Spannender Anfang aber dann ...
Wolfswille ist der 4. Teil der „Schwarzes Blut“-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber auch nicht den Eindruck, dass ich dadurch etwas ...
Wolfswille ist der 4. Teil der „Schwarzes Blut“-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber auch nicht den Eindruck, dass ich dadurch etwas verpasst hätte. Zumindest das kann man als positiv hervorheben, da das von anderen Büchern, die zwar einer Reihe angehören, aber unabhängig gelesen werden können, nicht immer behauptet werden kann.
Es fängt spannend an mit dem Bericht einer Arktisexpedition. Leider geht es in diesem Stil nicht weiter und es dauert etwas, bis man in die Handlung hineinfindet. Es wird einiges geboten und alles verbunden was die Zeit ausmacht: Werwölfe (Hemykin), Vampire (Strigoi), Frankenstein und Jack the Ripper.
Es hätte eine spannende Geschichte werden können, aber in meinen Augen war es tatsächlich NUR die Einführung, der Rest ergießt sich im Mittelmaß: Nett zu lesen, aber ohne die Atmosphäre der damaligen Zeit nahe bringen zu können. Dann doch lieber Dracula oder Frankenstein lesen …
Es ist nicht so, dass der Roman schlecht geschrieben wurde, Melanie Vogltanz gibt sich wirklich Mühe und sprachlich lässt sich nicht meckern. Ich fand nur keinen Zugang zur Geschichte und wusste auch lange nicht, um was es eigentlich geht, obwohl man eine Vermutung hat, die sich zwar auch bestätigt, aber es gibt so viel ablenkendes, fast unnützes drumherum, dass es schwer fällt am Ball zu bleiben.
Ich weiß nicht, ob ich die anderen Bände der Reihe (ob Vorgänger oder Nachfolger) lesen werde.
Abschließend muss ich vielleicht noch erwähnen, dass ich zwar kein Coverkäufer bin (und es bei ebooks sowieso keine Rolle spielt), aber mir gefällt das Cover ausgesprochen gut.