Folge der Spur des Tagebuchs...
Das Geheimnis am Ufer des Perlenbachs von Melanie Lindorfer
Den Leser erwartet eine spannende bewegende Familiengeschichte. Das Cover wirkt malerisch und die Autorin ist mir noch unbekannt. Voller Erwartung ...
Das Geheimnis am Ufer des Perlenbachs von Melanie Lindorfer
Den Leser erwartet eine spannende bewegende Familiengeschichte. Das Cover wirkt malerisch und die Autorin ist mir noch unbekannt. Voller Erwartung tauche ich in die Geschichte um das Geheimnis am Ufer des Perlenbachs ein.
Unsere Geschichte läuft in zwei Erzählsträngen. Zum einen folge ich der jungen Marie Steinbach. Wir haben das Jahr 1927 und Marie hat gerade die Schule beendet. Ihr größter Wunsch ist es, Ärztin zu werden. Sie versucht alles, um ihr Ziel zu erreichen. Ihre Eltern sind von ihr enttäuscht und schicken sie „ zur Sommerfrische“ in das Tal der großen Mühl. Hier lernt sie den Alltag auf dem Bauernhof kennen und freundet sich etwas mit Käthe an. Interesse bekundet sie auch an dem jungen Nepomuk, der versucht eine Perlenzucht zu betreiben. Hier am Bach verbringt sie unentdeckt viele Stunden in seiner Gesellschaft.
In der Gegenwart folge ich der jungen Lehrerin Mathea. Ihre Leidenschaft sind alt Dokumente und Handschriften, daraus erschafft sie etwas Neues. Sie hat Ferien und ist unschlüssig, was sie machen soll. In der Garage ihrer Mutter entdeckt sie alte Kartons und findet ein altes Tagebuch. Dieses gehörte einer Marie Steinbach. Spontan nimmt sie es heimlich mit.
Und so beginnt ihre Recherche: Wo mag die Verbindung zu ihrer Familie sein? Da die Aufzeichnungen lückenhaft sind, begibt sie sich auf die Reise ins Tal der großen Mühl. Von dem Naturschützer Paul erfährt sie viele Hintergründe über die Versuche früherer Perlenzucht. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche. Mathea erinnert sich auch an ihre Kindheit und Besuche bei ihrer geliebten Oma, die hier irgendwo gelebt haben muss... Ihrer Mutter verschweigt sie dieses.
Durch die wechselnden Erzählstränge waren die Geschichten spannend und bewegend. Die Reise ins Jahr 1927 hat mich etwas mehr begeistert. Waren doch unsere Protagonisten detailliert beschrieben und die Geschichte nahm ein trauriges Ende.
Die Lösung vieler Fragen erfolgte allerdings erst durch die Recherche von Mathea und auch ihre Mutter konnte zum Schluss ihren inneren Frieden finden.