Rezension „Himmel oder Hölle“ von Mel Wallis de Vries
Das Buch „Himmel oder Hölle" von Mel Wallis de Vries handelt von vier jungen Freundinnen, die zusammen nach Gerlos in Tirol fahren um dort einen Schiurlaub zu machen. Dort lernt Danielle, eines der Mädchen, ...
Das Buch „Himmel oder Hölle" von Mel Wallis de Vries handelt von vier jungen Freundinnen, die zusammen nach Gerlos in Tirol fahren um dort einen Schiurlaub zu machen. Dort lernt Danielle, eines der Mädchen, einen Jungen namens Dante kennen, der ebenfalls aus Amsterdam kommt. Das Mädchen findet den Jungen sehr attraktiv aber da sie selbst sehr unsicher ist und neben ihren Freundinnen immer im Schatten steht, ist sie sehr überrascht, als Dante genau SIE anspricht. Dauernd kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den Freundinnen. Zuhause angekommen, trifft sie erneut auf den Jungen und es entwickelt sich eine Beziehung zwischen den Jugendlichen, die Danielle aber vor allen geheim hält. Als sie von Dantes Pflegeschwester erfährt, dass dessen letzte Freundin ermordet wurde und er der Hauptverdächtige war, wird sie stutzig.
Sie kapselt sich von allen ihren Mitmenschen immer weiter ab und wird eines Abends vom Täter heimgesucht, der sie foltert und der ihr schließlich eine Plastiktüte über den Kopf zieht um sie zu ermorden. In letzter Sekunde kann sie gerettet werden.
Der neue fesselnde Krimi von der renommierten Autorin aus den Niederlanden ist für mich erneut zu einem spannenden Leseerlebnis geworden, bei dem ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sie schreibt in der personalen Erzählperspektive wobei sie in den verschiedenen Kapiteln zwischen dem Täter und dem Mädchen Danielle herum springt. Es gibt immer wieder Blicke in die Zukunft und die Kapitel werden mit den jeweiligen Tagen vor bzw. am Tag der Tat gekennzeichnet. Der Tag 0 ist somit der Tag an dem der Mörder zuschlägt.
In der Geschichte konnte ich mich in jeder Situation in die Hauptperson hineinversetzen und spürte jede aufkeimende Angst und Zuversicht in ihr.
Die Ich-Erzähler gewähren in alle Gefühle und Gedanken Einblick und lassen alles somit noch realer und einfühlsamer wirken. Danielle wird von ihren Freundinnen oft schlecht gemacht und auch die Trennung ihrer Eltern belasten sie sehr, worüber sie mir sehr leid tat.
Da ich selber das gleiche Alter der Mädchen habe, war es für mich noch einmal bewegender, da ich mir selbst die Frage stellte, wie ich in der jeweiligen Situation handeln würde. Die Antwort auf die Frage, wer denn jetzt der Täter war, änderte sich während des Lesens rapide.
Das Buch zeigt einmal öfter, dass man nicht immer auf den ersten Eindruck hereinfallen sollte, sondern sich erst einen genauen Überblick von der Person verschaffen sollte. Vorurteile werden viel zu schnell gemacht und stimmen meist nicht.
Am Ende schreibt Mel Wallis de Vries , dass man sich auf wahre Freunde immer verlassen kann.
FAZIT: „Himmel oder Hölle“ war für mich das vierte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Wie auch die Vorherigen fand ich auch diesen Krimi unglaublich fesselnd und spannend. Ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn der oder die Leser/In auf Herzklopfen und Überraschungseffekte nicht verzichten möchte. Spannung garantiert! Viel Spaß beim Lesen.