Mit diesem spannenden Kriminalroman-Klassiker kann Weihnachten ja jetzt kommen !
Die „lieben“ Verwandten können bisweilen ganz schön nerven, besonders wenn auf engem Raum die verschiedensten Charaktere aufeinander treffen – wer kennt das nicht ?! Da wird schon mal das eine oder andere ...
Die „lieben“ Verwandten können bisweilen ganz schön nerven, besonders wenn auf engem Raum die verschiedensten Charaktere aufeinander treffen – wer kennt das nicht ?! Da wird schon mal das eine oder andere Drama ausgelöst...
Die bereits 1979 verstorbene Autorin Mavis Doriel Hay hat mit „Geheimnis in rot“ einen kleinen, feinen Kriminalroman geschrieben, der in den 20er-Jahren spielt und den Leser schon mal so richtig auf Weihnachten einstimmt.
Im Mittelpunkt dieses Landhauskrimi steht „Tante Mildred“, die einem schon nach wenigen Seiten wie die eigene Tante erscheint, so lebensnah/authentisch wird sie geschildert.
Auch sie weiß, dass es an Weihnachten ein höheres Streitpotential gibt, wenn man die Verwandtschaft um sich versammelt.
Das traditionelle Familienfest im Hause Melbury beginnt wenig beschaulich, als Sir Osmond von einem als Weihnachtsmann verkleideten Gast ermordet aufgefunden wird.
Die Trauer der anwesenden Verwandtschaft hält sich jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe hinterlässt.
Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv.
Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben...
Mich hat dieser Landhauskrimi an Dorothy L. Sayers (mit der die Autorin auch gemeinsam in Oxford studiert hat – ob die Beiden sich kannten, ist nicht überliefert, da sich Mavis Doriel Hay wohl über Vieles in Schweigen gehüllt hat...) und Agatha Christie erinnert und das meine ich im positivsten aller Sinne.
Er ist wirklich spannend, hat viele Facetten und die vielen Verdächtigen verwirren nicht, sondern waren für mich durchaus eher „das Salz in der (Buchstaben)Suppe“.
Diese 320 Seiten wurden nicht nur gelesen, sondern regelrecht verschlungen !
„Geheimnis in rot“ ist in der Tat ein MUSS für alle Krimifans !
Ich habe mir gleich nach der Lektüre dieses schönen Klassikers noch zwei bestellt, die ähnliche Themen haben und einfach ebenfalls sehr verlockend klingen laut Klappentexte: „Geheimnis in weiss“ von J. Jefferson Farjeon und „Ein Mord zu Weihnachten“ von Francis Duncan. Da kann Weihnachten jetzt ja kommen !