat einen feinen roten Faden gezogen, an dem man sich mit dem Hauptkommissar zusammen, entlang hangeln kann. Ruhig und mit vielen kleinen Details, eigenwilligen und sehr individuellen Charakteren bekommt man den Krimi serviert. Es gibt viele bedrückende und traurige Momente, die nachdenklich stimmten, die jedoch auch dafür sorgten, dass die Spannung erhalten blieb. Fast jedes Puzzleteil überraschte und verschob den Blickwinkel etwas. Das diesmal Liewe auch persönlich mehr involviert ist, machte den Krimi noch interessanter.
Die kühle und schnörkellose Art des Erzählens hat sehr gut zur ganzen Geschichte, zur Umgebung und den nordischen Charakteren gepasst. Kein Wort war zu viel.
Ein kluger und anspruchsvoller Krimi aus der Niederlande mit einem speziellen, aber interessanten Hauptkommissar. Bitte mehr davon.
Mir wurde der Autor Mathijs Deen erstmals durch den ersten Band des Holländers bekannt, und ich war schwer begeistert. Deen, in den Niederlanden sehr bekannt und mit Literaturpreisen bedacht, hat absolut ...
Mir wurde der Autor Mathijs Deen erstmals durch den ersten Band des Holländers bekannt, und ich war schwer begeistert. Deen, in den Niederlanden sehr bekannt und mit Literaturpreisen bedacht, hat absolut Ahnung von dem was er schreibt, er beschreibt nicht nur Orte rund um die Nordsee, sondern kennt sich auch extrem gut dort aus, er kennt die Fahrwasser, Sandbänke, geographische und rechtliche Gegebenheiten, ist in allem Maritimen sehr bewandert, der Mann weiss was der tut, bzw. schreibt. Sein deutsch/ niederländischer Ermittler hat daher beste Voraussetzungen. Und seine Kriminalromane rund um die Nordsee liegen mir.
Im nunmehr zweiten Band, den ich danke des Mare Verlages über Netgalley lesen durfte ( Danke Danke!!!!), ermittelt er wieder, der 'Holländer', und für mich abermals sehr gelungen:
In deutschen Gewässern stößt die niederländische Freyja (Bergungsschiff) auf der Suche nach einem Container überraschend auf ein seit 1950 verschollenes Wrack. Auch dabei: Ein toter Taucher, mit Handschellen angekettet. Kommissar Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf Texel aufgewachsen, führt die Ermittlungen an, von Terschelling, über die nordfriesische Insel Föhr bis zu einem Familiendrama in Wilhelmshaven. Er kommt dem Täter immer näher, verwickelt sich jedoch zunehmend in dem Fall selber. Es geht um Väter und Söhne, um Zusammenhalt, bis über Grenzen.
Das ist schon eine gehobene Liga, im großen Fahrwasser der Kriminalromane rund um Nordsee. Deen hat seinen ganz eigenen, fabelhaften Stil, man riecht förmlich das Salz- und Brackwasser, das Fachwissen ist umfangreich, die Stimmung ist authentisch, der Plot nordisch nüchtern spannend, keine unnötigen Schnörkel, die gehören da nicht hin Das Cover: Gefällt mir, sehr schön der mystische Stil incl. der Farbgebung, die Unterwasseraufnahme mit Taucher ist stimmig zur Story und passt zum Vorgänger. Ich wünsche dem Autor wiederum viel Erfolg, es werden sicher wieder viele Leser begeistert sein. Von mir Daumen hoch und alle Sterne, die über dem Meer leuchten....