Die etwas andere Liebesgeschichte
Habe ich schon erwähnt, dass ich ein großer Fan der Farbe Blau bin? Das war unter anderem der Grund, weshalb mir das Cover sofort ins Auge gestochen hat. Die Verantwortlichen scheinen ihre Hausaufgaben ...
Habe ich schon erwähnt, dass ich ein großer Fan der Farbe Blau bin? Das war unter anderem der Grund, weshalb mir das Cover sofort ins Auge gestochen hat. Die Verantwortlichen scheinen ihre Hausaufgaben gemacht zu haben, denn das Titelbild greift tatsächlich ein entscheidendes Detail der Geschichte auf und gefällt mir dadurch umso mehr! (Leider passiert es viel zu oft, dass die Beschreibungen im Buch und die auf dem Cover abgedruckten Bilder nicht wirklich zueinander passen.)
Als ich die Inhaltsangabe habe, dachte ich: okay, ein netter Liebesroman, nichts allzu besonderes. Beim Aufschlagen wurde ich allerdings eines besseren belehrt, denn die Geschichte besteht ausschließlich aus Emails, SMS-Verläufen, mit dem Tonband aufgenommenen Interviews, Tagebucheinträgen und und und... Hätte man zwar in irgendeiner Form kenntlich machen sollen, aber da ich bereits ein Buch von Meg Cabot in ähnlichem Stil gelesen und es mir gefallen hatte, habe ich mal wieder auf ein solches Leseabenteuer eingelassen.
Bis auf ein paar Ausnahmen besteht die Geschichte also nur aus Dialogen, was natürlich dazu führt, dass eine konkrete Beschreibung der Personen fehlt. Vor allem von Becky hätte ich mir gerne ein konkreteres Bild gemacht. Ebenso haben mir die zu Beginn doch recht häufigen Wechsel der Perspektiven etwas den Einstieg in die Geschichte erschwert. Da war es von Vorteil, dass ein Stammbaum zu Beginn des Buches aufgeführt war.
Mit der Zeit hat mich die Erzählung aber immer mehr in ihren Bann ziehen können und ich musste immer wieder über die Chatverläufe schmunzeln. Auch wenn mir ein wenig die Tiefe innerhalb der Story gefehlt hat, wurde das durch die vielen Einfälle der Autorin hinsichtlich der immer wieder neuen Vermittlung der Geschichte mehr als wett gemacht.
Soviel möchte ich verraten: eine Person lernt man wirklich mit jeder Seite mehr zu hassen. Ich hätte ihr stellenweise am liebsten den Hals umgedreht. Umso besser haben mir die übrigen Charaktere gefallen, allen voran Reed, ein Traummann wie man sich ihn sich nur wünschen kann, auch wenn man das zu Beginn des Buches nicht wirklich vorstellen kann.
Positiv überrascht war ich vor allem auch vom doch nicht ganz so vorhersehbaren Ende des Buches!
Fazit: Ein zu 100% aus Dialogen bestehender Liebesroman, der mich durch seine kurzweilige und amüsante Art überzeugen konnte!