Ein witziges und lehrreiches Abenteuer
Der Billabongkönig Ben herrscht auf den Mangroven. Eines Tages braucht er einen Zahnarzt. Da er ängstlich ist, wird ihm den Zahnwächter Kaukasius, der seine Kunst beherrscht. Von da an ändert sich sein ...
Der Billabongkönig Ben herrscht auf den Mangroven. Eines Tages braucht er einen Zahnarzt. Da er ängstlich ist, wird ihm den Zahnwächter Kaukasius, der seine Kunst beherrscht. Von da an ändert sich sein Leben, sowie das Leben der anderen Einwohner der Mangroven.
Ein Highlight des Buches ist das Wechselgespräch zwischen dem Erzähler und dem Billabongkönig. Der Erzähler wird sehr oft von Ben unterbrochen, weil es seine Geschichte ist. Als Zeuge der Ereignisse fühlt sich Ben manchmal verpflichtet, sich einzuschalten, um sein Empfinden zu vermitteln. Dieses Zusammenspiel ist lustig. Jedoch manchmal ein bisschen verwirrend, wenn beiden zu sehr vom Thema abschweifen. Die Stellen sind unterschiedlich farbig vermerkt, sodass zum Beispiel Eltern und Kinder zusammen vorlesen können.
Die Geschichte ist pure Phantasie, da einige Tiere normalerweise nicht zusammenleben. Jedoch werden auch viele korrekten Details über die Tiere, ihre Umgebung und die erwähnten Orte weitergegeben. Zusätzlich werden Begriffe (z.B. Symbiose, Demokratie) und eigentlich abstrakte Konzepte (z.B. Gerechtigkeit, Unterwerfung…) und Themen angesprochen, über den es sich lohnt mit Kindern zu reflektieren. Aktuelle Ereignisse, wie der Krieg, können auch mit dieser Geschichte erklärt werden.
Die Illustrationen verdienen auch eine Erwähnung. Aufgrund von der Einteilung in längeren Kapiteln kann man dieses Buch nicht als Bilderbuch betrachten. Jedoch fast jede Seite enthält wunderschöne Zeichnungen. Einige Tiere und Ereignisse erhalten dadurch noch mehr Wirkung.
Dieses Buch lohnt sich in jeder Hinsicht. Das (Vor)Lesen, die Moral(e) und das damit verbundene Gesprächsstoff sorgen für eine gute und lehrreiche Zeit zwischen Eltern und Kindern.